Denn der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht (Psalm 91,9).
Nigeria – 40 Bewohner des christlichen Dorfes Agunu Dutse im Bundesstaat Kaduna wurden am 17. März in den Morgenstunden bei einem Überfall von Fulani-Militanten entführt. „Die Einwohner waren machtlos, sich zu wehren, weil die Bewaffneten hoch entwickelte Waffen benutzten. Die Zunahme der Gewalt und der Entführungen dauere inzwischen so lange, dass sie normal erscheine“ – so der Einwohner Philip John. (Quelle: Barnabas Fund + AKREF). Im Jahr 2021 wurden mehr als 10.366 Nigerianer von Terroristen getötet und über 2.900 entführt. In den ersten drei Monaten 2022 wurden mindestens 536 Nigerianer von Terroristen getötet (Quelle: Fides + AKREF).
Fürbitte: Beten wir, dass die Regierung endlich alles zur Rettung von Entführten unternimmt und die Entführer verfolgt und bestraft.
Saudi-Arabien – mehr als 100.000 christliche Migranten arbeiten in der Ölindustrie. Diese Zahl erhöht sich auf drei Millionen in den Ölstaaten des Persischen Golfs. Abgesehen von den ausländischen Einwanderern gibt es keine offiziellen saudi-arabischen Christen, da alle saudischen Bürger per Gesetz Muslime sind. Wer vom Islam zu einer anderen Religion konvertiert, wird mit der Todesstrafe belegt (Quelle: Christian Headlines aus WORLDNEWS + AKREF).
Fürbitte: Beten wir um den Schutz der ausländischen Christen in Saudi-Arabien und für die wenigen saudischen Christen, die ihren Glauben nur im Untergrund leben können.
Türkei – die Unterdrückung der als minderwertig geltenden Christen nimmt in diesem der Verfassung nach säkularen Staat, der zumindest 99 % muslimisch ist, zu. Die wenigen christlichen Gemeinden, die meist auf ausländische Pastoren angewiesen sind, leiden darunter, dass seit Anfang 2019 78 ausländische protestantische Pastoren und ihre Familien ausgewiesen worden sind. Als Grund wird meist genannt: „Die missionarischen Aktivitäten gefährden die nationale Sicherheit“. (Quelle: IIRF + AKREF).
Fürbitte: Beten wir für die Gemeinden, die jetzt ohne Pastor sind, dass sie aus sich heraus gute Gemeindeleiter finden uns ausbilden.
Irak – in den Kurdengebieten im Nordirak kam es in den letzten Monaten zu einer Reihe von Morden an Frauen – Gewalt gegen Frauen stellt in der gesamten Region ein Problem dar. Christliche Frauen sind aufgrund ihres Glaubens in doppelter Weise gefährdet. Noch einml stärker betroffen sind ehemalige Muslimas, die durch ihre Abkehr vom Islam Schan-de über ihre Familie gebracht haben. Am 7. März wurde die 20-jährige Christin Eman Sami „Maria“ Maghdid in Erbil tot aufgefunden. „Maria“ nutzte ihren Account, um über Frauenrechte zu sprechen und berichtete kürzlich von ihrer Be-kehrung zum christlichen Glauben und veröffentlichte Posts, in denen sie Anbetungslieder sang. Sie hatte den Namen „Maria“ angenommen, während sie sich auf ihre Taufe vorbereitete. Die Behörden erklärten auf Nachfrage, dass ihre Familie „Maria“ ermordet habe. Ihr Vater ist ein religiöser Führer in der muslimischen Gemeinde (Quelle: Open Doors + AKREF).
Fürbitte: Beten wir für alle Menschen in Marias Umfeld, die durch ihren gewaltsamen Tod er-schüttert und verängstigt sind. Beten wir um Schutz für alle Christen, deren Leben durch ihr Umfeld bedroht ist. Beten wir, dass durch die große Aufmerksamkeit für den Mord an Maria viele Menschen ernsthaft nach Jesus fragen.
Bangladesch – Christen (weniger als 2 %), ebenso Hindus und Buddhisten werden von der muslimischen Mehrheit verfolgt, obwohl die Regierungspartei 2018 ein Gesetz zum Schutz religiöser Minderheiten erlassen hat. Nach wie vor werden deren Kultstätten und Wohnhäuser durch Vandalismus und Brandstiftung zerstört sowie Eigentum beschlagnahmt. Deren Frauen werden vergewaltigt und entführt. Alle Proteste der religiösen Minderheiten werden von der Mehrheitsgesellschaft ignoriert (Quelle: International Christian Concern AKREF).
Fürbitte: Beten wir, dass die Regierenden und die muslimische Mehrheitsgesellschaft endlich bereit sind, ihre religiösen Minderheiten anzuerkennen und entsprechend zu schützen.
Indien – Pastor Yalam Shankar wurde am 17. März in Anganpalli (Bundesstaat Chhattisgarh) – aufgrund zahlreicher Indizien von Naxaliten, einer maoistischen Rebellengruppe – , ermordet. Seit Monaten hatte Pastor Yalam Shankar trotz immer neuer Drohungen in Form von Briefen und Pamphleten an seinem Dienst festgehalten, in denen sein Name und die Namen von 27 weiteren Pastoren und Christen standen. Christliche Konvertiten werden in diesen Stammesgesellschaften immer stärker bedroht und aus der Gemeinschaft ausgegrenzt und benachteiligt. So erhalten sie keinen Zugang mehr zum Trinkwasser. Immer wieder kommt es zu sexuellen Übergriffen, Vertreibung und Morden. In Südindien steigt spürbar der Druck auf Pastoren. (Quelle: OpenDoors+AKREF).
Fürbitte: Beten wir für die Angehörigen, die um Pastor Yalam Shankar trauern. Beten wir um Schutz für die Hindus, die Christen geworden sind, um ihre Treue im Glauben und um den Schutz für ihr Leben.
Quelle: Stacheldrahtkerze – Symbol für weltweit bedrängte und verfolgte Christen.
Nähere Informationen sind erhältlich bei Pfr. i.R. Ernst Herbert in Neumarkt i. d. OPf.
Email: eg.herbert@t-online.de