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Predigt über Joh 7,37-39: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“

Mittwoch 31. Mai 2017 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck
„Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke. Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.“ (Johannes 7, 37-39)

1. Jesus geht zum Fest

Jesus war zum Fest Sukkot nach Jerusalem hinaufgegangen. Das Laubhüttenfest gehört wie auch Pessach und Schawuot zu den drei Wallfahrtsfesten, um im Jerusalemer Tempel zu opfern. Es dauert 7 Tage und ist ein sehr fröhliches und ausgelassenes Fest.

Es ist sowohl ein Erntefest, an dem Gott für die Ernte gedankt und um Regen gebeten wird, vor allem aber gedenkt man an Sukkot der langen 40 Jahre in der Wüste. So lautet die Fest-Satzung im 3. Mose 23, 40-43: „Ihr sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmwedel und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem HERRN, eurem Gott, und sollt das Fest dem HERRN halten jährlich sieben Tage lang. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, dass sie im siebenten Monat so feiern. Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen. Wer einheimisch ist in Israel, soll in Laubhütten wohnen, dass eure Nachkommen wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der HERR, euer Gott.“

Die Laubhütte, die Sukka, erinnert also an die vorübergehende Wohnstätte während jener 40 Wüstenjahre und auch daran, dass wir uns in diesem irdischen Leben auf einer Wanderschaft befinden.

Messianische Juden verbinden dies mit der Verheißung von Jesus, dass Gott in Ewigkeit eine beständige Behausung errichtet hat, für alle, die zu Christus gehören: „Denn im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Sonst hätte ich euch nicht gesagt: Ich gehe hin, um dort alles für euch vorzubereiten. Und wenn alles bereit ist, werde ich kommen und euch zu mir holen. Dann werdet auch ihr dort sein, wo ich bin“ (Johannes 14,2-3):

Der Höhepunkt des Festes ist am siebten Tag das Wasserschöpfen.

An diesem Tag brachte der Priester Wasser aus dem Teich Siloah und goss es an den Altar, während er für reichen Regen betete. Und die Menge stand dabei und sang aus Psalm 118,29: „Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.“

Sie dankten Gott für die Gabe des Wassers, in dieser trockenen Landschaft ist Wasser besonders kostbar und lebenswichtig.

Genau an diesem Festhöhepunkt tritt Jesus auf und lädt zu sich ein. Und er spricht vollmächtig eine Verheißung aus, die die Festpilger ins Mark traf, so dass sie anschließend darüber stritten, ob Jesus ein Prophet sei oder gar der Christus, andere lehnten ihn ab und sahen in ihm einen Verführer. Johannes berichtet: „Aber am letzten, dem höchsten Tag des Festes trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.“

Bereits Jahrhunderte zuvor war dem Gottes-Volk Israel „lebendiges Wasser aus Jerusalem“ verheißen, Sacharja 14,8. Ebenso die Verheißung von Gottes Geist in Hesekiel 39,29: „Und ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR.“

Jesus Christus ist die Erfüllung dieser Schriftworte. Allerdings muss der Heiland zuvor als Opferlamm am Kreuz sterben und auferstehen von den Toten und in den Himmel aufgenommen und verherrlicht werden. Erst dann folgt am ersten Pfingstfest die Ausgießung des Heiligen Geistes.

2. Jesus stillt den Durst

Jesus verkündigt auf dem Laubhüttenfest: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“

Ein ganz konkretes Beispiel, wie Jesus den Durst stillt, ist uns drei Kapitel zuvor geschildert in Johannes 4. Zu der samaritanischen Frau am Brunnen spricht Jesus: „Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“

Zunächst meint die Frau es geht um Durst und Wasser im alltäglichen Sinn, aber dann merkt sie doch, es steckt mehr dahinter. Jesus spricht mit ihr über Sinn und Ziel des Lebens, den Durst nach Leben, und wie er gelöscht werden kann.

Was war geschehen? Jesus sieht, daß die Frau am Brunnen einen großen, schier unstillbaren Durst nach Leben hat, so wie alle Menschen diesen Durst haben. Und er sieht, daß dieser Durst nach Leben vermutlich mit dazu beigetragen hat, daß ihr Leben so ungeordnet und wild geworden ist. Sie lebt mit einem Mann in Unzucht zusammen. Jesus sieht, daß der Durst nach Leben ein beherrschendes Problem ist im Leben dieser Frau. Und er geht sehr nahe heran an ihr Leben. Er spricht dieses beherrschende Problem offen an, er scheut sich nicht. Aber er tut noch etwas, er gibt ihr eine Perspektive. Er sagt ihr, wo sie ihren Durst nach Leben stillen kann. Bei dem lebendigen Gott, der Wasser des Lebens hat für durstige Leute. Jesus gibt der Samaritanerin am Brunnen eine Lebensperspektive. Er sagt, wo sie hin kann mit ihrem Durst nach Leben. Und das ist wichtig: Liebe heißt, anderen Menschen eine Lebensperspektive zu geben. Und zwar nicht irgendeine Lebensperspektive, sondern die einzig wahre und einzig richtige Lebensperspektive, die Lebenperspektive, die Jesus Christus heißt. Lest zuhause einmal nach, wie Jesus dieser Frau vier Dinge gegeben hat: Würde, Lebensperspektive, Sündenerkenntnis und das Angebot der Rettung.

Und die Menschen heute? Wie ist es mit den Menschen, mit denen wir zu tun haben? Es gibt so viele Menschen mit einem überwältigenden Durst nach Leben. Aber ich sehe drei Hindernisse, die sie von der Quelle des ewigen Lebens abhalten.

Erstens: Die Gesellschaft, die Menschen und manchmal auch wir, reden ständig über den Durst, statt ihren Durst zu stillen. So wird geredet über die schlimmen Zustände in dieser Welt, in der Politik, bei der Arbeit, in der Schule, in Familien usw., – und oftmals haben sie gar nicht unrecht -, aber hilft es ihnen weiter nur über den Durst zu reden? Oder die Menschen leiden unter ihren seelischen Problemen, gehen zum Therapeuten und drehen sich ständig nur um sich selbst und ihre Probleme.

Deshalb geht es heute vielen so wie jenem Mann in der Wüste, der 100 m vor einer Oase im Wüstensand verdurstet ist, weil er nur seinen Durst und sein Elend gesehen hat und die Wasserstelle vor ihm für eine Fata Morgana hielt.

Das zweite Hindernis zu einem Leben in Fülle: Die Kirche und wir Christen reden zu wenig über die Quelle des ewigen Lebens, wir sind zu leise. Warum treten wir nicht so auf wie Jesus damals beim Fest und zeigen den Menschen, wo sie ihren Lebensdurst stillen und Heil und ewiges Leben finden können?

Jesus hält sich niemals lange mit Diagnosen auf, er hält keine langen Vorträge über den Lebensdurst und die Probleme dieser Welt. Jesus lädt die Menschen ein zu trinken. Der gute Hirte führt zum frischen Wasser. „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“

Und alle, die ihm vertrauen und an ihn glauben, die werden durch sein lebendiges Wasser gerettet.

Lebendiges Wasser und Geist Gottes gehören zusammen, wie wir im Alten und Neuen Testament erkennen. Nächste Woche feiern wir Pfingsten. Wisst Ihr, was der Apostel Petrus nach seiner ersten Predigt den Menschen antwortete, als sie ihnen fragten: Was sollen wir tun? „Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“

Und wie hatte Jesus dem Nikodemus geantwortet: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“

Wir sollen die Menschen zu Jesus führen, zur Buße anleiten, sie taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden und sie werden den Heiligen Geist empfangen und ewiges Leben in Gottes Reich.

Halten wir uns nicht an ihrem Durst auf, sondern führen wir die Menschen zu einem neuen Leben aus Wasser und Geist.

Oder andersherum gesagt, es wäre sehr lieblos, wenn wir Menschen diese Lebensperspektive verschweigen. Wenn wir die Menschen nicht auf Jesus hinweisen, der das Wasser des Lebens in Fülle hat, dann werden die Menschen aus anderen Quellen trinken.

Aber keine andere Quelle wird auf Dauer ihren Durst löschen können. Manchmal wird dabei ihr Durst sogar noch größer, so wie wenn sie Salzwasser trinken. Vor lauter Durst wird dann alles ausprobiert, was man bekommen kann: Esoterik, Buddhismus, Islam, verschiedenste spirituelle Praktiken, auch Wallfahrten und Pilgerreisen. Aber keine dieser Quellen wird ihnen Wasser des ewigen Lebens geben können.

Wer nicht bei Jesus trinkt, der findet nicht den wahren Lebenssinn und kommt nicht in das Reich Gottes. Deshalb führen alle anderen Quellen letzten Endes kein lebendiges, sondern faules Wasser.

Noch einmal: Wenn wir die Menschen nicht zu Jesus führen, dann suchen sie eben in anderen Religionen, in esoterischen Kulten, in fernöstlichen Methoden und werden doch ihren Durst nicht stillen können, nicht zur Ruhe kommen und keinen Frieden mit Gott finden.

Es gilt, was der Apostel Paulus in 2. Korinther 4, 2 schreibt: „Darum … werden wir nicht müde, … (wir) verfälschen auch nicht Gottes Wort…. Ist aber unser Evangelium verdeckt, so ist’s denen verdeckt, die verloren werden.“

Und hier zeigt sich das dritte Hindernis, wodurch Menschen von der Quelle des ewigen Lebens abgehalten werden: Gottes Wort wird mitten in der Kirche verdeckt und verfälscht und die Menschen zu fremden Quellen geführt.

Vielleicht haben Sie jetzt einen kleinen Mann im Ohr, der ihnen einflüstert, das sei doch wohl übertrieben, so kann man das über die Kirche ja nicht sagen. Doch, leider muss man das so sagen und ich will das auch belegen an einigen aktuellen Beispielen.

Bis heute findet gerade der Evangelische Kirchentag in Berlin und Wittenberg statt. Bereits im Einleitungstext auf der Internetseite wird deutlich, dass es dabei nicht um Jesus als die Quelle des Lebens geht, sondern zu anderen Quellen geführt wird. In dem mehrseitigen Dokument wird nicht ein einziges Mal Jesus Christus genannt, aber es geht um den Dialog mit humanistischen Gemeinschaften, um interreligiösen Dialog, um eine lange Nacht der Religionen; es geht um Flucht und Migration, um Frieden und Gerechtigkeit, um Klimawandel und globale Verantwortung, um sexuelle Vielfalt leben, um Genderfragen. Auch wird die Zukunftsfrage der Kirche angesprochen und im Programmhaft ein Seminar angeboten, das ungewollt alles entlarvt, das Seminar heißt: „Ist das noch Kirche oder kann das weg?“ Das kann nicht nur weg, das muss weg!

Unsere Kirche braucht dringend eine Reinigung und Erneuerung, wir brauchen keine Reformationsjubiläen, sondern wieder eine Reformation!

Noch einmal zum Thema „Gottes Wort verfälschen“. Und dann heißt es im Programmheft zu den Gottesdiensten und Andachten, es wurde eine Gruppe Bibelwissenschaftler-INNEN beauftragt, die Bibel so zu übersetzen, dass Frauen nicht diskriminiert werden. Weil die bewährte Lutherübersetzung der eigenen Ideologie nicht entspricht, wird Gottes Wort verbogen und verfälscht. Und in 1. Mose 16 wird dann beispielsweise aus dem hebräischen JAHWE, was Luther richtigerweise mit dem Gottesnamen HERR übersetzte, in feministischer Übersetzung „die LEBENDIGE“.

Nicht mehr Gottes Wort ist Richtschnur, sondern man erhebt sich als Herr-IN über Gott. Und was früher als Glaubensabfall, als Ketzerei und Häresie aus der Kirche ausgeschlossen wurde, wird heute von vielen Bischöfen und Pfarrern als neue Norm verkündet. Es gibt zahlreiche Beispiele dafür: Maria war keine Jungfrau, sondern eine junge Frau; Jesus war nicht Gottes Sohn, sondern ein besonderer Mensch; Jesus ist nicht leiblich auferstanden und sein Grab war auch nicht leer. Und es gab auch keine Himmelfahrt und Jesus wird auch nicht sichtbar wiederkommen. Auch die Botschafterin zum 500. Reformationsjubiläum, Margot Käßmann, leugnet zentrale Aussagen unseres Apostolischen Glaubensbekenntnisses, das wir vorhin gesprochen haben.

Was brauchen wir? Wir brauchen wieder „biblische Lehre“ statt „kirchlicher Leere“.

Ein letztes Beispiel: Vom 10. bis 13. Mai tagte die Synode der Pfälzischen Landeskirche in Speyer. Sie beschloss gegen Gottes Wort, die schon bisher mögliche Segnung gleichgeschlechtlicher Paare nun als Amtshandlung durchzuführen, um sie der kirchlichen Eheschließung anzunähern. Der zuständige Oberkirchenrat verweist laut Evang. Kirchenboten darauf, dass damit das kirchliche Recht dem weltlichen Recht folge. So handelt aber nur eine Staatskirche, nicht jedoch die Kirche Jesu Christi. Was ist das für eine Kirche, die der staatlichen Ideologie folgt, statt dem Wort Gottes?

Wer die Barmer Theologische Erklärung von 1934 ernst nimmt, ein Bekenntnis gegen die von Adolf Hitler vereinnahmte und an die Staatsideologie angepasste Kirche der Deutschen Christen, dem müssen jetzt alle Alarmglocken läuten.

Hier wird zu fremden Quellen und zu faulem Wasser geführt, statt zu Jesus Christus, dem lebendigen Wasser des ewigen Lebens. Die Kirche passt sich der staatlichen Gesetzgebung zur Homosexualität an.

Der Apostel Paulus hingegen schreibt im Römerbrief zu diesem Thema: „Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn.“

Jesus warnt seine Gemeinde eindringlich vor falschen Propheten, „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ Haltet euch von ihren faulen Früchten fern, haltet euch fern von ihrem verfaulten Wasser, das ins Verderben führt. So wie jeder Christ eine klare Entscheidung für ein Leben mit Christus braucht, so braucht auch dein Glaubensleben eine klare Scheidung, wen du hörst, wem du folgst und wem du dienst. Kompromisse richten hier nur Schaden an in deinem Leben.

Jesus verkündigt: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“

3. Jesus gibt Ströme lebendigen Wassers

Ja, liebe Brüder und Schwestern, Jesus stillt nicht nur deinen Durst nach Leben, sondern wer an ihn „glaubt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“

Wer glaubt und getauft ist, in dem lebt der Heilige Geist. Ihr seid Tempel des Heiligen Geistes. Und so wirst du zum Segen für andere Menschen. Ströme lebendigen Wassers gehen von dir aus, der Heilige Geist ruft durch dich andere zu Jesus. Überreich will Gott seine Gnade austeilen. Wir haben keinen knausrigen Gott, sondern Gott will seinen Geist und seine Gnade ausgießen in vollen Zügen, so dass von dir Ströme lebendigen Wassers fließen.

Ein schönes Bild dafür ist der Schalenbrunnen im Kloster Maulbronn. Das Wasser fließt von oben herab und gießt sich in immer neue, weitere Schalen aus. Lebenswasser fließt hinaus, zu anderen Menschen. Entscheidend ist und bleibt, dass die Quelle sprudelt. Die Quelle ist Jesus Christus selbst, Christus spricht: „Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer bei mir bleibt, so wie ich bei ihm bleibe, der trägt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15,5)

Mit diesen wunderbaren Zusagen und Verheißungen hat der auferstandene Christus seine Jünger in die weltweite Mission geschickt. Der Tübinger Theologieprofessor Eberhard Jüngel sagte 1999 mit Recht: „Wenn die Kirche ein Herz hätte, ein Herz, das noch schlägt, dann würden Mission und Evangelisation den Rhythmus des Herzens der Kirche in hohem Maße bestimmen. Und Defizite bei der missionarischen Tätigkeit der Kirche, Mängel beim Evangelisieren würden sofort zu schweren Herzrhythmusstörungen führen.“

Im 500. Jahr der Reformation wäre es dringend Not-wendig, den Missions-Auftrag unseres HErrn und die Treue zu seinem Wort wieder zu beherzigen. Die Gemeinde Jesu braucht immer Sammlung und Sendung.

Die Sammlung und Stärkung der Gemeinde ist in Apostelgeschichte 2, 42 beschrieben: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“

Wir sind ein für allemal getauft, aber immer neu wird uns Gottes Wort verkündigt, immer wieder das Heilige Abendmahl gereicht – Christi Leib und Blut – um mit Christus eins zu sein und eins zu bleiben. So, nur so können wir anderen zum Brunnen lebendigen Wassers werden. Darum ist der Gottesdienst so wichtig. Hier in der Gemeinde erleben wir die Sammlung und empfangen die Stärkung, die wir brauchen für unser Leben und für die Sendung zu anderen, um ihnen die rettende Botschaft von Christus zu bringen, der spricht: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“

Amen.

Pfr. Ulrich Hauck, Netzwerk-Gottesdienst in Landau-Mörzheim, 28.05.2017 – Exaudi

 

 

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 31. Mai 2017 um 15:52 und abgelegt unter Predigten / Andachten.