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Sieben Einwände gegen die Evolutionslehre

1. Leben kommt immer aus Leben

Warum es überhaupt Leben gibt, kann die Evolutionslehre nicht beantworten. Warum sollte sich aus lebloser Materie (Gasen, Mineralien, Wasser, Erde, Luft) Leben entwickeln? Louis Pasteur meinte: „Die Spontanerzeugung ist ein Hirngespinst“. Alle wissenschaftlichen Erkenntnisse erhärten mehr und mehr den Grundsatz: Omne viva ex vivum (Alles Leben stammt vom Lebendigen ab). Die Versuche Stanley Millers (1953), Leben in einer „Ursuppe“ zu erzeugen, scheiterten total.

2. Mikroevolution ist nicht gleich Makroevolution

Darwin hatte anhand der Galapagosfinken richtig beobachtet, dass sich Lebewesen verändern können.  Weniger gut angepasste Varianten werden im Überlebenskampf aussortiert, besser angepasste Varianten überleben (Selektion). Darwin meinte, damit den Schlüssel gefunden zu haben, der die Entstehung und Höherentwicklung aller Lebewesen aus kleinsten Anfängen erklärt. Doch was innerhalb einer Art geschieht, erklärt noch lange nicht, wie eine neue Art entstehen kann, wie neue Baupläne und komplizierte biologische Konstruktionen und Funktionen entstehen können. Mikroevolution (innerhalb einer Art) ist wissenschaftlich nachweisbar, Makroevolution (artenübergreifend) ist eine unbewiesene Behauptung. Es ist irreführend, den Begriff Evolution einfach ohne Unterscheidung für beide Sachverhalte zu verwenden.

3. Das Argument der nichtreduzierbaren Komplexität

Die biologischen Systeme, Organe oder Organismen sind durchweg hoch komplex konstruiert. Ihre biologischen Bauteile sind sehr fein aufeinander abgestimmt und funktionieren nur im Verbund miteinander (z. B. das Auge, das Immunsystem, die Blutgerinnung, ein Bienenvolk). Alle Einzelteile werden benötigt, damit das Gesamtsystem, das Organ oder der Organismus einwandfrei funktionieren können. Nimmt man ein Teil heraus, ist das System funktionslos. Die schrittweise Entstehung eines solchen Systems über lange Zeiträume ist somit nicht möglich. Denn solange nicht alle Funktionen oder Bauteile gleichzeitig da sind, bleibt das System funktionsunfähig und bietet keinen Selektionsvorteil. Der Organismus würde auf dem langen Weg einer angeblichen Evolutionsgeschichte sterben müssen, lange bevor alle Teile zufällig einmal zusammengefunden hätten. Eine Vererbung fände nicht statt. Damit ein komplexes biologisches System einen Selektionsvorteil hat und somit vererbt werden kann, müssen alle Komponenten gleichzeitig ins Leben gerufen worden sein. Dieser Umstand spricht für die Existenz eines Schöpfers.

Solange die Biene keine Wachsdrüsen am Unterleib hatte, konnte sie keinen Waben bauen, in denen sie Honig einlagert und ihre Brut aufzieht. Ohne die Fähigkeit, Nektar mit dem Honigrüssel aufzunehmen und diesen in den Honigmagen aufzunehmen, konnten Bienen nicht überleben. Solange die Biene den Schwänzeltanz nicht tanzen konnte, war die überlebensnotwendige Kommunikation über neue Futterplätze und deren Ergiebigkeit unmöglich. Solange es keine „Heizerbienen“ gab, konnte die Temperatur des Brutnestes nicht konstant auf 35 Grad Celsius gehalten werden. Die Bienen wären nicht in der Lage, ihre Nachzucht großzuziehen. Viele weitere Elemente, Fähigkeiten und Funktionen mussten zeitgleich innerhalb eines ersten Bienenvolkes vorhanden gewesen sein, damit dieses Volk überhaupt nur eine Saison hätte überleben können.

4. Die geschlechtliche Vermehrung

Nach der Evolutionslehre ist die „Erfindung“ der geschlechtlichen Vermehrung eine entscheidende Bedingung für die Höherentwicklung der Lebewesen. Durch immer wieder neue Genkombinationen entstehen viele Varianten, von denen jene im Selektionsprozess überleben, die am besten in ihre Umwelt passen. Dieser Prozess scheidet aber aus zwei Gründen für den gewünschten evolutiven Aufwärtstrend in der Stammesentwicklung aus:

a.) Die sexuelle Fortpflanzung kann überhaupt nicht durch einen Evolutionsprozess beginnen. Sie wäre doch nur möglich, wenn beide Geschlechter gleichzeitig über fertige voll funktionsfähige Organe verfügen. Bei der Evolution gibt es aber definitionsgemäß keine lenkenden, zielorientiert planenden Strategien. Wie sollte eine Entwicklung der dazu notwendigen Organe über Tausende von Generationen geschehen, wenn die Lebewesen sich doch noch gar nicht ohne diese Organe vermehren können? Wenn aber die langsame Entwicklung auszuschließen ist, wie könnten dann so unterschiedliche und zudem komplexe Organe, die bis in die letzten Details aufeinander abgestimmt sein müssen, plötzlich auftreten? Außerdem müssten sie noch ortsgleich verfügbar sein.

b.) Bei der großen Anzahl unterschiedlicher Lebewesen, die sich geschlechtlich vermehren (z. B. tausende von Insekten- und Säugetierarten), ist auch eine entsprechende Vielfalt unterschiedlich strukturierter Geschlechtsorgane erforderlich, die hierfür sehr spezifische Erbinformationen benötigen. Selbst, wenn wir annähmen, die geschlechtliche Vermehrung sei ein einziges Mal durch Zufall geschehen, dann würde bei der Durchmischung des Erbgutes keine prinzipiell neue Information entstehen, die für andere Arten verwendbar wäre. Außerdem können Artgrenzen nicht übersprungen werden. Das haben Pflanzen- und Tierzüchter durch ihre unzähligen Versuche gezeigt, denn auch hochgezüchtete Kühe sind stets Kühe geblieben, und aus Weizen wurde niemals eine Sonnenblume. Demzufolge müsste die Sexualität entsprechend oft immer wieder neu durch Zufall „erfunden“ werden. Das aber ist unmöglich! Die so genannte Mikro-Evolution (Änderungen innerhalb einer Art) ist nachprüfbar; für eine Makro-Evolution (Änderungen über die Artgrenzen hinweg) fehlen jegliche Belege.

5. Woher kommt die Information?

Heute weiß man, dass alle biologischen Systeme informationsgesteuert sind. Die DNA ist ein Biomolekül, das in allen Lebewesen vorkommt und Träger der Erbinformation ist (Gene). In den Genen sind ganze Bibliotheken mit Bauplänen, Konstruktionsanweisungen, Mechanismen und Prozessen enthalten. Die Speicherdichte übertrifft alle Computersysteme, die menschliche Hochtechnologie bisher hervorgebracht hat. Die Information ist so komplex, dass sie bisher nur ansatzweise gelesen und verstanden wurde. 1 Gramm getrockneter DNA enthält den Informationsgehalt von 1 Billion Compact Discs (CD). Die Evolution kann nicht erklären, warum diese Information und wie die Information entstanden ist.

Information ist eine geistige Größe, keine materielle Größe. Eine geistige Größe (wie z.B. Information, Wille, Bewusstsein) kann niemals aus einer materiellen Quelle stammen, sondern nur von einer geistigen Quelle, die mit Intelligenz und Wille ausgestattet ist, hervorgebracht werden. Jede Information braucht darum einen geistigen Urheber. So wie jedes Computerprogramm einen Programmierer mit entsprechenden Kenntnissen benötigt, brauchen auch die genetischen Programme einen geistigen Urheber. Wer aber ist der Urheber der Information in den DNA-Molekülen der Lebewesen? (Ausführliches zu diesem Thema in „Information – Der Schlüssel zum Leben“ (W. Gitt)).

6. Was kann Mutation?

Mutation gilt als eine der treibenden Kräfte in der Evolutionsgeschichte. Zufällige Mutationen sollen dem Lebewesen eine bessere Überlebenschance beschert haben. Durch die Selektion wurden alle benachteiligten Lebewesen aussortiert. Das Lebewesen mit der vorteilhaften Mutation überlebte. Doch was können Mutationen wirklich? Die Wissenschaft kennt keine Mutationen, die tatsächlich neue, komplexere Baupläne mit besseren Funktionen hervorgebracht hätten. Es gilt: Mutationen können nur vorhandene Erbinformation verändern, nicht aber neue Konzepte, Mechanismen oder Baupläne „erfinden“. Hinzukommt, dass die meisten Mutationen des Erbgutes schädlich sind.

In bestimmten Situationen kann eine Mutation auch ein Vorteil sein. Allerdings handelt es sich aber dann immer um eine Rückbildung oder Veränderung eines bereits vorhandenen Merkmals oder Bauplans. Z. B. Vögel mit großen Schwingen wurden vom Wind aufs offene Meer getrieben, Vögel deren Schwingen sich kleiner ausbildeten, überlebten auf der Insel.

7. Wo sind die Übergänge?

In der Welt der Lebewesen findet man ausschließlich fertige und voll funktionstüchtige Lebewesen. Nach der Evolutionstheorie müssten wir überall Übergänge, Unfertiges, sich Entwickelndes, Mutierendes finden. Doch nichts dergleichen ist beobachtbar. Wo immer wir hinsehen, finden wir fertige, voll funktionstüchtige Tiere und Pflanzen. Abgeschlossene biologische Systeme denken nicht daran, sich in noch komplexere und andersgestaltige Lebewesen umzugestalten. Auch der Fossilbericht zeigt überall fertige Lebewesen: Fische, Schildkröten, Vögel, Dinosaurier etc. Oft sind es Tiere, die wir auch heute noch kennen, oder es sind ausgestorbene Arten. Die Fossilien belegen keine Übergänge, keine mutierenden, sich entwickelnden oder unfertigen.

Die Evolutionstheoretiker wissen um diese Schwäche. Darum wird ab und zu ein Tier als „Bindeglied“ bezeichnet, weil es scheinbar Merkmale verschiedener Tierarten in sich vereint. Doch auch diese früheren Lebewesen sind in sich fertige Lebewesen und belegen keine Übergänge von einer Art zur anderen. Der Theorie nach müsste es von Bindegliedern und Übergangsformen nur so wimmeln – bis heute. Wo sind sie?

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Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art.
Und es geschah so.
1 Mose 1,24

Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben.
Römer 1,20

 Johann Hesse, Geschäftsführer des Gemeindehilfsbundes, September 2016

 

Verwendete Literatur:
Michael Behe, Darwins Black Box, Resch-Verlag, München 2007
Werner Gitt,
Information – Der Schlüssel zum Leben, CLV, Dillenburg 2016
Werner Gitt, Was Darwin noch nicht wissen konnte, Traktat, Missionswerk Bruderhand [1]

Bildnachweis:
Eisvogel, August 2016, Copyright Pastor Dr. Joachim Cochlovius

Veranstaltungshinweis:
Der Schöpfung auf der Spur – Theologische und wissenschaftliche Zugänge zum biblischen Schöpfungszeugnis.
– Seminarwochenende vom 25.-27. November im Evangelischen Allianzhaus Bad Blankenburg.
– Referenten: Dr. rer. nat. Markus Blietz, Pastor Dr. Joachim Cochlovius, Dr. Reinhard Junker, Dr. Peter Korevaar, Prof. Dr. med. Henrik Ullrich.
– Veranstalter: Gemeindehilfsbund und Studiengemeinschaft Wort und Wissen.

Der Flyer für diese Veranstaltung kann hier heruntergeladen werden. [2]