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Kritik an Homo-Ehe: Angestellter verliert Posten

London (kath.net/KNA) Wegen seiner Kritik an der geplanten Segnung von homosexuellen Partnerschaften in Kirchen hat ein Mitarbeiter einer britischen Wohnbaugesellschaft seinen Leitungsposten verloren. Nach einem Bericht der «Mail on Sunday» hatte der 54-jährige evangelikale Christ Adrian Smith sich auf seiner privaten Facebook-Seite gegen einen Regierungsvorschlag gewandt, homosexuelle Lebensgemeinschaften auch in Kirchen schließen zu lassen. Sein Arbeitgeber, die Firma Trafford Housing Trust in Manchester, habe ihn deshalb im Rahmen einer internen Disziplinarmaßnahme vom Manager zum Sachbearbeiter herabgestuft. Damit verbunden sei eine Gehaltsminderung um umgerechnet 15.600 Euro im Jahr.

Smith hatte laut dem Bericht in einem Kommentar zu dem Gesetzesvorhaben geschrieben, Zeremonien von Homosexuellen in Kirchen seien «eine Gleichstellung zuviel». Von einem Kollegen befragt, erklärte Smith, die Bibel sei «ziemlich klar» in der Aussage, dass eine Ehe nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werden könne. Wenn der Staat zivile Partnerschaften zulasse, solle er seine Regeln nicht Glaubensorten aufnötigen. Der Zeitung zufolge beschwerte sich ein anderer Kollege daraufhin beim Gleichstellungsbeauftragten der Firma.

Laut «Mail on Sunday» will Smith jetzt gerichtlich gegen seine Arbeitgeber vorgehen. Er mache geltend, dass die Disziplinarmaßnahme unangemessen und sein Recht auf freie Meinungsäußerung nicht beachtet worden sei. Seine Anwälte betonten, Smith habe seine Kommentare «ruhig, angemessen und vernünftig» vorgetragen. Ihr Mandant habe sich keinerlei Beleidigungen zuschulden kommen lassen.

(C) 24.10.2011 KNA [1] Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.