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Wann ist ein Mann ein Mann?

Wann ist ein Mann ein Mann?
Ein Plädoyer für eine christusorientierte Männlichkeit

1 Der verunsicherte Mann

1.1 Männer ohne Leitbild
In seinem Buch “Deutschland auf der Couch” beschreibt Stephan Grünwald die Verunsicherung des modernen Mannes. Er ist einerseits geprägt von traditionellen, patriarchalischen Rollenbildern, die er aber im Einklang mit dem Großteil der Bevölkerung ablehnt. Andererseits ist er geprägt vom Bild des “neuen Mannes”, der weicher, femininer und flexibler ist. Ein Bild vom muskelbepackten Arnold Schwarzenegger, der „Ikone der Männlichkeit“, mit einem Küchenmixer in der Hand bringt diese verunsicherte Stimmungslage der Männer auf den Punkt.

Grünwald schreibt: “Für Männer gibt es kein eindeutiges allgemein gültiges Lebensbild mehr, dem sie sich fügen müssen.” Die Vielfalt und Wahlfreiheit der Rollenbilder verunsichert die Männer unserer Zeit. Mann-Sein ist schwer geworden, weil der Mann kein gültiges Leitbild mehr hat, an dem er sich orientieren kann. Die Zeitschrift Freundin fragt: “Was ist nur mit den Männern los?” Die Zeitschrift Brigitte schreibt über die “Herren der Erschöpfung.”

1.2 Frauen auf der Überholspur
Die Verunsicherung des Mannes wird nun durch eine Parallelentwicklung bei den Frauen verstärkt. Auch hier hat es eine Öffnung der Rollenbilder gegeben. Viele Frauen wollen heute nicht Kinder, sondern Karriere. Während der Mann seine Betätigungen in Küche und Kinderstube entdeckt, finden immer mehr Frauen den Weg nach oben auf der Karriereleiter. Massiv gefördert werden diese gesellschaftlichen Tendenzen durch politisch gesteuerte “Gender-Mainstreaming” Programme. Frauen sollen auf allen Ebenen des Wirtschaftslebens in gleicher Zahl vertreten sein. Die Reaktion der Männer ist oft weitere Verunsicherung, Anpassung an die Entwicklung oder Rückzugsmentalität. In einer Gemeinde waren nicht genug Männer bereit, sich für das Ältestenamt in der Gemeinde berufen zu lassen. Aktive und engagierte Frauen standen zur Verfügung. Alte Leitlinien, nach denen nur Männer das Ältestenamt ausüben sollten, wurden durch Gemeindebeschluss außer Kraft gesetzt. Männer auf dem Rückzug, Frauen streben nach vorn. Diese Tendenzen sind auch in unseren Gemeinden zu beobachten.

1.3 Die sexuelle Verunsicherung
Ein dritter Bereich trägt stark zur Verunsicherung des Mannes bei. Sowohl die geschlechtliche Orientierung als auch die geschlechtliche Identität gelten heute als frei wählbar und veränderbar. Spätestens seit Klaus Wowereits “Ich bin schwul – Und das ist gut so” gilt es als schick und karriereförderlich, wenn man sich als homosexuell outet. Während es akzeptiert und medial gefördert wird, wenn einst heterosexuell orientierte Männer, sich homosexuell orientieren, wird es bekämpft, wenn man von Veränderbarkeit und Überwindung der Homosexualität spricht und dafür eintritt. Auch die geschlechtliche Identität gilt heute als wählbar und veränderbar. Der Mann, der sich als Frau fühlt, darf sich entsprechend umoperieren und hormonell behandeln lassen. Das staatlich verordnete Gender Mainstreaming destabilisiert die Geschlechterrollen und erstrebt in letzter Konsequenz die Auflösung und Überwindung der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen. Die Verunsicherung der Geschlechter ist politisch gewollt und zwar von Kindheit und Jugend an.

2 Die Ebenbildlichkeit des Mannes

2.1 Der Mann als Geschöpf
„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau“ (1Mose 1,27). Männlichkeit ist keine veränderbare gesellschaftliche Konstruktion, sondern eine unveränderliche geschöpfliche Vorgabe. Gott erschafft den Menschen und er erschafft ihn als Mann und als Frau. Wenn ein Mensch männlich zur Welt kommt, dann ist er ein Mann. Das ist seine unveränderliche Identität, die er weder frei wählen noch verändern kann. Ein Mann kann seine Männlichkeit ablehnen und hassen, er kann sie durch feminines Verhalten und entsprechende Kleidung verbergen, aber er kann sie nicht überwinden und abschütteln. Um aus der Verunsicherung herauszukommen ist es wichtig, dass der Mann sich als von Gott gewollter und Gott erschaffener Mann begreift. Der erste Schritt heraus aus der Identitätskrise des Mannes ist der dankbare Aufblick auf den Schöpfer, dem ich mein Mann-Sein verdanke. Wenn Gott nun meine Männlichkeit gewollt und erschaffen hat, dann hat er auch Wege, um mir zu zeigen, wie ich das Mann-Sein konkret leben und ausgestalten kann.

2.2 Der Verlust der Ebenbildlichkeit
„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn…“ (1Mose 1,27) In seinem Buch “Deutschland auf der Couch” schreibt Stephan Grünwald von den Leitbildern, die dem Manne abhanden gekommen sind. Weil er kein funktionierendes Leitbild mehr hat, sondern stattdessen eine unüberschaubare Vielfalt an möglichen frei wählbaren Rollenbildern, verliert er die Orientierung und kann seine männliche Identität nicht mehr an einem festen Leitbild ausrichten. Wenn ich als Mann den Schöpfungsbericht lese, dann entdecke ich das Leitbild an dem ich mich orientieren kann und orientieren soll. Ich bin als Ebenbild Gottes geschaffen. Durch den Sündenfall sind wir von Gott getrennt, machen uns selbst zu Göttern und bieten nur noch Zerrbilder der Ebenbildlichkeit und auch der Männlichkeit. Da gibt es Paschas, Machos, Weicheier und Warmduscher. Es gibt Männer die ihre Männlichkeit durch die Anzahl der Frauen, mit denen sie Sex hatten, definieren. Andere Männer protzen mit Macht, politischem Einfluss oder Geld. Andere wiederum definieren sich über eine weiche, fast weibliche Männlichkeit. Durch den Sündenfall getrennt von Gott produzieren wir Zerrbilder Männlichkeit.

2.3 Die Wiedergewinnung der Ebenbildlichkeit
„Wer mich sieht, der sieht den Vater“ (Joh 14,9). Erst in Jesus Christus können wir die Zerrbilder der Männlichkeit überwinden. In der Begegnung mit Jesus Christus begegnen Männer einem Mann, der ganz und gar Ebenbild Gottes auf Erden war, diese Ebenbildlichkeit vorgelebt hat und durch sein Sterben und Auferstehen den Weg zur Wiederherstellung der Ebenbildlichkeit frei gemacht hat. Indem Männer von ihren eigenen Wegen und sündigen Zerrbildern umkehren und mit Jesus Christus in Verbindung treten und ihr Leben mit ihm leben werden sie mehr und mehr zu Ebenbildern Gottes umgestaltet. „Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern“ (Rö 8,29). In Jesus Christus finden Männer die Kraft sich von den sündigen Zerrbildern der Männlichkeit zu lösen und sich am Leitbild Gottes für ihre Männlichkeit zu orientieren.

3 Der Mann braucht die Frau

3.1 Die Einsamkeit des Mannes
„Es ist nicht gut, das der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei“ (1Mose 2,18). Die Einsamkeit des Mannes ist eine Realität, die sich jeder Mann seit Adam stellen muss. Die allermeisten Männer erleben die Einsamkeit als Last und suchen Auswege aus dieser Einsamkeit. Nur wenige sind dabei in der Lage, den Weg des Paulus zu gehen, der seine Einsamkeit ganz in der Beziehung zu Gott und im Dienst am Evangelium überwunden hat und diesen Weg der Ehelosigkeit auch weiterempfehlen konnte (1Kor 7,26ff). Die Schwierigkeit des Mannes in der heutigen Zeit ist, dass er eine unendliche Vielfalt an Wahlmöglichkeiten hat, um seine Einsamkeit zu lindern. Wechselnde Beziehungen, die Liebe zu einem anderen Mann, der Flucht in die Welt der Pornographie sind unterschiedliche Wege, die Männer heute einschlagen können, um der Einsamkeit zu entfliehen.

3.2 Die Überwindung der Einsamkeit
In der Orientierungslosigkeit unserer Zeit hilft dem Mann der Blick auf das Wort des Schöpfers: „Es ist nicht gut, das der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die zu ihm passt“ (1Mose 2,18). Gott weiß um die Einsamkeit des Mannes und so erlöst er den Mann aus seiner Einsamkeit durch die Erschaffung der Frau. Der Mann antwortet mit dem Ausruf der Freude: „Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sei vom Manne genommen ist“ (1Mose 2,23). Die Einsamkeit des Mannes wird durch die Begegnung mit seiner Frau überwunden. Ehescheidungen, wechselnde Beziehungen, wilde Ehen, homosexuelle Beziehungen und die Flucht in die Pornographie helfen dem Mann nicht aus seiner Vereinsamung heraus, sondern vertiefen die Einsamkeit noch. Eine Ehe geführt nach Gottes Maßstäben und geprägt von der vergebenden und fürsorglichen Liebe der Ehepartner füreinander ist das beste Mittel gegen die Einsamkeit des Mannes auch im 21. Jahrhundert.

3.3 Die Überwindung der Hilflosigkeit
„Es ist nicht gut, das der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die zu ihm passt“ (1Mose 2,18). Der Mann ist nicht nur einsam, sondern er ist auch hilfsbedürftig. Gott erschafft die Frau als Hilfe des Mannes. Eine Hilfe, die ihm gemäß ist, zu ihm passt. Der Mann ist in seiner Hilfsbedürftigkeit auf die Hilfe seiner Frau angewiesen. Es sollte sich von selbst verstehen, dass hier kein primitives Verständnis von Hilfe gemeint ist, nach dem Motto: “Lauf in den Keller und hol mir ein Bier.” Vielmehr ist der Mann nur begrenzt in der Lage, sein Leben alleine erfolgreich zu gestalten. Er ist begrenzt, er braucht Hilfe und muss deshalb ergänzt werden. Die Frau in ihrer physischen und psychischen Gestalt ist die perfekte Ergänzung des Mannes. Was er braucht, das hat sie. Der Mann, der echte Männlichkeit sucht, muss lernen, sich von seiner Frau helfen zu lassen. Er findet seine Männlichkeit durch die Hilfe der Frau und Gott will die Frau gebrauchen, um dem Mann seine Hilfe zuzuwenden.

3.4 Scheiternde Ehen
Die biblische „Haupt“-struktur, die sowohl im Miteinander der drei Personen der Dreieinigkeit Gottes anzutreffen ist als auch in der Zuordnung von Mann und Frau zueinander wird im Zuge der Emanzipation der Frau und der Verunsicherung des Mannes fast vollständig abgelehnt. Wir wissen, dass in Parteien, Behörden, Wirtschaftsunternehmen nicht alle Beteiligten gleichzeitig führen und Entscheidungen treffen können. Einer muss die Führung übernehmen und verantwortliche Entscheidungen treffen. Für die Ehe wird dieses einsichtige Führungsprinzip unter dem Stichwort Gleichberechtigung abgelehnt. Das Ergebnis sind Ehen und Familien die führungslos durch unsere Zeit getrieben werden, bis sie an den Klippen des Lebens zerschellen. Die Ehescheidungsraten sprechen eine deutliche Sprache.

3.5 Männer, die Führungsverantwortung übernehmen
„Ihr Frauen ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.“ (Eph 5,21ff) Gott hat die Ehe sehr einfach und doch so einleuchtend strukturiert. Der Mann braucht den Rat und die Hilfe der Frau, um für die gemeinsame Ehe und Familie gute Entscheidungen zu treffen und entsprechend zu handeln. Er hat Entscheidungen zu fällen und er hat sie vor Gott und Mensch zu verantworten. Um sich für oder gegen eine bestimmte berufliche Neuorientierung zu entscheiden, ist der Mann auf den Rat seiner Frau angewiesen. Aber er soll am Ende die Entscheidung für seine Frau und die Familie treffen und steht für die Konsequenzen dieser Entscheidung gerade. Ob die Kinder eine staatliche Schule oder eine christliche Bekenntnisschule besuchen sollen, wird der Mann mit seiner Frau beraten, doch er trifft die Entscheidung und trägt die Verantwortung. Lassen wir heute den Gottesdienst sausen und machen stattdessen einen Familienausflug? Gibt es in der Familie eine Familienandacht, wird in der Familie zu Tisch gebetet? Der Mann hat von Gott die Last der verantwortlichen Entscheidung auferlegt bekommen, Gott hat ihm die Führungsverantwortung innerhalb der Ehe und der Familie aufgetragen. Er soll dieses Amt nicht als Despot ausüben, sondern in der Verantwortung vor Gott und mit liebender Fürsorge für seine Frau und Kinder: „Ihr Männer liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen.“ (Eph 5,25.26) Funktionierende Ehen brauchen Männer, die bereit sind auf den Rat ihrer Frauen zu hören, die bereit sind verantwortungsvolle Entscheidungen für ihre Frau und Kinder zu übernehmen und sie brauchen Frauen, die bereit sind ihren Männern zu helfen und sich den Entscheidungen ihrer Männer vertrauensvoll unterzuordnen.

4 Christusorientierte Männlichkeit

4.1 Christusorientierte Männer
In Jesus Christus sehen wir einen Mann, der in der vollkommenen Abhängigkeit zu Gott lebte. Sein Hauptaugenmerk lag darauf, Gottes Willen zu kennen und zu tun: „Ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen der mich gesandt hat.“ (Joh 5,30). Jesus lebte in einer vollkommenen Beziehung der Liebe zu seinem göttlichen Vater, er wusste sich von Gott geliebt und liebte Gott den Vater von ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand (Mk 9,7; Joh 3,35; 5,20). Jesus Christus drückte diese Beziehung zu seinem Vater in einer sehr engen Gebetsbeziehung zum himmlischen Vater aus. Eine göttliche Männlichkeit lebt im Aufblick und in der Abhängigkeit zu Gott. In dieser engen Beziehung zu Gott erwächst dann auch die Weisheit oder Fähigkeit in den verschiedenen Situationen des Zusammenlebens richtig, also auch göttlich-männlich zu reagieren und zu handeln. Paulus schrieb an die Galater: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2,20). Das eigene Zerrbild des vermeintlich männlichen Verhaltens und Inszenierens muss sterben und stattdessen soll eine göttliche Christus-Männlichkeit in mir Gestalt gewinnen. Die ursprünglich von Gott gewollte wahre Männlichkeit entdeckt der Mann, wenn er sein Leben christusorientiert lebt.

4.2 Christus als Vorbild des Mannes
Jesus war von Herzen demütig und sanftmütig (Mt 11,29), er konnte aber auch in heiligem Zorn Tische umwerfen (Joh 2,15) und seine Gegner mit wenig schmeichelnden Titeln wie Otterngezücht und Schlangenbrut betiteln (Mt 23,33). Er konnte sich in das Denken einer Frau hineinversetzen, war aber kein “Frauenversteher”, der alles gutgeheißen hätte, sondern deckte die Sünden seines weiblichen Gegenübers schonungslos und doch liebevoll auf (Joh 4,18). Er hatte die innere Standfestigkeit sich um der Wahrheit und Liebe willen mit der mächtigen religiösen Elite Israels anzulegen und er konnte bittere Tränen um den Tod seines Freundes weinen (Joh 11,35). Er war bereit unter schweren Anfechtungen (Lk 22,39) sein Leben für seine Feinde (Rö 5,10) und Freunde (Joh 15,13) zu opfern und den Tod für die Sünden der Menschheit zu erleiden. In Christus haben Männer einen Mann vor Augen, der sexuell enthaltsam leben konnte. In einer stark sexualisierten Gesellschaft, in der die Sexualität vergötzt wird, braucht es christusorientierte Männer, die nicht Sex zu ihrem Götzen machen. Es braucht christusorientierte Männer, die bereit sind vor der Ehe auf Sex zu verzichten, um sich ganz der eigenen Ehefrau hingeben zu können. Es braucht Männer, die auch in der Ehe treu und rein bleiben, indem sie auf Seitensprünge und Pornographie verzichten.

4.3 Betende Männer braucht das Land
„So will ich nun, dass die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel“ (1Tim 2,8). Eine christusorientierte Männlichkeit ist nicht aus eigener Kraft machbar. Sie kann nur da erlangt und gelebt werden, wo Männer zu Gott umkehren und sich im Gebet vor Gott beugen und für ihr Leben als Mann in Ehe, Familie, Gemeinde und Beruf beten. Es ist eine der großen Versuchungen des Mannes, dass er eigenmächtig und aus eigener Kraft alles schaffen und erreichen will. Er hat es schwer, seine Hilfsbedürftigkeit einzugestehen, sich helfen zu lassen, sei es von seiner eigenen Frau, sei es von seinem Gott. Gott lädt uns Männer ein, sich auf ihn einzulassen, ihm zu vertrauen und sich betend eine neue christusorientierte Männlichkeit schenken zu lassen.

5 Fazit
Die unübersehbare Vielfalt an männlichen Rollenangeboten macht es den Männern unserer Tage schwer Mann zu sein. Hinzu kommt die Verunsicherung des Mannes durch die Folgen der Emanzipation der Frau und der völligen Einebnung sexueller Werte. Die Antwort auf die Frage „Wann ist ein Mann ein Mann?“ kann nur der geben, der am Anfang den Menschen schuf als Mann und als Frau. Erst in einer schöpfungs- und christusorientierten Männlichkeit können Männer die Zerrbilder der Männlichkeit überwinden und zu einem Mannsein hindurchdringen, dass nicht länger aus eigener Kraft, sondern in der Kraft Gottes gelebt wird. Der Mann ist hierbei im Regelfall auf die Hilfe seiner Frau angewiesen. Wir Männer müssen begreifen lernen, dass wir die Hilfe unserer Ehefrauen brauchen, um wirklich Männer zu sein. 

Johann Hesse, 12.09.2009