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Erklärung zum Christustag 2018: Bekennen und leben – Gott allein die Ehre!

„An dir allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan“, das bekennt König David im 51. Psalm vor Gott und dem ganzen Volk Israel. An Gott allein gesündigt – ist diese Aussage nicht überzogen? Muss man wegen eines menschlichen Fehltritts gleich Himmel und Erde in Bewegung setzen? Doch die Bibel sagt: Jede Sünde – und wenn sie noch so klein erscheint – bestreitet Gottes Gottheit. Der Mensch rebelliert gegen Gott und behauptet, sein Gebot gelte für ihn nicht. Aber Sünde ist Kriegserklärung gegen Gott. Nur eines hilft angesichts dieses Aufstands gegen die Ehre Gottes: das Bekenntnis der Schuld und die Bitte um Vergebung.

Wir bekennen am Christustag unsere Schuld als Christen und unser Versagen vor Gott und den Menschen. Falls jemand meint, hier seien nur Leute mit reiner Weste versammelt, der irrt. Am Anfang des Bekenntnisses stehen unser Sündenbekenntnis und unsere Buße.

Wenn es ums Bekenntnis geht, dann geht es immer ums Ganze. Warum? Weil unsere Ewigkeit vom Bekenntnis abhängt. Am Bekenntnis zu Jesus Christus entscheidet sich das ewige Geschick des Menschen: Entweder wir bekennen Jesus als Herrn und sind durch ihn gerettet oder wir verleugnen ihn und gehen verloren. Am Ende gilt: „Im Namen Jesu sollen sich alle Knie beugen und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist zur Ehre Gottes des Vaters“ (Philipper 2,10-11). Das schließt alle Knie ein: Das Knie jedes Moslems, jedes Buddhisten und jedes Marxisten. Alle Zungen sollen Christus bekennen. Die Zunge jedes Juden, jedes Hindu und jedes Atheisten. Man kann nicht Gott ehren, wenn man Jesus verleugnet. Christus sagt: „Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat“ (Johannes 12,45).

Der Bekenner steht für seinen Glauben ein, gerade dann, wenn es eng wird, wenn sich Widerstand regt oder gar Verfolgung losbricht. Petrus und Johannes bekennen sich vor dem Hohen Rat der Juden zu Christus: „Es ist in keinem andern Heil und ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden“ (Apostelgeschichte 4,12). Das ist keineswegs eine Drohung. Nein, es ist eine wunderbare Einladung. Jesus, der Herr, will Menschen retten – und zwar hier und jetzt. Deshalb sind die Jesusjünger gerufen, das Evangelium von der Sündenvergebung und der Liebe Gottes zu verkündigen. Man soll bei uns die Leidenschaft heraushören: „Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben“ (Apostelgeschichte 4,20).

Der Zeitgeist darf uns nicht davon abhalten, Jesus zu bezeugen. Theologische Phantasie­gebilde oder Irrlehren sollen uns nicht verunsichern. Politische Correctness von Kirchen­leitern darf uns nicht einschüchtern. Im Blick auf die Obersten des Volkes warnt Jesus: „Sie hatten lieber Ehre bei Menschen als Ehre bei Gott“ (Johannes 12,43).

Gottes Herrschaft und seine Ehre bleiben in Ewigkeit. Darum wollen wir heute am Christustag an diesem Bekenntnis festhalten und im Bekenntnis zusammenstehen. Anbetung gebührt Gott allein. „Ihm allein die Ehre!“

Christustag Bayern: Berg, Lauf, Lichtenfels, München, Regensburg, Weiltingen, Wilhermsdorf, 3. Oktober 2018