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800 Corona-Tote an einem Tag in Italien!

Das war ein Schock! Wie viele Verwandte und Freunde sind betroffen, haben einen nahestehenden Menschen verloren! Ein Gefühl der Angst schlich sich ein: Kommt jetzt der Tod auch zu uns und zu mir? Eine unsichtbare Gefahr durch mikroskopisch kleine Viren lähmt nicht nur Lungen, sondern auch das gesellschaftliche Leben und die persönliche Lebensfreude. Die Maßnahmen der Regierung sind aus Verantwortung geboren und bringen uns alle (hoffentlich) zur Besinnung auf die wichtigen Werte und Inhalte unseres Lebens jenseits von Karriere und Konsum.

800 Tote an einem Tag – die Zahl hat mich zu Recherchen angeregt, wie viele Menschen bei uns in Deutschland sterben und woran. Es ist kein angenehmes Bild. Gestorben wird auf viele Weise, fast immer mit Schmerz und Leid. Es stimmt, was ich einst im Katechismusunterricht gelernt habe:

„Wir sehen die Herrschaft des Todes im Kampf ums Dasein bei allen Geschöpfen auf Erden, in der Schwäche und Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und in der Angst unserer Seele vor dem göttlichen Gericht.“  (Das Glaubensgespräch in der Evangelisch-methodistischen Kirche, 1980, S.9)

Doch beim Blick auf dies Zahlen des „normalen“ Sterbens stand mir dann auch das widernatürliche Töten im Mutterleib in seinem schrecklichen Ausmaß und seiner Brutalität wieder vor Augen:

400 getötete Kinder an einem (Arbeits-)Tag in Deutschland – und kein Aufschrei!

In Deutschland starben im Jahr 2017 932.272 Menschen.

Das sind am Tag 2.554 Menschen.

Davon starben an
– Herz-Kreislauferkrankungen: 945 Menschen pro Kalendertag
– Krebs: 623 Menschen pro Kalendertag
– Atemwegserkrankungen: 187 Menschen pro Kalendertag
– Krankheiten des Verdauungssystems: 112 Menschen pro Kalendertag
– Verletzungen/Vergiftungen: 110 Menschen pro Kalendertag
– Sonstigen Ursachen: 577 Menschen pro Kalendertag

Im gleichen Jahr 2017 starben in Deutschland durch Abtreibung 101.209 Menschen.

Davon starben
– wegen kriminologischer Indikation: 20 Menschen
– wegen medizinischer Indikation: 3.911 Menschen
– nach der Beratungsregelung: 97.278 Menschen

Das sind: 405 Menschen pro Arbeitstag
davon durch Absaugmethode: 227 Menschen pro Arbeitstag

Wie lange noch wird unser Gesundheitssystem durch diese lebensfeindliche Praxis missbraucht?

Als Christen unterstützen wir in der gegenwärtigen Krise die Ärzte und Mediziner in unserem Land, auch durch die Beachtung der gegenwärtigen Einschränkungen – keine Frage. Aber wir legen den Finger auch auf die Wunden unserer Gesellschaft, die tiefer liegen:

Wir beten um eine Rückbesinnung auf den Schöpfer, seine Ordnungen und seine erneuernde Liebe.

Dieser lebendige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, hat gesagt (2. Chronik 7,13+14 Hfa):

Wenn ich es einmal lange Zeit nicht regnen lasse, wenn ich Heuschrecken ins Land schicke, damit sie die Ernte vernichten, oder wenn ich in meinem Volk die Pest ausbrechen lasse 14 und sie rufen zu mir, dann will ich im Himmel ihr Gebet erhören. Wenn dieses Volk, das meinen Namen trägt, sich mir in Demut unterordnet, von seinen falschen Wegen umkehrt und nach mir fragt, dann will ich ihnen vergeben und ihr geplagtes Land wieder heilen.

Diese Sätze habe ich bislang vor allem als Konditionalsätze gelesen und gehört: „Wenn…, dann…“.

Es kommt also auf unsere Umkehr an. Wir müssen die Konditionen erfüllen. Das ist sicher auch richtig und nötig. Doch letzte Woche habe ich die Willensansage Gottes entdeckt, die darin steckt: „ich will.. ihr Land heilen.“ Wow, was für ein Hammer! Gott will unser Land und unsere Welt heilen, auch von Corona. Und ER kann es. Wollen wir es auch? Oder meinen wir, wir schaffen es allein?

Dass nur Gott unser Land zurechtbringen kann, ist auch die Botschaft in dem Lied „Heile dieses Land“ von Manfred Siebald (auf der CD „Höchste Zeit“ veröffentlicht, im Jahr 2013!).

In dieses Gebetslied stimme ich von Herzen ein. Es geht um eine Heilung, die tiefer greift als die Immunisierung gegen Coronaviren. Nach Bitten um Heilung von verletzten Herzen, von fehlorientierten Augen und schwerhörigen Ohren heißt es in der letzten Strophe:

Sieh, wie krank wir sind, wenn wir dich aus dem Land vertreiben.
Bleibe nah bei uns und lass uns nah bei dir bleiben.
Heile dieses Land, das sich nicht selber heilen kann.
Heile dieses Land und fang in unsrer Mitte an.

In diesem Sinn lasst uns nicht müde werden im praktischen Einsatz für das Leben und im Gebet.

Albrecht Weißbach, Rundbrief an die Mitglieder und Freunde der Kaleb e.V. (23.3.2020)