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Stellungnahme zur Äußerung des Geistlichen Vizepräsidenten der Ev.-luth. Landeskirche zum Thema Homosexualität

Stellungnahme zur Äußerung des Geistlichen Vizepräsidenten der Ev.-luth. Landeskirche zum Thema Homosexualität

Die Äußerungen des geistlichen Vizepräsidenten der Evangelischen-lutherischen Landeskirche Hannovers zum Thema Homosexualität und Kirche sind ein weiterer Schritt zur völligen kirchlichen Anerkennung des homosexuellen Verhaltens. Die Empfehlung der VELKD-Bischofskonferenz von 2003, wonach homosexuelle Amtsträger mit ihrem jeweiligen Partner im Pfarrhaus wohnen dürfen, wenn der Kirchenvorstand keine Einwände hat, wenn die eigene sexuelle Prägung nicht Gegenstand der Verkündigung ist und wenn das Leitbild von Ehe und Familie anerkannt wird, hatte schon dieses Leitbild untergraben, denn die Lebenspraxis läßt sich nicht von der Verkündigung lösen. Die biblische Bewertung homosexueller Praxis wird mit solchen Äußerungen zugunsten einer zeitgeistorientierten Gleichwertigkeit von Ehe und gleichgeschlechtlicher Partnerschaft aufgegeben und die ethische Desorientierung der Gemeinden wird verstärkt.

Pastor Dr. Joachim Cochlovius ist Vorsitzender des Gemeindehilfsbundes
Walsrode, 20.11.08