Gemeindenetzwerk

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All inclusive

Freitag 3. September 2021 von Reinhard Garbers


Reinhard Garbers

„Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.“ (1 Thess 5,16-18).

Wenn alles grau werden will in deinem Leben und du Angst vor der Zukunft hast, wenn schwere Sorgen dein Gemüt niederdrücken wollen und du des Nachts dunklen übermächtigen Gedanken ausgeliefert bist, wenn du kein Licht mehr sehen kannst und wenn du glaubst, dass keine Macht dich aus dem Tal der Todesschatten herausholen kann, wenn dein Verstand dir zuflüstert, es geht nicht mehr weiter, dann wird es höchste Zeit, dass du wieder Licht machst. Lass dir sagen: Es gibt Heilmittel, die nie versagen! Jesus Christus spricht: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8,12). Im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes „ergreift vor allen Dingen den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes“ (Eph 6,16-17).

Dann aber fange an, den Dreieinigen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, zu loben und zu preisen. Sage IHM doch endlich einmal Dank für dein Leben, das ER dir gegeben hat. Martin Luther drückt es wunderbar in seinem Katechismus aus: „Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen, mir Leib und Seele, Augen, Ohren und alle Glieder, Vernunft und alle Sinne gegeben hat und noch erhält; dazu Kleider und Schuh, Essen und Trinken, Haus und Hof, Weib und Kind, Acker, Vieh und alle Güter; mit aller Notdurft und Nahrung dieses Leibes und Lebens mich reichlich und täglich versorget, wider alle Fährlichkeit beschirmet und vor allem Ãœbel behütet und bewahret; und das alles aus lauter väterlicher, göttlicher Güte und Barmherzigkeit ohn‘ all mein Verdienst und Würdigkeit; des alles ich ihm zu danken und zu loben und dafür zu dienen und gehorsam zu sein schuldig bin. Das ist gewisslich wahr.“

Unser Vater im Himmel versorgt uns aber nicht nur äußerlich, sondern ER kümmert sich auch um den inneren Menschen. Eine gläubige Seele wird immer wieder durch das Lesen der Heiligen Schrift mit Hilfe des Heiligen Geistes im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe gestärkt. In der Heiligen Taufe hat Gott mit dir in Jesus Christus angefangen das gute Werk und dich ohne eine einzige Vorbedingung „mit Läusen, Speck, Dreck und Wanzen“ (Heinrich Kemner) angenommen als SEIN Kind. Im Heiligen Abendmahl speist Jesus Christus dich mit seinem Leib und Blut und vergibt dir alle deine Sünde. Und wenn eines Tages deine letzte Stunde kommt, wenn deine irdische Hütte abgebrochen wird, werden die Engel Gottes dich in dein Erbteil, in eine viel bessere Wohnung, von Jesus selber bereitet, tragen. Dort darfst du ruhen bis zur Auferstehung am Jüngsten Tage und versehen mit einer neuen Leiblichkeit Bürger des neuen Himmels und der neuen Erde in alle Ewigkeit sein. Wenn dieses „All inclusive“ kein Grund zur Dankbarkeit ist! Dankbarkeit gegenüber Gott und seinen täglichen Wundern verleiht der Seele Flügel, trägt uns über die Abgründe des Lebens, schenkt Fröhlichkeit und gibt neue Kraft und eine lebendige Hoffnung.

Schließen möchte ich wieder mit einem Wort von Martin Luther: „Gott will, dass wir fröhlich sein sollen, und ihm widerstrebt die Traurigkeit. Wenn er nämlich wollte, dass wir traurig wären, würde er uns nicht die Sonne, Mond und Früchte der Erde schenken, die er uns in Fülle gibt. Er würde alles in Dunkel hüllen. Er würde nicht länger die Sonne aufgehen, noch den Sommer wiederkehren lassen.“

Reinhard Garbers, Hamburg

Quelle: Aufbruch – Informationen des Gemeindehilfsbundes (Juli 2021)

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 3. September 2021 um 16:51 und abgelegt unter Predigten / Andachten.