Dringender Aufruf zum Gebet und zur demokratischen Einflussnahme
Samstag 29. Mai 2021 von KALEB

Der Journalist Stephan Baier beschreibt in der TAGESPOST vom 20.5.21, was die Stunde geschlagen hat: Das EU-Parlament soll am 23.6., oder evtl. schon am 7.6., ein âMenschenrecht auf Abtreibungâ (!) beschlieĂen. Sebastian MeichĂner von KALEB-Young-and-Free hat die betreffenden Passagen, mit denen die Menschenrechte im Mutterleib niedergeknĂŒppelt werden, hier aufgelistet: https://youngandfree-kaleb.de/abtreibung-als-menschenrecht-in-der-eu/. Es wĂ€re wichtig, deutsche EU-Abgeordnete anzurufen oder ihnen zu schreiben, dass sie sich gegen diese Beeinflussung wehren. Kontaktdaten hier: Liste aller 705 EU-Abgeordneten: https://www.europarl.europa.eu/meps/de/full-list/all. Liste der 96 deutschen EU-Parlamentarier: https://www.europarl.europa.eu/meps/de/search/advanced?countryCode=DE Baier schreibt:
Abtreibung als tödliches Menschenrecht
Ein parlamentarischer VorstoĂ gegen die Gewissensfreiheit von Ărzten und die Meinungsfreiheit von LebensschĂŒtzern.
Die internationale Abtreibungs-Lobby steht knapp vor einem groĂen Erfolg im EuropĂ€ischen Parla-ment. Ein Bericht des kroatischen Sozialisten Predrag Fred MatiÄ, der voraussichtlich am 23. Juni im Plenum des Parlaments in BrĂŒssel behandelt werden wird, versucht, Abtreibung zum Menschen-recht zu erklĂ€ren und die Gewissensfreiheit von Ărzten zu untergraben. Der Bericht wurde nach monatelangem Ringen und mehr als 500 ĂnderungsantrĂ€gen im zustĂ€ndigen âAusschuss fĂŒr die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechterâ vor wenigen Tagen mit 27 gegen sechs Stimmen angenommen.
PlĂ€doyer fĂŒr „Sichere und legale Abtreibungsdienste“
Laut MatiÄs Bericht umfasst âdie sexuelle und reproduktive Gesundheit aller Individuenâ unter an-derem das âRecht der freien Definition ihrer eigenen SexualitĂ€t, einschlieĂlich ihrer sexuellen Ori-entierung, ihrer GeschlechtsidentitĂ€t und deren Ausdruck, das Recht der freien Auswahl ihrer Sexu-alpartnerâ wie auch der freien Entscheidung, âob, wann und mit welchen Mitteln sie ein Kind oder mehrere Kinder bekommenâ, und das âRecht auf lebenslangen Zugang zu Informationen, Ressourcen, Dienstleistungen und UnterstĂŒtzung, die notwendig sind, um all dies zu erreichenâ. Damit ist nicht nur die Palette der Reproduktionsmedizin gemeint, sondern ausdrĂŒcklich auch âsichere und legale Abtreibungsdiensteâ.
Die so definierten âsexuellen und reproduktiven Rechteâ werden hier als Menschenrechte postuliert. Das Recht des ungeborenen Kindes auf Leben findet im Text keinerlei ErwĂ€hnung. Im Gegen-teil: Der Bericht behauptet, âdass VerstöĂe gegen die sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte VerstöĂe gegen die Menschenrechte darstellen, insbesondere gegen das Recht auf Lebenâ.
In dieser Logik wĂ€ren AbtreibungsbefĂŒrworter die wahren LebensschĂŒtzer, wĂ€hrend Abtreibungs-gegner das Recht auf Leben missachteten. TatsĂ€chlich behauptet der Bericht in der Konsequenz dieser Logik, dass Staaten, die Abtreibungen nur unter bestimmten UmstĂ€nden straffrei stellen, âFrauen somit zwingen, heimlich abzutreiben, in andere LĂ€nder zu reisen oder ihre Schwangerschaft gegen ihren Willen zu Ende zu fĂŒhren, was eine Verletzung der Menschenrechte und eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt darstelltâ. Der Bericht fordert die Mitgliedstaaten der EU darum auf, âalle Hindernisse zu beseitigen, die dem uneingeschrĂ€nkten Zugang zu diesen Diensten im Wege stehenâ.
Lasst uns im Angesicht dieser erschreckenden Entwicklungen treue Beter und mutige Zeugen sein fĂŒr unseren Gott, der jedes Leben genial schafft und liebt.
KALEB-Newsletter vom 27.5.2021


Dieser Beitrag wurde erstellt am Samstag 29. Mai 2021 um 9:45 und abgelegt unter Gesellschaft / Politik, Lebensrecht, Medizinische Ethik.