Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag Artikel empfehlen Artikel empfehlen

Das „Schwarze Loch“ und die helle Sonne der Liebe Gottes

Mittwoch 17. April 2019 von Pfr. Gunther Geipel


Pfr. Gunther Geipel

Der 7. April 30 ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der historische Kreuzigungstag unseres Herrn; der 9. April folglich der Tag seiner Auferstehung. Am vergangenen Sonntag (7. April 2019) haben wir also den „historischen Karfreitag“, am Dienstag dann das „historische Ostern“ erlebt. Und am Mittwoch geschah noch etwas Wichtiges: der erste Blick der Weltöffentlichkeit auf etwas sehr „Gewichtiges“.Ja, „gewichtig“ ist es ohne Frage: etwa 6,5 Milliarden Sonnenmassen nämlich – und eine Sonnenmasse entspricht 332.946 Erdmassen! Ich rede vom „Schwarzen Loch“ im aktiven Galaxienkern von Messier 87. Weil Schwarze Löcher eine unfassbar große Gravitationskraft besitzen, „verschlucken“ sie alles – aufgrund der Masse-Energie-Äquivalenz selbst die masselosen Photonen des Lichts. Und M87 hat inzwischen Materie mit der Masse vom 2.164.149.000.000.000-fachen unserer Erde in sich aufgenommen.

Die Galaxie Messier 87, in der sich dieses „Super-Schwergewicht“ befindet, liegt etwa 55 Mio. Lichtjahre von uns entfernte. Wenn man sich klarmacht, dass das Licht pro Sekunde rund 300.000 Kilometer zurücklegt, dann sind 55 Mio. Lichtjahre eine ähnlich unvorstellbar große Entfernung wie die Masse des Schwarzen Loches inmitten dieser Galaxie für uns unvorstellbar groß ist.

Dieses Schwarzen Loches zu „fotografieren“ wäre ungefähr die gleiche Leistung, die wir vollbringen müssten, wollten wir eine Euro-Münze auf dem Mond mit bloßem Auge sehen. – Und das ist gelungen! Das „Foto vom Schwarzen Loch“ wurde am Mittwoch (10. April 2019) der Welt präsentiert. Dafür wurden im Jahr 2017 acht Observatorien auf vier Kontinenten zusammengeschaltet. Die dabei eingeholten Datenmengen ergeben mehrere Kubikmeter mit CDs, die dann ausgewertet und kombiniert werden mussten (deshalb erst jetzt die Veröffentlichung). – Und wenn wir hier vom „Foto“ des Schwarzen Loches reden, dann ist das nur eine Vorstellungshilfe, denn Schwarze Löcher kann man aufgrund ihrer „Lichtverschluckung“ natürlich grundsätzlich nicht fotografieren, sondern höchstens die Materie an ihrem Rand; und die Aufnahmetechnik ist auch nicht wirklich die der Fotografie.

Für uns genügt es aber wohl zu wissen, dass hier erstmals die Umgebung eines Schwarzes Loches sichtbar gemacht werden konnte, mit dem „Schwarzen“ in der Mitte in gewisser Weise auch das Schwarze Loch selbst, aufgrund der Farben Gelb und Rot in seiner Umgebung sogar die Bewegungsrichtungen der umgebenden Materie. Und es ist interessant, dass die Allgemeine Relativitätstheorie damit eine neue starke Bestätigung bekam, dass hier „aus Mathematik Physik wurde“: aus mathematischen Prognosen der Nachweise der prognostizierten Wirklichkeit. Und vor allem ist wichtig: wie groß ist doch unser Gott, der Schöpfer dieses gewaltigen Universums mit allen seinen Wunderwerken!

Einer der führenden Wissenschaftler der „Schwarzen-Loch-Fotografie“ ist der deutsche Professor Heino Falcke. Das Bekenntnis dieses gläubigen Christen (der gelegentlich auch in der Kirche predigt) zum Miteinander von Glaube und Wissenschaft hat sogar der SPIEGEL gebracht: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/schwarze-loecher-antworten-zu-den-ganz-grossen-fragen-des-lebens-a-1262275.html

Und nun sollten wir – ich schlage vor: auf unseren Knien – dem danken und den anbeten, der diesen überaus gigantischen Kosmos geschaffen hat; und der dann für uns kleine Menschen selbst Mensch wurde und für uns starb! Anbetung dem Vater und dem Lamm! Die Ereignisse des 7.-10. April dieser Woche sind dafür eine eindrückliche „Gebets-Vorlage

Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag Artikel empfehlen Artikel empfehlen

Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 17. April 2019 um 7:44 und abgelegt unter Schöpfung / Evolution, Seelsorge / Lebenshilfe.