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Weihnachtseinkauf im Kaufladen der Bibel

„Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist und weiße Kleider und Augensalbe, dass du sehest.“ (Offenbarung 3,18)

Die Zeit vor Weihnachten ist eine besondere Zeit des Einkaufens. Wie drängen sich die Menschen in den Geschäften. Lasst uns von den irdischen Läden in den großen Kaufladen der Bibel gehen. Da tönen uns die Worte entgegen: „Kommt her und kaufet ohne Geld und umsonst, beide Wein und Milch (Jes. 55,1)“. Sprüche 23,23 heißt es: „Kaufe Wahrheit, Weisheit, Zucht und Verstand“, und im Sendschreiben an Laodizea bietet der Herr die kostbarsten Sachen zum Kauf an.

Zuerst Gold, mit Feuer durchläutert. Was meint er mit diesem Gold? Das kann nur der wahre, echte Glaube sein, „der viel köstlicher erfunden wird als das vergängliche Gold, das durchs Feuer bewährt wird“ (1. Petrus 1,7). Wärest du reicher als Krösus, und dies Gold fehlte dir, so wärest du ewig arm. – Bekenne Jesus, dass es dir fehlt. Strecke betend die Bettlerhand aus, und Jesus gibt es dir!

Sodann empfiehlt Jesus weiße Kleider, die Blöße zu decken. Der reiche Mann kleidete sich in Purpur und köstlicher Leinwand. Er blieb aber dabei ein armer, nackter Mensch, dessen Seele unbekleidet war. Wenn wir Menschen vor Gott erscheinen sollen, bedürfen wir eines besseren Kleides, als Schneider es anfertigen können. Christi Blutgerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid. Es ist das die Gabe Jesu an die Glaubenden, zu kaufen um den Preis der Auslieferung des unflätigen Kleides der eigenen Gerechtigkeit, erhältlich ohne Geld, umsonst.

Und endlich die Augensalbe! Wir sind von Natur blind für uns selbst und unsere Fehler. Andere vermögen wir zu richten, uns selbst erkennen wir nicht. – Jesu Gabe und Geist macht unsere Augen hell für den eigenen Jammer, aber auch für das, was wir an Jesus haben. – Lasst uns statt wertloser Nichtigkeiten diese Wichtigkeiten kaufen!

Alfred Christlieb, Andacht im Advent