Gemeindenetzwerk

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In der H̦hle gefangen und gerettet Рin der Welt gefangen und durch Jesus gerettet

Donnerstag 12. Juli 2018 von Siegfried Harden


Siegfried Harden

Paulus schreibt an die Römer in Kapitel 6,3-5: „Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.“ In den letzten Tagen konnte die ganze Welt eine herrliche, dramatische Rettungstat miterleben, welche dem Evangelium von Jesus Christus und seiner Taufe sehr ähnlich ist. Was war passiert? 12 Jungen und ihr Trainer waren in einer Höhle, 4 km vom Eingang entfernt, vom Wasser eingeschlossen. Sie waren vom Tode bedroht. Das ging mir alles sehr zu Herzen.

Sie konnten sich nicht selber helfen. Die Hilfe konnte nur von außen kommen. Man suchte die Jungen und nach 10 Tagen fand man sie. Sie lebten alle noch. Nun galt es sie zu retten! Wie gefährlich das Ganze war, konnte man daran sehen, dass ein Taucher oder Retter, schon am Anfang der Bergung, sein Leben lassen musste. D. h. jeder Retter war bereit, sein Leben für die Kinder zu lassen, damit sie leben konnten. Man pumpte sehr viel Wasser aus der Höhle , aber auch da konnten die eingeschlossenen Kinder sich nicht selber helfen, sondern sie mussten noch immer einen Teil des Weges tauchen.

Und auch da konnten sie sich nicht selber helfen, sondern sie wurden mit einem oder zwei Tauchern verbunden. So konnten sie sicher aus der Todeshöhle an das Licht gebracht werden . Sie waren erlöst aus der Todeshöhle. Der Jubel war groß, als alle gerettet waren . Nur der eine Retter hatte mit dem Leben bezahlt für die Errettung der vom Tode Bedrohten.

So ist es auch mit Jesus Christus. Der EINE hat mit seinem Leben für die Sünden der ganzen Menschheit bezahlt, damit wir aus der Todeshöhle, in der wir sitzen, gerettet werden! Wir sind auf dieser Erde alle wie Eingeschlossene. Eingeschlossen vom Teufel, in der Sünde, vom Tod und von der Hölle, und wir sitzen alle in einer dunklen Todeshöhle. Keiner von den Menschen, egal wie reich und klug, wie alt und jung, wie krank und gesund, wie gut und schlecht, niemand kann aus dieser Todeshöhle sich selber heraushelfen. Am Ende jedes menschlichen Lebens steht der Tod. Und zwar der ewige Tod.

Wenn da nicht Hilfe von außen gekommen wäre! Im Weihnachtslied ,,O, du fröhliche“ heißt es: „Welt ging verloren, Christ ward geboren“. Wenn nicht Hilfe von außen gekommen wäre, so säßen wir alle noch in der Todeshöhle. Dann würde es auch in meiner ALS-Krankheit keine Hoffnung für mich geben.

Nun aber ist Jesus Christus in unsere Todeshöhle gekommen. Er hat sich für meine Sünde töten lassen. Er hat meinen Tod, den ich verdient habe, mit seinem Leben am Kreuz bezahlt, damit ich aus dieser Todeshöhle komme. Am dritten Tage steht er auf von den Toten. Als Erster. Und er setzt sich zur Rechten Gottes.

Und jetzt kommt das Schönste. Er hat sich mit mir verbunden in der heiligen Taufe. Nicht ich habe mich mit ihm verbunden, sondern er mit mir. Es ist wie mit den Kindern und den Tauchern. Dort in Thailand haben sich auch die Taucher mit den Kindern verbunden und nicht die Kinder mit den Tauchern. So, und nur so konnten sie alle gerettet werden. Wie schreibt Paulus an die Römer? Denn wenn wir mit ihm verbunden sind in der Taufe und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.

Ich danke meinen Eltern, dass sie mich schon als Säugling zur Taufe getragen haben; und das Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist sich damals, in der Taufe,  mit mir verbunden hat. Auch wenn ich Jahrzehnte nichts von Jesus wissen wollte , hat Gott mir doch durch seine Güte Buße geschenkt, so dass ich zu meiner Taufe zurückkehren durfte, zu diesem gewissen Zeichen, dass ich mit Jesus verbunden bin. Meine Taufe verliert nie ihre Gültigkeit. Niemand kann mich „enttaufen“. Nicht einmal ich selber. Ich kann wohl aus der Kirche austreten, aber „enttaufen“ kann ich mich nicht. Ich brauche es auch nicht zu glauben, was mir in der Taufe geschenkt ist, aber dann nützt sie mir gar nichts. Aber ihre Gültigkeit verliert sie dadurch nicht, denn sie ist von Gott und nicht von mir. Kehre ich aber zur Taufe zurück, so erlebe ich die Herrlichkeit der Taufe: dass ich mit Jesus Christus verbunden bin und er mich herausholt aus dieser Todeshöhle; dass er mich erlösen wird aus diesem dem Tode verfallenen Leib, und dass am Ende dieses Lebens ein neues Leben auf mich wartet in Vollendung. Dank der Hilfe von außen, dank JESUS CHRISTUS.

12.7.2018

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Donnerstag 12. Juli 2018 um 19:29 und abgelegt unter Predigten / Andachten.