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Andacht über Matthäus 24,14: Gottes Reich zuerst!

Samstag 9. März 2019 von Pfr. Winrich Scheffbuch


Pfr. Winrich Scheffbuch

„Es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich Gottes in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“ (Matthäus 24,14) . 

Hat es jemals in den vielen Jahrhunderten vor uns schon solch eine gewaltige Ernte in Gottes Weltmission gegeben wie in unseren Tagen? Wir hören von Erweckungen und geistlichen Aufbrüchen. Völker, seit Jahrhunderten völlig für das Evangelium verschlossen, öffnen sich für das Evangelium. Tausende und Abertausende erwachen aus lähmendem Aberglauben, Furcht einflößendem Ahnenkult und finsterster Magie und finden in Jesus Christus wirklich neues Leben. Welch ein Wunderwerk Gottes spielt sich in den Berichten aus China oder Kuba und auch Lateinamerika vor unseren Augen ab! Radikal veränderte Menschen besiegen im Vertrauen auf Jesus Alkoholnot und Drogensucht, nehmen Verantwortung in Familie und Gesellschaft wahr und kümmern sich um Notleidende und Schwache.

In der Welt gibt es heute keine Nation mehr, wo Gott nicht seine Leute hat. Und das unter Moslems, Hindus, Buddhisten, auch Kommunisten und Atheisten. Bis zur Wende 1989 waren die riesenhaften Völker Zentralasiens nie vom Evangelium erreicht worden. Heute finden wir in diesen so lange fest verriegelten Ländern trotz oft schwerster Verfolgung wachsende biblische Gemeinden: Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan, Kasachstan, aber auch in Nepal, Sikkim, Bhutan, ja selbst in Afghanistan.

Warum ist es dann aber bei uns in den Wohlstandsländern so still? Mission ist kein Zeichen der Herrlichkeit der Christenheit, sondern auch ein Kennzeichen der letzten bösen Zeit. Neben der Mission geht gleichzeitig der Abfall vom Glauben dramatisch weiter. Es sind bei uns oft nur wenige in einer Gemeinde, die wirklich Mission im Sinn von Jesus Christus treiben.

Wollen wir überhaupt Jesus groß machen, wo sein Name noch nicht bekannt ist? Das ist Mission: Gottes Reich zuerst! So hat es Jesus befohlen: „Ihr werdet meine Zeugen sein!“ Menschen werden aus der Gewalt finsterer Mächte herausgerissen. Da genügen schon zwei oder drei, die gehorsam aufbrechen und losziehen. Aus kleinsten Anfängen wächst Gemeinde Gottes weltweit wie das Senfkorn. Wenn Gott will, schafft er hundertfach Frucht.

Biblische Mission ist immer ein Wunderwerk Gottes. Da macht der Herr selbst alles durch seine Leute, die mit ihm rechnen wie mit Zahlen. Der Herr treibt das Werk seiner Mission, oder es ist ein Flop. Mission muss immer Chefsache bleiben, auch bei uns im finsteren Kontinent Europa. Und an der Mission scheiden sich die Geister, weil sie sich an Jesus, dem Christus Gottes scheiden. Darum kann Mission immer nur ein schwaches und wehrloses Zeugnis von Jesus sein. Schade um alle Worte, die nicht auf ihn zielen.

Pfarrer Winrich Scheffbuch, Stuttgart

Quelle: Aufbruch – Informationen des Gemeindehilfsbundes, 1/2019 (März)

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Samstag 9. März 2019 um 20:00 und abgelegt unter Predigten / Andachten.