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Die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ zielt auf die Zerstörung von Ehe und Familie

Dienstag 25. November 2014 von Prof. Dr. Manfred Spieker


Prof. Dr. Manfred Spieker

Nicht nur Niedersachsen, jede Gesellschaft hat ein vitales Interesse daran, diejenigen privaten Lebensformen besonders zu schützen, die Leistungen erbringen, die nicht nur für die Beteiligten, sondern auch für die übrigen Gesellschaftsmitglieder notwendig sind, so der 5. Familienbericht der Bundesregierung (1995). Deshalb stellt das Grundgesetz in Artikel 6 Ehe und Familie unter den besonderen Schutz des Staates und unterstreicht zugleich die Priorität der Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder. Deshalb verpflichtet das Niedersächsische Schulgesetz in § 2 den schulischen Unterricht, die Wertvorstellungen zu vermitteln, die dem Grundgesetz zugrunde liegen und es verpflichtet in § 96 die Sexualerziehung, Schülerinnen und Schüler mit den Fragen der Sexualität altersgemäß vertraut zu machen, ihr Verständnis für Partnerschaft, insbesondere Ehe und Familie zu entwickeln, ihr Verantwortungsbewusstsein zu stärken und das Erziehungsrecht der Eltern zu achten. Das Grundgesetz und das Niedersächsische Schulgesetz schützen Ehe und Familie also nicht wegen der Beistandspflicht, die Eheleute einander schulden und die auch homosexuelle Paare für sich reklamieren, sondern weil sie für die Generationenfolge und für die humane Erziehung der nächsten Generation unverzichtbar sind.

Diese Wertordnung des Grundgesetzes, der Niedersächsischen Verfassung und des Niedersächsischen Schulgesetzes werden von der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ missachtet. Unter der Tarnkappe der Antidiskriminierung soll die Sexualkunde nicht nur aufklären und über verschiedene geschlechtliche Orientierungen informieren, sondern die Kinder aller Altersstufen zur Akzeptanz aller Sexualpraktiken erziehen. Uwe Sielert, der akademische Wortführer der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ hat schon 2002 erklärt, diese Sexualpädagogik habe „Heterosexualität, Generativität und Kernfamilie zu ‚entnaturalisieren‘…und „Lust, Zärtlichkeit und Erotik …unabhängig von Ehe und Liebe in allen Altersphasen“ zu vermitteln („Gender Mainstreaming im Kontext einer Sexualpädagogik der Vielfalt“). Das Standardwerk der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ von Elisabeth Tuider, Stefan Timmermanns u.a. schlägt praktische Übungen für die Schüler vor, die vom Streicheln empfindlicher Körperteile über den Kauf von Kondomen bis zur Konstruktion eines „Puffs für alle“ reichen. Das Lernziel für die 7. Klasse lautet „Heterosexualität als Norm infrage stellen“. Statt Sexualität zu kultivieren und ihren Wert und ihre Schönheit zu vermitteln zielt diese Sexualpadagogik unter der Tarnkappe der Vielfalt auf die Banalisierung der Sexualität und auf die Zerstörung von Ehe und Familie. Liberale Zeitungen bezeichnen die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ als „bizarr“ (SZ) und Anleitung zum Sex (FAZ). Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung Rörig warnte, sie sei übergriffig und eine Verletzung des Schamgefühls der Jugendlichen. Dennoch wollen die Fraktionen der SPD, der Grünen und der FDP im Landtag alle Schulen auf diese Sexualpädagogik verpflichten.

Die Initiativen, die zu dieser Demonstration eingeladen haben, wollen die Eltern über die Absichten der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ aufklären und die Landesregierung an ihre Pflicht erinnern, das Elternrecht zu achten und Ehe und Familie zu schützen. Sie fordern den Landtag und die Landesregierung auf, ihr Vorhaben, die Schulen auf diese schädliche Sexualpädagogik zu verpflichten, aufzugeben, sich kritisch mit den verfassungsfeindlichen Lernzielen dieser Sexualpädagogik auseinander zu setzen und das Grundgesetz, die Niedersächsische Verfassung und das Niedersächsische Schulgesetz zu achten. Sie fordern die CDU-Fraktion auf, sich weiterhin der gesetzlichen Einführung dieser Sexualpädagogik zu widersetzen und mit allen Initiativen sowie den muslimischen Verbänden zusammenzuarbeiten, die dieses Ziel verfolgen.

Prof. Dr. Manfred Spieker (Universität Osnabrück),  „Demo für Alle“ in Hannover am 22.11.2014

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag 25. November 2014 um 17:04 und abgelegt unter Gesellschaft / Politik, Sexualethik.