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Das neue UN-Menschenbild – Die heimliche Umerziehung der Gesellschaft

Donnerstag 10. September 2015 von Nicola Taubert


Nicola Taubert

Vom großen Kampf, seinem Zentrum und NebenkriegsschauplĂ€tzen

Mit den Worten „Man muss einfach nur ihre Kinder stehlen 
“, definierte zu Beginn der 1980er Jahre der Pop-Musiker David Crosby von der Rockgruppe „Crosby Stills and Nash“ das Ziel seiner Musik. „Wenn ich das sage“, fuhr er fort, „dann meine ich nicht kidnappen. Ich spreche einfach nur von der VerĂ€nderung ihres Wertesystems. Das trennt sie in wirksamer Weise von der Welt ihrer Eltern.“[1] Diese Aussage, die nicht untypisch ist fĂŒr die Popkultur des 20. Jahrhunderts, wurde oft nur als Zeichen einer „rebellischen Jugendkultur“ abgetan. Doch dahinter scheinen inzwischen System und Planung zu stecken, und zwar von höchster Stelle.

Am 18. Mai 1996 urteilte der Oberste Gerichtshof in Texas, dass das Recht eines Lehrers zur freien MeinungsĂ€ußerung im Klassenzimmer höher zu bewerten sei als die persönlichen Überzeugungen der Eltern. Die Richterin, Melinda Harmon, begrĂŒndete ihr Urteil mit den Worten: „Eltern geben ihre Rechte auf, sobald sie ihre Kinder an eine öffentliche Schule schicken.”[2]

Noch prĂ€ziser hatte Paul Haubner von der National Education Association of America die EntmĂŒndigung der Eltern erklĂ€rt. Schon Jahre zuvor hatte er geschrieben: „Die Schulen können nicht zulassen, dass Eltern die Art der schulischen Werte-Erziehung ihrer Kinder beeinflussen. Das ist es, wo jene falsch liegen, die behaupten, es gĂ€be ein universal gĂŒltiges System von Werten. Unsere Ziele sind unvereinbar mit den ihren. Wir mĂŒssen ihre Werte Ă€ndern.“[3]

Es geht hier also um eine Verschiebung der AutoritĂ€ten in der Erziehung, die selbst von der Justiz untermauert wird. Und das ist ganz im Sinne der UNESCO. Der Slogan der UNICEF, „Jedes Kind ist unser Kind“, erhĂ€lt plötzlich eine ganz neue Bedeutung – eine Bedeutung, die sich klar entfernt hat vom Christentum der Bibel. Dort heißt es nĂ€mlich eindeutig, dass Eltern die wichtigsten Lehrer ihrer Kinder sind: „Ihr VĂ€ter, [
] erzieht eure Kinder in der Zucht und Ermahnung des Herrn.“ (Epheser 6,4) [4]

Nach der Richterin Harmon und dem Bildungspolitiker Haubner sind es nicht grundsĂ€tzlich die elterlichen Werte im Allgemeinen, die ein Problem darstellen, sondern vielmehr die Werte von Eltern, die an ein „universell gĂŒltiges System von Werten“ glauben – mit anderen Worten: Eltern, die an absolute Wahrheit und Werte glauben, die ĂŒber kulturellen, nationalen oder auch religiösen Empfindungen stehen. Ein Jesus, der von sich behauptet, „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich!“[5], hat keinen Raum mehr im sogenannten Welt-Kernlehrplan der Vereinten Nationen. Mehr noch: Er wird gefĂ€hrlich, weil er der globalen Bildungs- und Erziehungsphilosophie zuwiderlĂ€uft.

Es verwundert daher nicht, dass eine der SchlĂŒsselfiguren der Erziehungswissenschaften des 20. Jahrhunderts (er hat am UNESCO-Bildungsplan mitgearbeitet), der Psychologe Benjamin Bloom, schreibt: „Der Zweck der Bildung und der Schulen ist, die Gedanken, die GefĂŒhle und das Handeln der SchĂŒler zu verĂ€ndern. [
] Ein SchĂŒler erreicht ein Denken höherer Ordnung, wenn er nicht mehr an ein Richtig oder Falsch glaubt.“ [6]

Es geht also um ein AbrĂŒcken von den unverĂ€nderlichen christlichen Werten der Eltern und ein Hin zu einem fließenden, wandelbaren VerstĂ€ndnis von Wirklichkeit und Wahrheit. Hin zu einem moralischen Relativismus, der tiefer in die Umstrukturierung unserer Familie und Gesellschaft eingreift, als von den meisten wahrgenommen wird. „Total global“ ist die Vision des Welt-Kernlehrprogramms, das jede Schule und UniversitĂ€t weltweit umsetzen soll. Es drĂ€ngt sich jedoch die Frage auf: Was ist der ideologische Unterbau dieser neuen PĂ€dagogik?

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erleben wir geradezu eine Informationsexplosion. Noch nie stand uns so viel Wissen zur VerfĂŒgung! Hochleistungs-Computer, komplexe Satellitensysteme und kabellose DatenĂŒbertragungen haben unsere Welt zu einem globalen Dorf gemacht. Ob aus dem Weißen Haus in Washington, von den Schlachtfeldern Iraks, dem Petersplatz in Rom oder auch direkt aus dem Wohnzimmer der Familie MĂŒller: Wo und wann immer etwas los ist – wir können dabei sein. Wir sind informiert! Zumindest wird uns das eingeredet.

Doch welchen Wahrheitsgehalt haben die Informationen, die wir erhalten? Und ist das, was wir fĂŒr Wahrheit halten, die ganze Wahrheit? Kommerz, Unterhaltung, gezielte Desinformation und oft als „wissenschaftlich“ getarnter Irrglaube haben dazu beigetragen, dass unsere Informationsgesellschaft leichtglĂ€ubiger ist denn je. Wir sind weit davon entfernt, wirklich zu verstehen, was heute geschieht. Durch die Massen- und Unterhaltungsmedien im Denken geformt, befinden wir uns in einer ernsten Krise: Wir drohen unser kritisches Denken zu verlieren. Es fĂ€llt uns immer schwerer, zu entscheiden, ob etwas wahr oder auch moralisch richtig ist.

Vor unseren Augen und dennoch unsichtbar vollzieht sich ein schleichender Wandel all dessen, was einst sicher war. Dieser Wandel vollzieht sich in vielen Bereichen und auf allen Ebenen. Dabei wird das ursprĂŒnglich christlich-biblisch geprĂ€gte Welt- und Menschenbild unseres Kulturkreises allmĂ€hlich, aber systematisch durch ein von den Vereinten Nationen entwickeltes globales Menschheitsideal ersetzt. Dass diese VerĂ€nderung nicht allein durch Medien erreicht werden kann, sondern ein tiefes Eingreifen in die nationalen Bildungs- und Erziehungskonzepte auf globaler Ebene erfordert, versteht sich von selbst. Auf welchen Wegen dies geschieht, welche unmittelbaren VerĂ€nderungen damit einhergehen und was der ideologische Unterbau dieser Transformation ist, soll hier erörtert werden.

Schon vor Jahrzehnten begann eine weltweit angelegte Bildungsreform, in der es im Grunde genommen weniger um Bildung, als vielmehr um die Erschaffung eines neuen Menschenbildes geht. Durch eine sozialpolitische Manipulation, auch social engineering[7] genannt, aber auch durch die Neudefinierung ethischer Werte soll eine neue globale Gesellschaft geschaffen werden. Dabei ist das Ziel eine humanistisch-evolutionĂ€re VerĂ€nderung des Bewusstseins. Auf diese Weise soll letztendlich eine „bessere und aufgeklĂ€rte Welt“ geschaffen werden. So fordert das Council for Global Education (CGE)[8] einen neuen Bildungsplan, der „auf neuen Zielen fĂŒr ein neues und aufgeklĂ€rtes Jahrhundert basiert. Um dies zu erreichen, hat das CGE ein globales Erziehungsmodell entwickelt, das auf universellen Werten und einem globalen VerstĂ€ndnis beruht 
“[9]

Die Vorlage dieses Bildungsplanes lieferte Robert Muller, ehemals Assoziierter GeneralsekretĂ€r der Vereinten Nationen. Muller war maßgeblich an der GrĂŒndung internationaler Gremien beteiligt, darunter das UN-Entwicklungsprogramm, das WelternĂ€hrungsprogramm, der UN-Bevölkerungsfonds und die Weltjugendversammlung. Er schuf auch den sogenannten „Welt-Kernlehrplan“ (World Core Curriculum[10]), der ihm 1989 den UNESCO-Preis fĂŒr Friedenserziehung einbrachte.

Die Umsetzung seines globalen Bildungsplans strebte Muller fĂŒr das frĂŒhe 21. Jahrhundert an. Im World Core Curriculum hieß es schon damals: „Ein Welt-Kernlehrplan mag heute noch utopisch erscheinen. Aber zum Ende des Jahres 2000 wird er RealitĂ€t sein, tĂ€gliche RealitĂ€t in allen Schulen der Welt.“[11] TatsĂ€chlich ist dieser Kernlehrplan heute die Grundlage des Bildungs- und Erziehungsmodells der Vereinten Nationen und der weltweit gegrĂŒndeten sogenannten „Friedensschulen“. Auch in Deutschland ist er weitgehend in die LehrplĂ€ne der meisten Schulen eingeflossen.

Als geistige Grundlage fĂŒr seinen Bildungsplan hielt Muller eine pantheistische Evolution fĂŒr am besten geeignet: „Ich glaube, die grundlegendste Sache, die wir heute tun können, ist, an die Evolution zu glauben.“[12] Doch sein EvolutionsverstĂ€ndnis wollte er nicht nur biologisch verstanden wissen, sondern auch spirituell. Man muss wissen: Muller ist ein Vertreter des New Age und AnhĂ€nger der theosophisch-okkulten Lehren von Helena Blavatsky[13] und Alice A. Bailey.[14]

In einer Rede vor der UN fasst Muller den philosophischen Unterbau seines Konzepts zusammen: „Wir brauchen eine neue Welterziehung. Unsere globale Erziehung, nĂ€mlich die Erziehung der Kinder hin zu einem globalen Zuhause und hin zu einer Familie der Menschheit, macht gute Fortschritte. Aber wir mĂŒssen darĂŒber hinausgehen. Wir brauchen die kosmische Erziehung.“[15] Was genau meinte er damit? An anderer Stelle schreibt er: „Die zugrunde liegende Philosophie, auf der die Robert-Muller-[Friedens]-Schule basiert, findet sich in den Lehren der BĂŒcher von Alice Ann Bailey, die ihr durch den tibetischen Lehrer Djwhal Khul vermittelt wurden.“[16] Dabei muss man wissen: Djwhal Khul ist kein lebender Mensch, sondern einer der sogenannten „Aufgestiegenen Meister“, die angeblich Jahrhunderte alt sind und nicht dem Tod unterliegen, sich materialisieren und an mehreren Orten gleichzeitig sein können. 80 % ihrer BĂŒcher wurden Bailey nach eigener Aussage durch sogenanntes okkultes Channeling ĂŒbermittelt.

Damit offenbart Muller, dass er sich in seinem Welt-Kernlehrplan zu den okkult-esoterischen Lehren der Theosophie bekennt. Man bedenke, dass dieser Lehrplan von der UNESCO ausgezeichnet wurde und als Modell fĂŒr ein weltweites Erziehungsprogramm dient.

Mullers Vision eines Weltbildungsprogramms reicht jedoch noch weiter. Er scheint es als Aufgabe der Vereinten Nationen zu sehen, eine „globale SpiritualitĂ€t“ und eine „planetare Zivilisation“ zu schaffen: „Ich hĂ€tte nie gedacht, dass ich in den Vereinten Nationen SpiritualitĂ€t entdecken wĂŒrde 
 Im Moment erleben wir gerade ihre Renaissance in einem globalen, planetarischen Zusammenhang.“[17] „Sind wir nicht die Partner, die Teilhaber und die Instrumente von etwas, das weit ĂŒber uns hinausgeht, das vor langer Zeit begann und das in eine grĂ¶ĂŸere, schönere, höher entwickelte planetare Zivilisation fĂŒhren wird?“[18] Die neue globale SpiritualitĂ€t unter dem Dach der UN als Höherentwicklung der menschlichen Zivilisation?

Dass Muller in den Vereinten Nationen tatsĂ€chlich eine Art Verkörperung göttlicher AutoritĂ€t sieht, zeigt seine Bemerkung: „Es gibt ein berĂŒhmtes GemĂ€lde und Poster. Es zeigt Christus, wie er an dem UN-Hochhaus anklopft, um es zu betreten. Ich stelle mir oft ein noch treffenderes Bild vor, nĂ€mlich von einer Form der Vereinten Nationen, die der Leib Christi ist.“[19]

Die Vereinten Nationen also als Verkörperung Christi? Anders formuliert wĂ€re dies die Ablösung der Gemeinde Christi durch die Vereinten Nationen – ein Gedanke, der auch anderen zu gefallen scheint. Im Juni 2014 sagte der ehemalige israelische StaatsprĂ€sident Shimon Peres zu Papst Franziskus: „Was wir heute brauchen, ist eine Organisation der Vereinten Religionen, die Vereinten Nationen der Religionen.“[20] Und an der Spitze einer solchen Organisation stellt er sich den Papst vor. Der Papst als Haupt und Vertreter aller Religionen und Kirchen. Er könne „aus Sicht von Peres 
 bei diesem Prozess eine wichtige Rolle einnehmen 
, [da er] von vielen Vertretern anderer Religionen als moralische Instanz geachtet werde.“[21]

Die Vereinten Nationen als Instanz einer neuen Religion, einer AutoritĂ€t fĂŒr Ethik und Moral, mit dem Papst an der Spitze? Dieser Gedanke ist inzwischen immer weniger utopisch und exotisch. Schon im Jahr 2002 erschien eine entsprechende Pressemitteilung in einem katholischen Organ. Unter der Überschrift „UNO: ‚Zehn Gebote‘ fĂŒr die moderne Welt. Das ‚Update‘ kommt nicht vom Sinai, sondern dem ‚Earth Summit‘“, heißt es dort: „Ohne großes Medienecho wurde vergangene Woche am Earth Summit die ‚Earth Charter‘ (Erd-Charta) prĂ€sentiert. [
] MitbegrĂŒnder der Initiative wie Michail Gorbatschow und Maurice Strong [Mitglieder des Club of Rome, der erklĂ€rtermaßen eine Weltregierung anstrebt] bezeichneten die Konvention als die ‚neuen zehn Gebote‘, die der ‚globalen SpiritualitĂ€t‘ des neuen Zeitalters ihre Richtung geben sollen.“[22]

UnterstĂŒtzer der „Earth Charter“ – darunter die Rockefeller-Dynastie – haben sogar eine Bundeslade anfertigen lassen, die Arche der Hoffnung („Ark of Hope“).[23] In ihr werden die neuen 10 Gebote der UN aufbewahrt. Am 11. September 2001 (!) wurde sie feierlich in das UN-Hauptquartier in New York getragen. Das „Update“ der Zehn Gebote fordert u. a. das Recht auf Abtreibung und freie HomosexualitĂ€t.

Selbst Menschen, die mit der Bibel nicht viel anfangen können, sollten hierbei ins GrĂŒbeln kommen. Welche Botschaften werden durch diese Aussagen in Verbindung mit den spirituellen Zielen der Vereinten Nationen vermittelt, und was bedeuten sie fĂŒr die GlobalisierungsplĂ€ne? Der Historiker und Kulturwissenschaftler Lewis Mumford fasste die Absicht der globalen spirituellen Transformation der Vereinten Nationen in Robert Mullers „Welt-Kernlernplan-Journal“ mit den Worten zusammen: „Jede Transformation ruht auf einer neuen metaphysischen und ideologischen Basis, [
] einem neuen Bild des Kosmos und von der Natur des Menschen.“[24]

Dass der theosophische Welt-Kernlehrplan der UNESCO und die globale Umerziehungs-Agenda keine spontanen, sondern von langer Hand vorbereiteten BemĂŒhungen darstellen, wird einem bewusst, wenn man die Erziehungsliteratur ab Mitte des 20. Jh. auswertet. Schon Ende der 1940er Jahre, unmittelbar nach Inkrafttreten der Charta der Vereinten Nationen im Jahre 1945, war von amerikanischen AutoritĂ€ten in Bildung und Erziehung zu hören, dass es eines Eingriffs in die PĂ€dagogik einer Nation bedarf, um ein globales Denken unter den Kindern zu fördern, um so eine globale Regierung zu ermöglichen.

Leiter der amerikanischen NEA (National Education Association) und SekretĂ€r der Kommission fĂŒr Bildungspolitik war damals William Carr. Er schrieb: „Der Beruf des Lehrers schafft die FĂŒhrer von morgen. Die StaatsmĂ€nner, die Industriellen, die RechtsanwĂ€lte, die Journalisten 
 Alle FĂŒhrer von morgen sind heute in den Schulen. [
] Die psychologischen Grundlagen fĂŒr umfassendere LoyalitĂ€ten mĂŒssen gelegt werden 
 Lehrt solche Einstellungen, die letztendlich zur Schaffung eines WeltbĂŒrgertums und einer Weltregierung fĂŒhren 
 Wir können und sollten solche FĂ€higkeiten und Einstellungen lehren, die dabei helfen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der ein WeltbĂŒrgertum möglich ist.“[25]

Unmittelbar zuvor hatte ein anderer einflussreicher Denker und PĂ€dagoge im NEA-Magazin geschrieben: „Im Kampf fĂŒr die Errichtung einer angemessenen Weltregierung kann der Lehrer [bzw. die Lehrerin] viel tun, um Herz und Verstand der Kinder darauf vorzubereiten. [
] An erster Stelle aller Instanzen, die die kommende Weltregierung gewĂ€hrleisten, muss die Schule stehen und der Lehrer 
“[26]

Auch heutige AutoritĂ€ten in Bildung und Politik meinen, das Ziel des neuen globalen Kernlehrplanes soll sein, Kinder und Jugendliche auf ein globales Denken und Bewusstsein auszurichten und sie als Mitarbeiter in der Errichtung einer neuen Weltregierung heranzuziehen. Im Vorwort des Buches Schooling for a Global Age (Unterricht fĂŒr ein globales Zeitalter)[27] forderte beispielsweise der kanadische Erziehungswissenschaftler John I. Goodlad im Jahr 1979, dass „alle Schulen der Welt ihren SchĂŒlern dieselben globalen MenschheitsglaubenssĂ€tze beibringen sollten“. Worum es bei diesen „MenschheitsglaubenssĂ€tzen“ geht, soll spĂ€ter noch ausgefĂŒhrt werden. Halten wir zunĂ€chst fest, dass Goodlad die Methode erwĂ€hnt, mit der dieses Ziel zu erreichen sei. Er schreibt: „Es sollten immer dieselben psychologischen Strategien angewendet werden.“ Was Goodlad hiermit meint, beschreibt er selbst: „Erleuchtetes ‚Social Engineering‘ ist erforderlich, um Situationen zu begegnen, die heute globales Handeln verlangen.“[28]

 „Social Engineering“ ist ein Kunstbegriff, der in unterschiedlichen ZusammenhĂ€ngen verschiedene Bedeutungen haben kann. In der Soziologie und Politik bezeichnet der Begriff eine gezielte Einflussnahme auf das Denken und Verhalten von Einzelnen oder Gruppen, und zwar zur Erschaffung oder VerĂ€nderung neuer Strukturen. In vielen FĂ€llen soll diese Einflussnahme verborgen bleiben. In der Soziologie spricht man daher auch von „sozialer Manipulation“.[29] Es geht also um eine zielgerichtete Beeinflussung von Denk- und Verhaltensstrukturen bei Kindern und Jugendlichen. Diese Beeinflussung soll erreichen, dass die Kinder und Jugendlichen mit den Zielen und der Ideologie der Vereinten Nationen konform denken und handeln und dass sie letztendlich auch so glauben, wie es die UN will. Wie erfolgreich Goodlad war, zeigt die RealitĂ€t im 21. Jh.

Dieser Plan, der nachhaltige VerĂ€nderungen hinsichtlich eines globalen Denkens herbeifĂŒhrte, hat sich im Lauf der letzten Jahrzehnte zur dominanten Philosophie in Wissenschaft, Politik, Bildung, Kultur und Religion weiterentwickelt. Auch die Weltwirtschaft macht mit. Sie denkt laut darĂŒber nach, diese PlĂ€ne durch eine globale EinheitswĂ€hrung zu unterstĂŒtzen.[30] Das gemeinsame Ziel ist dabei: ein neues Menschenbild fĂŒr die Welt von morgen. Es geht gewissermaßen um den „Homo Unitatis“, den „Einheitsmenschen“.

In den 1970er und 80er Jahren sprang – wegen ihrer geistigen NĂ€he zur Theosophie – zunĂ€chst die New-Age-Bewegung auf den Zug „neue PĂ€dagogik = neue Gesellschaft“ auf. So hieß es etwa in dem Buch Die sanfte Verschwörung (Engl. The Aquarian Conspiracy) der esoterischen Bestsellerautorin Marilyn Ferguson, dass „man nur dann eine neue Gesellschaft haben könne, wenn man die Bildung fĂŒr die jĂŒngere Generation Ă€ndert.“[31] Mit UnterstĂŒtzung von Kunst, Musik und Entertainment dauerte es nicht lange, bis auch die konservativere Gesellschaft Amerikas und anderer UN-Mitgliedstaaten Schritt fĂŒr Schritt an das „New Age“, das neue Zeitalter, herangefĂŒhrt wurde. Zu dieser Zeit beschĂ€ftigten sich nur Wenige mit den globalen Zielen und ideologischen Überzeugungen der Vereinten Nationen.

Mitte der 1980er Jahre verlangten fĂŒhrende Persönlichkeiten des amerikanischen Bildungssystems erstmals konkrete Maßnahmen von anderen Staaten. Nach einem Bericht der Education Week forderte Gordon Cawelti, ehemaliger PrĂ€sident der ASCD[32] und MitbegrĂŒnder des Welt-Kernlehrplans, im Jahr 1985 von einigen westlichen Staaten und Japan „die Entwicklung und Umsetzung eines Welt-Kernlehrplans, der auf der Erkenntnis basiert, die der menschlichen Spezies ein friedvolles und kooperatives Leben auf diesem Planeten ermöglicht“.[33] Denn ganz nach den Vorstellungen Mullers und der UN sieht der Kernlehrplan vor, dass „er von allen Nationen verbindlich angenommen“ wird und dass „alle Menschen dieser Erde zu Friedenswerkzeugen herangebildet werden“.[34]

Nur kurz nach dem Appell an die UN-Mitgliedsstaaten, den Welt-Kernlehrplan in den Schulen verbindlich umzusetzen, nĂ€mlich im Jahr 1991, verlieh der damalige Bildungsminister der USA, Chester Finn jr., der Bildungsreform neuen Nachdruck. Es ist bemerkenswert, wie er in diesem Zusammenhang den traditionellen Bildungsansatz umschrieb: „Wir brauchen Motoren der VerĂ€nderung (change agents), die die Verantwortung tragen in jenen Schulen – keine Bewahrer fest verwurzelter Interessen und verkrusteter Praktiken.“[35]

Das man nun mehr Nachdruck auf die Umsetzung des UNESCO-Bildungsplanes legte, indem man die SchlĂŒsselpersonen, also Institutionen, Lehrer und Schuladministration vor Ort zur Verantwortung rief, war nur konsequent. Neu waren der Ton und die Wortwahl, mit der nun der traditionelle Lehransatz herabgewĂŒrdigt wurde. Genau genommen war Chester Finns damalige Aussage ein Appell an die Lokalpolitiker und Schulleitungen, sich um die Schulen zu kĂŒmmern, die nach traditionellem Welt- und Menschenbild unterrichteten. Im anglo-amerikanischen Kontext bedeutete dieser „traditionelle Lehransatz“ meist eine Orientierung an biblisch-christlichen Werten.

Noch im selben Jahr verkĂŒndete George W. Bush, der immerhin den Evangelikalen seines Landes nahestand, das strategische Bildungsprogramm „America 2000“. Auch er ging auf Distanz zu „veralteten Vorstellungen“: „Nationen, die an altbackenen, veralteten Vorstellungen und Ideologien kleben, werden schwanken und fallen. Deshalb steh ich heute hier und sage, dass sich Amerika vorwĂ€rts bewegen wird [
] Neue Schulen fĂŒr eine neue Welt [
] Erfindet die amerikanische Schule neu, fangt buchstĂ€blich von vorn an 
 Unsere Herausforderung besteht aus nichts Geringerem als einer Revolution in der amerikanischen Bildung.“[36]

„Altbacken und veraltet“ bezog sich nicht auf die Erziehungsmethoden des 19. Jahrhunderts, als man die SchĂŒler mit Rute und Stock „gefĂŒgig“ machte. Hier ist von „Ideologien“ die Rede. Hier ist offenbar die biblisch-christliche Vorstellung von Bildung und Erziehung gemeint, die angesichts eines evolutionĂ€r-humanistischen Bildungsplanes der UNESCO mit seiner spirituellen Ausrichtung an dem New-Age-Manifest als „verkrustet“, „veraltet“ und „altbacken“ betrachtet wird. Kann es sein, dass die traditionell-christlichen Überzeugungen einer Bildungsreform der UNESCO im Wege stehen? Das christliche Erziehungsmodell basiert schließlich in erster Linie auf einer starken Eltern- Kind-Beziehung. Könnte es sein, dass ein junger Mensch, der in seinem Elternhaus mit Werten aufwuchs, die sich an absoluten Normen und ethischen Prinzipien ausrichten – dazu gehören Wahrheit, göttliche Gebote, Schöpfung und Schöpfer – als Sand im Getriebe einer globalen Vereinheitlichung und ethischen Gleichschaltung empfunden wird?

Wenn biblische Wahrheit das Weltbild eines Kindes geformt hat, wird es okkulte und letztlich destruktive Ideale erkennen und sich von ihnen nicht so leicht verfĂŒhren lassen. Wenn allerdings seine GlaubensgrundsĂ€tze von Fernsehen, Kino und fiktiver Literatur oder von Massenmedien im Allgemeinen und populĂ€rer Kultur geprĂ€gt sind, werden die Schulen das neue Paradigma in seinem Kopf leichter verankern und verstĂ€rken können.[37]

Die neuen Bildungsstrategen wollen ĂŒbrigens nicht bei unseren Kindern Halt machen. Der PĂ€dagoge und Medienwissenschaftler James Becker schreibt: „Auch Eltern und die allgemeine Öffentlichkeit mĂŒssen erreicht werden, sonst befinden sich die Kinder und Jugendlichen, die in global ausgerichteten Programmen integriert sind, im Konflikt mit den Werten, die sie von Zuhause ĂŒbernommen haben. Und dann wird die pĂ€dagogische Einrichtung stĂ€ndig kritisch geprĂŒft und muss sich zurĂŒcknehmen.“[38]

Die Familie und ihre festen (sprich: im christlichen Weltbild verankerten und auf der Bibel gegrĂŒndeten) Werte sollen also durch eine globale Menschheitsfamilie mit ihren nur noch relativen Werten ersetzt werden. Nur so kann der Welt-Kernlehrplan an alle Kulturen, Religionen und Anschauungen angepasst werden. Der SozialpĂ€dagoge Raymond English schrieb bereits in den 1990er Jahren: „Kritisches Denken bedeutet, nicht nur zu lernen, wie man selbstĂ€ndig denkt, sondern auch zu lernen, wie man die traditionellen Werte in der eigenen Gesellschaft untergrĂ€bt. Man denkt nicht ‚kritisch’, wenn man die Werte akzeptiert, die Mama und Papa einem beigebracht haben. Das ist nicht kritisch!“[39]

Schon unter dem Ratsvorsitz von Julian Huxley[40], dem ersten UNESCO-GeneralsekretĂ€r, hatte die UNESCO ein „Handbuch fĂŒr Lehrer“ herausgegeben, in dem zum Ausdruck kommt, dass man die (traditionelle) Familie als Gefahr fĂŒr die Entwicklung von Kindern betrachtet. Dort heißt es: „Schon vor Schuleintritt ist der Verstand des Kindes stark geprĂ€gt und dies oft in einer schĂ€digenden Weise, nĂ€mlich durch frĂŒhere EinflĂŒsse in der Familie.“[41]

NatĂŒrlich kann das sein. Nicht selten ist die Familie Hort körperlichen und auch geistigen Missbrauchs. Es kann nicht geleugnet werden, dass oft gerade besonders religiöse Eltern ihren Kindern einen bleibenden Schaden zufĂŒgen. Wer Gott etwa fĂŒr grausam und rachsĂŒchtig hĂ€lt und seine Kinder entsprechend behandelt, sie also ohne Liebe und Vernunft erzieht, kann bei seinen Schutzbefohlenen großen Schaden anrichten. Aber wer beurteilt, wer das „richtige“ Gottesbild hat? Wird der Staat hier nicht zur Religionspolizei? Ist aber die von einer nicht weniger schĂ€dlichen religiösen Ideologie getriebene Indoktrinierung und  Gleichschaltung seitens der UN die Lösung? Das Problem eines globalen Ansatzes beim Eingriff in die vorschulische Erziehung ist das ÜberstĂŒlpen einer globalen Ideologie und die angestrebte EntmĂŒndigung aller Eltern – ohne RĂŒcksicht auf den Einzelfall.

Zu der Umstrukturierung der Gesellschaft durch die Vereinten Nationen gehört auch eine VerÀnderung des RollenverstÀndnisses von Mann und Frau. Neben Feminismus und HomosexualitÀt ist es nicht zuletzt der sogenannte Genderismus oder das Gendermainstreaming, das die Bedeutung von Familie und Eltern-Kind-Beziehung neu definieren will.

Im Allgemeinen wird Genderismus als eine Ideologie verstanden, die die vollkommene Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen anstrebt. Etappenziele und Gradmesser sind die Einbindung von Frauen ins Erwerbsleben sowie die Nivellierung von mĂ€nnlichen oder weiblichen Rollenbildern. Beim genaueren Hinsehen stellt man fest: Hinter dem Begriff Genderismus verbirgt sich eine politische Strategie der Vereinten Nationen sowie ihrer Denkfabriken und „One-World-Organisationen“. Erstmalig wurde der Begriff „Gender Mainstreaming“ 1984 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi formuliert. Seitdem wurde er auf UN-Konferenzen und im europĂ€ischen Verwaltungswesen etabliert, ohne dass es darĂŒber je eine offene Diskussion gegeben hĂ€tte.[42]

Unter dem Deckmantel der Gleichstellung wird seither versucht, die GeschlechtsidentitĂ€t eines Menschen aufzulösen. Im Mittelpunkt steht die Behauptung, dass es zum Freiheitsrecht des Menschen gehöre, sein Geschlecht und seine sexuelle Orientierung selbst zu wĂ€hlen. Er könne also entscheiden, ob er Mann oder Frau, hetero- oder transsexuell sein wolle. Gender ist somit Teil des neuen Menschenbilds der UN. Und es beansprucht in jedem Fall gesellschaftliche Akzeptanz. Nach diesem neuen Bild bedeutet „Gender“ das „gesellschaftliche Geschlecht“ und „Sex“ das „biologische“. Dahinter steht der Versuch, den Menschen von jeglichen angeblich natĂŒrlichen, traditionellen Auffassungen zu befreien.

Um die Geschlechter gendergerecht zu formen, bedarf es einer Umerziehung, die so frĂŒh wie möglich stattfinden soll. Nach dem Plan der UN bedarf es einer geistigen Geschlechtsumwandlung, die nach Möglichkeit schon in der Krippenerziehung beginnt. Der Gedanke dabei ist, dass ein auf diese Art umerzogenes, d. h. „gegendertes“ Kind frĂŒh begreifen lernt, dass es nicht (nur) Mann und Frau oder Papa und Mama gibt. Das geht soweit, dass auf britischen Antragsformularen die Begriffe „Vater“ und „Mutter“ mit „Elternteil 1“ und „Elternteil 2“ ersetzt wurden. Ebenso muss in amtlichen Publikationen in der Schweiz seit 2010 statt Vater und Mutter „Elter 1“ und „Elter 2“ stehen.

Dieser Trend, nĂ€mlich die Geschlechter aufzuheben, wird auch von der EU gefördert. So gibt das EuropĂ€ische Parlament eine BroschĂŒre heraus, in der empfohlen wird, die Nutzung der Bezeichnungen „Frau“, „Madam“, oder „Seniora“ aufzugeben. In den Augen der EU sei die Verwendung dieser Wörter diskriminierend, weil sie die sexuelle IdentitĂ€t der Frau aufzeigt.[43] Doch der Genderwahn geht noch weiter. So beschloss die EU schon im Jahr 2008, Fernsehwerbung zu verbieten, die Frauen bei der Hausarbeit zeigt, weil diese Arbeit, so die BegrĂŒndung, „fĂŒr Frauen entwĂŒrdigend sei“.[44]

Anscheinend wird alles getan, „damit die Familie nicht mehr zusammen bleibt. Die Frauen sollen arbeiten, und immer mehr Menschen bleiben alleinstehend. Kinder werden als Babys bereits von der elterlichen Erziehung entfernt und politisch korrekt indoktriniert. Den jungen MĂ€dchen werden als Vorbild nicht mehr die Familie und die Erziehung der Kinder vorgegeben. Vielmehr sollen sie Leistung erbringen und eine ‚Karriere‘ verfolgen. MĂ€dchen wird erzĂ€hlt, sie mĂŒssen genau so sein wie Jungs, und umgekehrt. Man will den geschlechtslosen Menschen, das Neutrum erzeugen. Frauen sollen maskuline Mode tragen, wie Hosen, und MĂ€nner sich immer femininer geben.“[45]

Zusammenfassend kann man sagen: Der Genderismus zielt auf die Zerstörung der Familie als Keimzelle der Gesellschaft. „Gender-Mainstreaming“ ist eine kulturelle Revolution. U. a. geht es de facto darum, Homosexuelle und Lesben gesellschaftsfĂ€hig zu machen. Widerstand und jede Form von Kritik werden mehr und mehr ausgeschaltet und als „Homophobie“ kriminalisiert. Die Gender-Ideologie ist im Jahre 2008 sogar in die LehrplĂ€ne der Schulen und KindergĂ€rten eingedrungen. Ihr sozial-revolutionĂ€rer Kern ist auch die (Hyper-)Sexualisierung der Kinder und Jugendlichen durch den staatlichen Sexualkundeunterricht.

Das „Gendermainstreaming“ steht nicht nur im Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Biologie, Neurologie und Psychologie ĂŒber die natĂŒrliche Geschlechtsdifferenz von Mann und Frau. Es steht auch im Konflikt mit dem Menschenbild der Bibel. Es beruht auf dem evolutionĂ€ren Prinzip des StĂ€rkeren und schafft einen soziologisch unlösbaren Konflikt. Das UN-Paradigma löst sowohl die Vater- wie auch die Mutterrolle auf, die Gott beiden ĂŒbertragen hat. Beide haben von Gott laut Bibel eine nicht vertauschbare und geschlechtsspezifische Rolle ĂŒbertragen bekommen, die nicht von dem jeweils anderen ĂŒbernommen werden kann – zumindest nicht ohne Schaden fĂŒr die Entwicklung eines Kindes. Um in einer biologisch-medizinischen Analogie zu sprechen: Das Herz ist kein Gehirn und das Gehirn kein Herz. Nur beide zusammen und in ihrer ursprĂŒnglichen von Gott gegebenen Beschaffenheit und Funktion erfĂŒllen den Zweck, den Körper am Leben und gesund zu erhalten. Das gleiche gilt fĂŒr Familie und Gesellschaft. Das christliche Menschenbild versteht Mann und Frau als eine KomplementĂ€rschöpfung. Beide zusammen wurden zum Bilde Gottes geschaffen (1. Mose 1,27), und nur in dieser Schöpfungsordnung kann sich eine Familie langfristig gesund und glĂŒcklich entwickeln.

Um diesem Angriff auf Ehe und Familie entgegenzuwirken, bedarf es einer liebevollen gegenseitigen Neubesinnung auf Werte, die das Überleben einer Gesellschaft seit Jahrtausenden möglich machen. Deshalb wurde der Schutz der Familie auch im Grundgesetz verankert.[46] Allerdings stellt sich die Frage: Wie lange bleibt das noch so? Denn schon vor ĂŒber 50 Jahren fing man an, das biblische Bild der Familie zu demontieren. Damals, am 29. Juli 1959, schaffte nĂ€mlich das Bundesverfassungsgericht das Familienoberhaupt ab.[47] Die BegrĂŒndung: Es widersprĂ€che dem Gedanken der Gleichberechtigung.

Jede Familie muss sich heute entscheiden, ob sie sich an einem christlichen VerstĂ€ndnis von Familie und Erziehung orientieren will – mit den ethischen Normen, die sich an der Bibel ausrichten – oder ob sie sich einer von der UN geschaffenen Transformation aussetzen möchte. Diese baut immerhin auf einem theosophischen Menschenbild auf, das in zunehmendem Maße die FingerabdrĂŒcke eines totalitĂ€ren Weltstaates trĂ€gt und das das Menschsein seiner ideologischen Ausrichtung anzupassen sucht.

Was auf den ersten Blick harmlos und vernĂŒnftig zu sein scheint, ist in Wirklichkeit getrieben von einer Philosophie, ja, einem Glaubenssystem, das dem christlichen Glauben (zumindest nach der Definition der Bibel) zuwiderlĂ€uft. Zu den ideologischen Grundlagen der Bildung, wie sie von der UN verwirklicht werden soll und wie sie vom „Council for Global Education“ fĂŒr ein „erleuchtetes Zeitalter“ und eine „planetare Zivilisation“[48] vorgesehen ist, gehören vier Pfeiler: Pantheismus, Monismus, Polytheismus und Evolution (siehe Kasten zu diesem Artikel). Betrachtet man das Welt- und Menschenbild der Vereinten Nationen unter dem Vorzeichen dieser vier GlaubensgrundsĂ€tze, so ist die philosophische und spirituelle Agenda der UN im Grunde genommen nichts anderes als ein Aufleben von Neuheidentum und okkulter Theosophie.

Der scharfe Kontrast zwischen dem judĂ€o-christlichen[49] Welt- und Menschenbild und dem der Vereinten Nationen lĂ€sst eine klare Zielrichtung erkennen: der autonome Mensch als Zentrum aller Dinge, der sich zum „Übermenschen“ und „Gott“ entwickeln will und der daher das Recht zu haben glaubt, seine Regeln und Gebote selbst zu bestimmen. Die Menschheit im Strudel einer jahrtausendealten LĂŒge: „Ihr werdet sein wie Gott!“ (1. Mose 3,5) In Anbetracht dieser Entwicklung wird deutlich, warum ein Schöpfergott mit seinem Plan fĂŒr diese Welt im Welt-Kernlehrplan keinen Raum findet.

Unsere SchĂŒler lernen nicht lĂ€nger Lesen, Schreiben, Geschichte, Mathematik und MoralitĂ€t, wie wir es einst nach dem biblisch-christlichen Weltbild als grundlegend erachteten. Nicht verantwortungsvolle StaatsbĂŒrgerschaft, sondern WeltbĂŒrgerschaft ist das Ziel. Nicht Persönlichkeit und Charakter, sondern Massenseele und Kollektivbewusstsein sind gefragt. Die neue Bildungsagenda der Vereinten Nationen, die unsere Schulen zunehmend infiltriert, wurde entwickelt, um eine neue Generation von postmodernen, progressiven SchĂŒlern zu trainieren, die alles zu glauben haben, was immer einem vorgegebenen „Gemeinwohl“ dienen soll. Wenn ihre Erzieher schließlich erfolgreich sind, werden die Studierenden von morgen weder die Fakten noch die Freiheit haben, selbststĂ€ndig zu denken. Ihr EinheitsverstĂ€ndnis wird sich auf einer globalen und kollektiven Ethik, dem Weltethos[50], grĂŒnden und nicht auf Demokratie und christlichen Werten.

Dringender nötig denn je ist die Abkehr von einer von Massenmedien gesteuerten Indoktrination als Ersatz fĂŒr ein Denken, das sich an der Wahrheit ausrichtet. Was wir brauchen, ist die wahre Grundlage von Wissenschaft, Bildung und Erziehung. Die christliche Bestseller-Autorin Ellen Gould White (1827-1915) schreibt: „Die Wissenschaft wahrer Bildung ist die Wahrheit.“[51]

Die Fragen, die hinter dieser Aussage stehen, sind fĂŒr die kommende, aber auch schon die jetzige Generation von grĂ¶ĂŸter Bedeutung: Bekommen Kinder und Studenten von Lehrern und Schulen, die einem Welt-Kernlehrplan folgen, Bildungsinhalte vermittelt, die auf unverĂ€nderlichen und absoluten moralischen Prinzipien beruhen? Wird in Zukunft in unseren BildungsstĂ€tten die Unterscheidung von Richtig und Falsch noch eine Bedeutung haben?

Dienen das Menschen- und Weltbild der Vereinten Nationen und deren Weltkernlehrplan tatsÀchlich der Förderung von Bildung, Wohlstand und Frieden? Oder werden diese Werte nicht eher gefÀhrdet, indem sich eine esoterisch-okkulte Weltanschauung allmÀhlich als sozialistische Kollektivdoktrin entpuppt?

Wer die ideologischen Fundamente und Baumaterialien des neuen pĂ€dagogischen „GebĂ€udes“ der UN in seiner ganzen Tragweite versteht, erkennt, dass die „Neuerschaffung“ des global vereinheitlichten und in seinen Werten umprogrammierten Menschen zum moralischen „Einsturz“ unseres Schulsystems und der Familie fĂŒhren muss – und damit auch zum Einsturz der Gesellschaft selbst.

Mancher mag einwerfen: „Aber die Vereinten Nationen können doch als reprĂ€sentatives Organ der Weltgemeinschaft nicht falsch liegen! Es ist doch die ‚Weltgemeinschaft‘, die Mehrheit der fĂŒhrenden Politiker, PĂ€dagogen, StaatsmĂ€nner und religiösen FĂŒhrer, ja, sogar die Mehrheit der ‚WohltĂ€tigkeitsorganisationen‘, die dieses globale Unterfangen unterstĂŒtzen.

Wer diesem naheliegenden Gedanken folgt, dem sei in Erinnerung gerufen, dass die Mehrheit noch nie ein gutes Argument fĂŒr die Wahrheit war. Die Wechselbeziehung zwischen politischen oder religiösen Diktaturen einerseits und der Bildung der Bevölkerung andererseits hat dies mehr als einmal belegt. Nicht umsonst sagte Adolf Hitler: „Gib mir die Kontrolle ĂŒber die LehrbĂŒcher, und ich werde den Staat kontrollieren.“[52] Hitler war nicht der Einzige, der Bildung als Grundlage fĂŒr die Umsetzung neuer Ideologien und Regierungsformen erkannte. Auch Lenin schrieb: „Gebt mir eure VierjĂ€hrigen, und in einer Generation werde ich einen sozialistischen Staat aufbauen“. Bei dem Welt-Kernlehrplan geht es diesmal jedoch nicht nur um eine nationale Gleichschaltung, sondern um eine globale. Wir sind durch die Geschichte gewarnt.

Die Masse oder Mehrheit hat sich noch nie wirklich fĂŒr die Wahrheit interessiert und an ihr orientiert. Die Masse fragt nicht: „Ist das wahr?“, sondern „Was sagen und denken die anderen?“ Daher rĂ€t die Bibel: „Du sollst der Masse nicht zum Bösen folgen, indem du dich nach der Mehrheit richtest und so das Recht beugst.“ (2. Mose 23,2)

AnlĂ€sslich des bevorstehenden Treffens zahlreicher Vertreter der wichtigsten reformierten Kirchen mit Vertretern anderer Religionen zum „World Parlament of Religions“ in Chicago meldete sich Spurgeon, der große britische Erweckungsprediger des 19. Jahrhunderts, zu Wort. Ziel der damaligen Zusammenkunft war ein globaler ethisch-religiöser Konsens. Seine klaren Worte wirken noch nach Jahrzehnten eines Einheitsstrebens der Kirchen (Ökumene) und Religionen (Weltethos) wie ein Glockenschlag an der Uhr derer, die noch nicht verstanden haben, wohin der Zug in Sachen globaler Agenda fĂ€hrt.

Geradezu visionĂ€r schrieb Spurgeon: „Von allen Seiten hören wir das Rufen nach Einheit in Diesem und Einheit in Jenem. Was wir in diesem Zeitalter aber fĂŒr unseren Geist am dringendsten benötigen, ist nicht Vereinheitlichung, sondern Gewissenhaftigkeit. Erst rein, dann friedfertig. Es ist einfach, nach einer Allianz zu rufen. Doch eine Einheit nicht auf die Wahrheit Gottes gegrĂŒndet ist eher eine Verschwörung als eine Gemeinschaft. Liebe, natĂŒrlich, aber die Liebe zu Gott ebenso wie die Liebe zu Menschen. Und Liebe zur Wahrheit ebenso wie die Liebe zur Einigkeit. Es ist Ă€ußerst schwierig in diesen Zeiten, seine Treue zu Gott und der BrĂŒderlichkeit unter den Menschen aufrecht zu halten. Sollte nicht die Erhaltung der ersteren der letzteren bevorzugt werden, wenn beide nicht aufrechterhalten werden können?“ [53]

Und der amerikanische Theologe John C. Whitcomb, jr. wird noch deutlicher: „Unterschiedlichkeit und Spaltung sind unendlich viel mehr wert als eine satanische Einheit. [
] Satan will Einheit, in was
? Im Irrtum! Gott hingegen lieber Trennung auf Grund der Wahrheit.“[54]

Die Vision der Vereinten Nationen fĂŒr eine neue Welt mit einem neuen Menschenbild mag fĂŒr viele eine Verlockung sein. Es ist jedoch zu befĂŒrchten, dass wir eines Tages aufwachen werden und feststellen, dass das Hineinpfuschen in die göttliche Ordnung ein Fehler war – ein Fehler, den wir dann vielleicht nicht mehr reparieren können.

Nicola Taubert, M.Min, B.Th. (Theologe, Lehrer und Vortragsredner)

Quelle: Info Vero, Ausgabe 08

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[1] David Crosby in: “The Rolling Stones Interviews”; Rolling Stone Press, 1981

[2] Melinda Harmon, Oberste Richterin, Landesgericht Texas, in einem Urteilsbeschluss von 1996.

[3] J. M. Becker, Schooling for a Global Age, („Schule fĂŒr ein globales Zeitalter“), 1979, XIII.

[4] Alle Bibeltexte nach Luther 1984.

[5] Jesus Christus in Johannes, 14,6.

[6] Benjamin Bloom, „Major Categories in the Taxonomy of Educational Objectives“, („Die wichtigsten Kategorien der Taxonomie von Lernzielen“), (1981), 185.

[7] Social Engineering ist ein sozial-politischer Prozess bzw. bzw. ein Plan zur VerĂ€nderung gesellschaftlicher Strukturen, mit dem Ziel bei Personen(gruppen) ein bestimmtes Verhalten herbeizufĂŒhren.

[8] UN-Rat fĂŒr globale Bildung.

[9] http://www.globaleducation.org/

[10] World Core Curriculum for Global Education, www.unol.org/rms/wcc.html

[11] Robert Muller, „A World Core Curriculum“ (Ein Welt-Kernlehrplan), 13.

[12] Robert Muller, zitiert in: „United Nations‘ Robert Muller – A Vision of Global Spirituality,“ by Kristin Murphy, The Movement Newspaper, September 1983, 10.

[13] Helena Petrovna Blavatsky vermengte östlichen Religionen mit westlichem Okkultismus. Sie grĂŒndete im Jahr 1875 in New York City die theosophische Bewegung. Die Theosophie war und ist in erheblichem Maße an der BegrĂŒndung und Verbreitung der New-Age-Bewegungen beteiligt.

[14] In den frĂŒhen 1900er Jahren verbreitete Alice A. Bailey die Lehren der Theosophie in den USA und grĂŒndete im Jahr 1922 in New York City die Lucifer Publishing Company, die ein Jahr spĂ€ter in „Lucis Publishing Company“ umbenannt wurde. Zwischen 1922 und 1949, veröffentlichte Bailey 24 BĂŒcher ĂŒber „Offenbarungen“, von denen sie behauptete, sie von dem tibetischen spirituellen Meister „Djwhal Khul“ erhalten zu haben. Noch heute ist „Lucis Trust Inc.“ ein Presseorgan der Vereinten Nationen. Bailey lehrte, dass der „Spirituelle Welt-Lehrer“ bald erscheinen und die Welt in das Zeitalter des Wassermanns fĂŒhren werde. Es sei die Aufgabe ihrer AnhĂ€nger „den Weg fĂŒr seine bevorstehende Erscheinung vorzubereiten.“

[15] Dr. Robert Muller, aus seiner Ansprache vor der UN im Juni 1989.

[16] Robert Muller, World Core Curriculum Manual (Welt-Kernlehrplan-Handbuch), (1986), Vorwort.

[17] Robert Muller, New Genesis – Shaping a Global Spirituality, 169 – 170. (Die neue Schöpfung – Die Formung einer globalen SpiritualitĂ€t).

[18] Ebd., 117.

[19] Ebd., 126-127.

[20] www.israel-nachrichten.org/archive/11592

[21] http://blog.zdf.de/papstgefluester/2014/09/05/un-der-religionen/

[22] LSN.ca/kath.net, UNO: „Zehn Gebote“ fĂŒr die moderne Welt, www.kath.net/news/3335.

[23] www.arkofhope.org/

[24] Robert Muller, „World Core Curriculum“ (Welt-Kernlehrplan), I, 19 (1989).

[25] William Carr „On the Waging Peace“ (Über kriegerischen Frieden), 496, erschienen im Oktober 1947 im Journal NEA (National Education Association).

[26] J. Elmer Morgan, im NEA Leitartikel „The Teacher and World Government“ (Der Lehrer und die Weltregierung), 1946.

[27] John I. Goodlad im Vorwort von: James M. Becker, Schooling for a Global Age, (1979).

[28] Ebd. Wörtlich: “Enlightened social engineering is required to face situations that demand global action now.”

[29] „Social engineering im engeren Sinne bedeutet die Manipulation der Bevölkerungs-, Sozial- und Altersstruktur einer Gesellschaft durch staatliche Maßnahmen wie Eugenik, Geburtenkontrolle, Familienmaßnahmen etc.“ Definition Wikipedia: Social Engineering [Social-political].

[30] Nicola Taubert, „Vom Kaufen und Verkaufen. Das global-politische Finanzimperium“, Video-Vortrag (QuoVadis Verlag, 2009). Siehe auch „Weltethos – Caritas in Veritate und die Liebe zur Wahrheit. Die Neue-Welt-Ordnung und die Aufhebung der Zehn Gebote“ (QuoVadis Verlag, 2011).

[31] Marilyn Ferguson, The Aquarian Conspiracy [„Die sanfte Verschwörung“], (1980) 280.

[32] Association for Supervision and Curriculum Development (Vereinigung fĂŒr Supervision und Lehrplanentwicklung).

[33] Education Week, 27.11.1985, Vol. 5 Issue 13, 8; Educator Proposes a Global `Core Curriculum.

[34] Declaration of Human Responsibilities for Peace and Sustainable Development (ErklĂ€rung fĂŒr menschliche Verantwortung in Bezug auf Frieden und nachhaltige Entwicklung), San Jose, Costa Rica, vom 25. bis 30 June, 1989.

[35] Chester Finn jr. ehem. ErziehungssekretĂ€r USA in „Reinventing Local Control“ („Die Neuerfindung der örtlichen Kontrolle“), Seite 32, erschienen in „Education Week“, 23.01.1991

[36] George W. Bush jr., „America 2000: A Strategy for Education“ (Amerika 2000: Eine Strategie fĂŒr Bildung), 50f. und 55. Erschienen 1991 beim US-Department of Education.

[37] Berit Kjos, Brave New Schools (1996), 45.

[38] John Goodlad, in: James Becker, Schooling for a Global Age, (Unterricht fĂŒr ein globales Zeitalter); (1979), xiii, xvii.

[39] Raymond English, „Research and Improvement in the Social Studies: Reflections of a Private Sector Practitioner“ (Forschung und Verbesserung sozialer Studien); vorgestellt auf dem Nationalen Beratungsausschuss fĂŒr Bildungsforschung und Verbesserung im April 1987.

[40] Julian Huxley (1887-1975) wurde 1946 erster GeneralsekretÀr der UNESCO und strenger Vertreter des humanitÀren Evolutionismus.

[41] John A. Stormer, „None Dare Call It Treason“ (Keiner wage es, von Verrat zu sprechen), (1964), 112.

[42] http://de.dfuiz.net; Punkt 3.2.4. Genderismus, Abschnitt 3.2.4.2 „Fehlende Legitimierung“.

[43] Alles Schall und Rauch Blog, „Mutter und Vater werden abgeschafft“, 14. Okt. 2011.

[44] http://www.welt.de/2391730; „EU will Werbung mit Hausfrauen am Herd verbieten“.

[45] Dr. Lawrence Dunegan in einer Vortragsaufzeichnung von Dr. Richard Day aus dem Jahr 1969; zitiert bei Gerhard Wisnewski, „EnthĂŒllt: Die PlĂ€ne der »Weltelite« – und wie sie wahr werden“ (Online Artikel, Kopp-Verlag, 28.03.2015).

[46] Artikel 6, Absatz 1, Grundgesetz.

[47] Gleichberechtigungsgesetz (GleichberG) vom 18.06.1957 (BGBl. I, 609); FamilienrechtsĂ€nderungsgesetz vom 11.08.1961 (BGBl. I, 1221); BVerfGE 3, 225 (239 ff.); 10, 59 (72 ff.); BOEHMER, G.: EinfĂŒhrung in das BĂŒrgerliche Recht, 131, 150 ff.; CAMPENHAUSEN, A. Frh. v.: VVDStRL 45 (1987), 13.

[48] Robert Muller, The New Genesis, 117.

[49] „JĂŒdisch-christlich“ ist ein Begriff, der seit den 1950er Jahren verwendet wird, um die gemeinsamen ethischen Standards des Christentums und des Judentums hervorzuheben, wie sie beispielsweise die Zehn Gebote umfassen. Diese wurden Teil der amerikanischen Zivilreligion und fanden als ethische Grundlage sogar Eingang in die amerikanische Verfassung.

[50] Siehe die ausfĂŒhrliche Behandlung der Thematik in: Nicola Taubert, „Weltethos – Die globale Transformation“, Video-Vortragsserie (QuoVadis Verlag, 2011).

[51] Ellen G. White, Grundlagen christlicher Erziehung, 542.

[52] Jerry Bergman, Hitler and the Nazi Darwinian Worldview (2012).

[53] Charles H. Spurgeon in: Schwert und Kelle, April 1887, 196.

[54] John C. Whitcomb, jr., amerikanischer Theologe und ArchĂ€ologe, aus seiner Predigt „Human Races“.

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Donnerstag 10. September 2015 um 8:14 und abgelegt unter Allgemein, Gesellschaft / Politik.