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Jesus Christus – das letzte Wort Gottes (Andacht über Hebr 1,1 und 2)

Freitag 6. August 2021 von Jörgen Bauer


Jörgen Bauer

Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. (Hebr. 1,1 und 2)

Jesus Christus ist Gottes „letztes Wort“, nach dem nichts Neues mehr kommt. Also nichts, was uns nicht schon durch das Lesen der Bibel und dem Hören auf sein Wort bekannt wäre. Das ergibt sich ganz eindeutig aus dem Tenor der Bibel, insbesondere des Neuen Testaments. Hier wird klar, dass Gott in seinem Sohn Mensch wurde und es für unsere Zeit keine weitere Steigerung er Offenbarung Gottes und damit auch keine neuen Lehren mehr geben wird. Mit dem Neuen Testament kam es für diese Welt zu einem Abschluss göttlicher Offenbarungen.

Die letzte und endgültige Offenbarung steht uns allerdings mit der Wiederkunft Jesu Christi noch bevor, wo Christus für alle Welt unabweislich sichtbar wird, die im Herrn Entschlafenen auferstehen und die offenbar werden, die Christus angehören.

Und hier ergibt sich ein Spannungsfeld, zwischen der bisherigen Offenbarung Gottes und dem Zukünftigen. Jesus wusste davon und warnt deshalb vor falschen Christussen und Propheten, die sehr beeindruckend und überzeugend auftreten. Und die Apostel warnen in ihren Briefen vor Irrlehren und Irrtümern und fordern zur kritischen Prüfung auf, bei der das Wort Gottes der alleinige Maßstab ist.

Wie richtig diese Warnungen sind, zeigt die weitere Geschichte bis zum heutigen Tag, wo es immer mal wieder „Offenbarungen“ und „Propheten“ gab und auch weiterhin geben wird, durch welche die Bibel ergänzt, „berichtigt“ oder erweitert werden soll. Es kam sogar zu einer neuen, dem Christentum völlig entgegengesetzten Weltreligion, dem Islam.

Das Wort Gottes sagt nicht, dass es keine Propheten mehr geben wird. Echte Prophetie ist daran erkennbar, dass sie nicht über das hinausgeht, was bereits in der Bibel offenbart ist, sondern das Wort Gottes vertieft und daraus Zusammenhänge und Entwicklungen für die Gegenwart erkennen lässt.

Das gilt ebenso für das Wirken des Heiligen Geistes, der so wirkt, dass in entscheidenden Dingen gleich mehreren Christen, unabhängig voneinander, die gleiche Erkenntnis zu Teil wird, die aber nie von dem abweicht, was bereits im Wort Gottes offenbart ist. Wenn Gott spricht, so geschieht‘s, sagt die Schrift (Ps 33,9). Für Gottes Schaffen gilt, dass es blitzartig, ohne zeitlichen Verzug, in einem Augenblick geschieht. Das ist z.B. erkennbar an den Wundern, die Jesus vollbrachte. Genauso wird auch die völlig überraschende Wiederkunft Christi sein, mit der selbst die Seinen zu diesem Zeitpunkt nicht rechnen.

Dieses Ereignis wird so deutlich und gravierend sein, dass es von niemandem übersehen werden kann. Es gibt also keinen Grund, falschen Christussen, Propheten und Irrlehrern zu glauben. Für uns gilt nur eines, nämlich so, wie es die Schrift empfiehlt, beständig in der Apostel Lehre und im Gebet zu bleiben und allezeit bereit zu sein, da wir weder Tag noch Stunde wissen.

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 6. August 2021 um 21:47 und abgelegt unter Predigten / Andachten.