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Predigt: Das Heil kommt von den Juden (Joh 4,22)

Wie einfühlsam führt Jesus das Gespräch mit der Samariterin! Zuerst knüpft er bei den konkreten Enttäuschungen im Leben an. Da war die Wunde einer unerfüllten Sehnsucht im Leben dieser Frau. Ganz tief steigt Jesus zu ihr herunter und erkundigt sich nach ihrem Ergehen. Man kann lernen, wie einfach Jesus spricht. Jeder kann es verstehen. Aber dann bleibt Jesus nicht bei dem Vordergründigen, dem Alltäglichen stehen. Hinter aller Enttäuschung steht die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben. Darum spricht Jesus vom Heil der Welt, von der Wahrheit, vom Messias, dem kommenden König des Gottesreiches. Genau da aber mutet Jesus dieser Samariterin etwas Ungeheures zu: „Das Heil kommt von den Juden.“ Ist das wegen der völkischen Spannungen zwischen Samaritanern und Juden nicht ein unerträgliches Ärgernis? Ist das Heil der Welt wirklich unauflöslich mit den Juden verknüpft? Ja! Damit macht Jesus für die ganze Menschheit unverrückbar fest, dass den Juden ein zentraler Platz in der Heilsgeschichte Gottes zukommt.

1. Weil Gottes Wahrheit ihnen im Geist geoffenbart wurde.

Die Samariterin spricht aus, was auch heute Unzählige bewegt: Wo soll man Gott anbeten? Es gibt so viele Religionen. Wer hat nun Recht? Wo ist die Wahrheit im Gewirr der Meinungen?

„Ihr betet an, was ihr nicht kennt.“ (V 22a). Eindeutig macht Jesus klar, dass nicht der Ort, sondern das „wie“ der Anbetung entscheidend ist. Die Samaritaner und die Welt der Religionen mit all ihrem frommen Eifer sind auf einem falschen Weg. Sie haben keine wahre Gotteserkenntnis. Das hat sich auch in dem Gespräch sehr schnell herausgestellt, dass diese Samariterin keine Ahnung vom lebendigen Gott hat. Dies gilt ja auch für Unzählige um uns her. Viele Leute heute sind religiös und ahnen etwas von Gott. Vielleicht sogar, dass der lebendige Gott der Bibel der einzige Helfer und Heiler aller Lebensnöte ist. Aber gefunden haben sie ihn nicht.

Darum bleibt Jesus nicht bei der Religion stehen, bei Ehrfurcht und äußerlicher Anbetung, im Tempel oder auf dem Garizim, bei Fragen der Organisationen, Riten und Rituale. Jesus verweist mit Recht auf das einzigartige Erbe der Juden: „Wir beten an, was wir kennen“. Das Geheimnis Israels liegt in seiner Sonderstellung, „zerstreut und gesondert unter den Nationen in allen Ländern…Ihre Gesetze sind verschieden von allen Völkern, und die Gesetze des Königs erfüllen sie nicht“ (Esther 3,8). Aber das Entscheidende haben sie: Gottes Geist hat sich in der Geschichte dieses Volkes durch das prophetische Wort geoffenbart.

„Im Geist und in der Wahrheit“ (V. 24) muss man den lebendigen Gott anbeten. Dazu muss zuerst Gottes Geist uns alle erleuchten, damit wir Jesus erkennen, die Hoffnung der Herrlichkeit. Und sein Königsamt über alle Reiche, Mächte, Gewalten und Herrschaften nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der kommenden ewigen Welt. Vor ihm beugen sich alle Knie. Und der Vater hat alles in seine Hand gegeben, weil auf ihm, dem Spross aus dem Strunk Isais, alle schöpferische Geistesvollmacht des Heils ruht, der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Tatkraft, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht (Jes 11,2).

Der schönste Anbetungsort – nein, das sind nicht Tempel oder Dome, Türme, Glocken oder Priester, erst recht nicht der grüne Wald. Der wahre Anbetungsort ist das Menschenherz, in dem der Geist Gottes regiert. Und die Gemeinde Gottes ist sein Leib, wo Jesus alle Gläubigen mit seinem Geist erfüllt.

Im Geist Gottes wird uns offenbart, dass wir durch Jesus versöhnt und Gottes Kinder sein dürfen. Und als Folge treibt der Heilige Geist in unserem Herzen Früchte wie Freude und Liebe, Geduld und Freundlichkeit hervor. Das ist unser vernünftiger Gottesdienst mit der perfektesten Liturgie. Dieser Heilige Geist, der in uns wohnen will, lehrt uns das vertraute Beten als Kinder zum himmlischen Vater, aber auch die dienende Liebe zu unserem Nächsten. Der Heilige Geist ist auch ein Geist der Freude. Und er schenkt das große grenzenlose Vertrauen des Glaubens. Ohne die Gabe des Heiligen Geistes können wir überhaupt nicht glauben, ja nicht einmal zu Jesus „Herr!“ sagen. Er muss uns zuerst erleuchten, also das Licht aufstecken und die Erkenntnis schenken.

2. Weil das Heil der Welt in der Geschichte der Juden angebrochen ist.

Die Christenheit beginnt nicht erst mit Pfingsten, wie das oft als Geburtstag der Kirche gedeutet wird. Die Geschichte der Gemeinde Gottes und das Heil der Welt beginnt schon mit der Berufung Abrahams, der viel mehr ist als der Stammvater der Juden allein.

Dort bei Abraham ist das große Ziel Gottes ausgesprochen: Als Gesegneter soll er ein Segen für die Völkerwelt sein. Gott schafft nach dem babylonischen Unheil viel mehr als Abrahams persönliche Seligkeit, sondern die Rettung aller Völker, ja das Heil des ganzen Menschengeschlechts. Nicht um Abraham einen Namen zu machen, sondern dass der Name Gottes geheiligt werde auf Erden und sein Wille geschehe! Und wenn Abraham aus Babel auszieht, so ist das neue Land, das Gott ihm zeigen wird, beschlagnahmt für Gottes Heilsgeschichte. Damit wird der Anspruch Gottes auf die ganze Welt sichtbar. Es geht um nichts anderes als um Gottes ewiges Reich in dieser Völkerwelt.

Und so ruft dann Jakob in seiner sehnsüchtigen Erwartung im Sterben: „Herr, ich warte auf dein Heil“ (1 Mo 49,18) und sieht schon das Heil kommen: „Juda, du bist es!“ (1 Mo 49,9ff) Juda hat das Zepter des Messiaskönigs, dem die Völker huldigen. Vom Stern aus Jakob spricht dann Bileam (4 Mo 24,17), ebenso auch Hanna in ihrem Lobgesang (1 Sam 2). Aber auch David in seinen Messiaspsalmen (72 und 110) wie auch die Propheten Jesaja, Micha und Amos, Jeremia und Hesekiel, Haggai und Sacharja.

Der große Denker Blaise Pascal hat dies begriffen, als er den einen lebendigen Gott in Jesus gefunden hat, eben den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und dies in seinen Pensees niedergeschrieben und in sein Jackett eingenäht hat: Nur auf den Wegen, die das Evangelium lehrt, lässt sich Gott finden.

Der Messias Jesus ist die Erfüllung dessen, was Jakob sterbend schon geschaut hat. Und auch was der Seher Johannes vom siegenden Löwe aus Juda in der Ewigkeit schaut, der den letzten Willen Gottes mit der Welt vollstreckt (Offb 5).

Die Vollendung der Königsherrschaft auf Erden wird aber erst kommen, wenn die letzte Wahrheit erkannt wird: Das Heil liegt allein in dem Christus Jesus, der die Erfüllung aller Hoffnung ist. In dem alle Gottesverheißungen ja und Amen sind (Hebr 1,1 und 2 Kor 1,20). Von ferne hat das diese Samariterin geahnt mit ihrem Wissen vom endzeitlichen Messiaskönig der Juden.

In der Wolke der Zeugen von Hebräer 11 wird uns aber auch gezeigt, wie die Erzväter und Glaubenszeugen des Alten Bundes nicht erlangt haben, was ihnen verheißen war. Weil Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat (Hebr 11,39f). Keiner erlangt deshalb das Heil für sich allein, sondern wir alle werden vollendet im kommenden Königreich Gottes. Auf diesem Lauf ist Jesus der Anfänger und Vollender des Glaubens der Gemeinde aus allen Nationen, Völkern und Sprachen. „Aller Welt Enden sehen das Heil unseres Gottes“ (Ps 98,3). Der Messias kommt aus dem abgehauenen Strunk des Stammes Isai. Die lebendige Wurzel seines Heils kommt aus der göttlichen Offenbarung Israels (Jes 11,1).[1]

Auch nach dem Zeugnis der Apostel ist die Gemeinde Gottes einem Ölbaum vergleichbar, bei dem der Gärtner das Ungeheuerliche tat. Er brach einige der natürlichen Zweige aus und propfte dafür die Heiden als wilde Schösslinge ein (Röm 11,16-18). Damit aber kein falscher Stolz sich ausbreiten kann, ist das so wichtig: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!

Leider sehen Christen oft ihr Glaubensleben auf sich allein verengt. Wie gut, dass Jesus diese Samariterin auf den Heilsplan Gottes hinweist, der mit den Juden begann. Das gilt damit auch uns. Mein Leben gehört auch zum großen Geschehen der Weltvollendung.[2]

Gottes großes Ziel ist die herrliche Pracht seines Königtums (Ps 145,12). Darum hat Gott seine Gemeinde aus den Heiden eingepflanzt in den Ölbaum Israel, weil ihn „seine Gaben und Berufung nicht gereuen (Röm 11,29). An Christus und seiner israelischen Wurzel vorbei gibt es kein Heil Gottes. Darum spricht Jesus mit dieser Frau aus dem Volk der Samaritaner über die jüdische Wurzel des Heils der Welt. Zu allen Zeiten bedeutet diese allein seligmachende Ausschließlichkeit des christlichen Glaubens ein großes Ärgernis.

3. Es gibt kein Heil an Jesus vorbei – auch nicht für Juden.

Jesus vergleicht an diesem glutheißen Tag den unerfüllten Hunger nach Leben mit dem Durst nach Wasser. Wenn der Mund ausgetrocknet ist und man keine Kraft mehr hat, dann will man nur Wasser. Egal woher. Aber das schmutzige Wasser in den Pfützen am Weg kann den Durst nicht wirklich stillen. Da wird man erst recht krank. Das brackige Wasser, das abgestandene, ist voller Todeskeime.

Diese Frau war im Dorfklatsch gemobbt worden. Wie heuchlerisch kann doch die Gesellschaft sein! Sie ist ausgestoßen, geächtet. Niemand will etwas mit ihr zu tun haben – außer Jesus. Das ist so herrlich, wie Jesus das Leben dieser Frau, aber auch unser Leben, ganz neu ordnet. Wir tragen so schwer an unseren unerfüllten Sehnsüchten. Bei der Frau war es enttäuschte und betrogene Liebe. Massive Schuld, schlimme Dinge – Sünde war da passiert. Unrecht und Böses. Nach außen scheint sie es ja einfach weggesteckt zu haben. Innen aber war der Druck auf der Seele nicht mehr zum Aushalten. Was es jetzt auch in Ihrem Leben sein mag, Jesus will Ihre Wunden heilen und Leben, Erfüllung und volle Befriedigung schenken.

Ganz eindeutig spricht es Jesus aus, damit es keinen Zweifel geben kann: Ich bin der Messias, der von Gott gesandte König, der alles neu macht. Ich, der ich eben mit dir rede. Da findest du alles, was du suchst und was dir sonst niemand geben kann. Ich bin der Heiland und Retter, der dein Leben erfüllt mit Freude und Liebe. Jetzt ist das „Geheimnis“ geoffenbart, dass die Heiden nicht länger ausgeschlossen sind vom Bürgerrecht Israels, nicht mehr ohne Hoffnung bleiben. Den Glaubenden unter den Heiden wird der ganze Reichtum des Evangeliums zugesprochen: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit (Kol 1,27). So wie schon Jesaja verkündet und Simeon erkennt, dass Gott seinen Knecht „zum Licht der Heiden gemacht“ hat, dass er sei sein „Heil bis an die Enden der Erde“ (Jes 49,6; Lk 2,32; Apg 13,47)

Dazu ist Jesus gekommen, damit – wie Paulus den Galatern schreibt – der „Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben“ (Gal 3,14). Sie sollen das Leben und überfließende Fülle haben. Das Wasser, das allen Lebensdurst stillt, ist Jesus selbst. Wer an ihn glaubt und ihm folgt, der hat das ewige Leben jetzt schon.

Durst muss auch nicht immer nur quälend sein. Durst kann auch herrlich sein, wenn man an heißen Sommertagen die kühle Quelle kennt, wo man mit sauberstem Wasser seinen Durst stillen kann.

So wird nun ausgerechnet diese Samariterin mit ihrem anstößigen Lebenswandel zur ersten Evangelistin mit ihrer Botschaft: Dieser Jesus ist wahrlich der Welt Heiland! Bislang ging sie Menschen scheu aus dem Weg. Jetzt aber sprach sie einfach die Leute in der Stadt an. Und das mit Erfolg: Anhänger der ganz fremden Religion der Samaritaner kamen zum Glauben.

Bei uns wird ja oft behauptet, dass man mit seinem Lebensstil Evangelium vorleben könnte. Aber mit ihrem Leben konnte diese Frau wirklich nicht überzeugen. So erzählte sie einfach, was Jesus ihr aufgeschlossen hatte. Das war genau das Wichtigste, das Zentrale. Dieses Wort wirkte mächtig. Als dann die Leute auch noch Jesus selbst hörten, wurden viele überzeugt: Jesus ist wahrlich der Welt Heiland. Wie kam das? Nicht durch ein Gefühl, auch nicht durch Grübeln, sondern allein durch das Hören. Tatsächlich hat das Wort von Jesus diese Kraft, die uns erleuchtet und überführt. Das schafft Gottes Heiliger Geist, der im Wort von Jesus mächtig wirkt. Bis heute. Darum macht allein sein Wort Suchende und Zweifelnde gewiss: Jesus ist der Heiland der Welt.

Genau so will Jesus unser Leben zu einem Brunnen für andere machen. So wie diese Frau mit ihrem schlechten Ruf durch Jesus plötzlich ein Muster einer völlig neuen Lebensqualität wird. Hat sie bisher andere Ehen zerstört, so darf sie jetzt das Evangelium vom Retter Jesus an die weitergeben, die keinen Ausweg mehr wissen.

An Jesus kommt niemand vorbei. Es ist ein Irrweg, als ob ein Volk der Welt ohne Jesus gerettet werden könnte. Das gilt auch für das Volk der Juden, für Israel. Ganz eindeutig hat Jesus herausgestellt, woran sich alles scheidet, wenn er sagt: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; aber die Kinder des Reichs werden hinaus gestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern“ (Mt 8,12f).[3]

Ohne Jesus gibt es kein Heil. Er allein kann „für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen“ (Hebr 7,25). „Unser Herr ist aus Juda hervorgegangen“ (14) und „Bürge eines viel besseren Bundes geworden“ (22) „nach der Kraft des unzerstörbaren Lebens“ (16). Er ist der siegende Löwe aus Juda, der die Rätsel der Weltgeschichte löst. Ohne dass Jesus als das geschlachtete Lamm Gottes meine Sünde trägt, gibt es keine Vergebung (Offb 5,5.12). Niemand kommt zum Vater, denn durch Jesus.

Wie könnte es in Ihrem Leben sprudeln! Nein, nicht jene wilde, ungezügelte Gier der Sünde. Sondern das stille und frohe Wachsen aus der Tiefe, wo man aus verborgenen Quellen und Schätzen des Segens Abrahams lebt. Da wo der Heilige Geist uns ganz ergreift und erfüllt, da finden wir erst in Jesus das wirkliche Leben.

Pfarrer Winrich Scheffbuch, Bad Teinach-Zavelstein am 13.4.2014

Diese Predigt wurde auf dem Kongress des Gemeindehilfsbundes „Gottes Weg mit Israel“ in Bad Teinach-Zavelstein gehalten. Die gleichnamige Dokumentation mit allen Beiträgen der Kongresse in Bad Gandersheim (4.4.-6.4.14) und Bad Teinach-Zavelstein (11.4.-13.4.14) kann in der Geschäftsstelle des Gemeindehilfsbundes für 5,00 € zzgl. Versand bestellt werden (zum Medienangebot [1]).

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[1] Martin Luther schrieb 1523 im Gegensatz zu seinen späteren judenfeindlichen Äußerungen: „Und wenn wir uns gleich hoch rühmen, so sind wir dennoch Heiden, die Juden aber vom Geblüt Christ. Wir sind Schwäger und Fremdlinge, sie sind Blutsfreunde, Vettern und Brüder des Herrn … so gehören die Juden Christus näher zu denn wir, wie auch S. Paulus in Röm 9 sagt. Auch hat´s Gott wohl mit der Tat bewiesen, denn solche Ehre hat er nie einem Volk getan als den Juden. Denn es ist je kein Patriarch, kein Apostel, kein Prophet aus den Heiden, dazu auch gar wenig rechter Christen aus den Heiden erhoben. Und obgleich das Evangelium aller Welt kundgetan ist, so hat er doch keinem Volk die Heilige Schrift, das ist das Gesetz und die Propheten, befohlen denn den Juden …“ (WA XI 315,25-316,3)

[2] Um diesen Zusammenhang mit der Geschichte der Juden ging es auch Martin Luther: „Es ist kein Wort im Neuen Testament, das nicht hinter sich sähe in das Alte, darinnen es zuvor vorkundigt ist…Also ist das Alte Testament ein Testamentbrief Christi, welchen er nach seinem Tod hat aufgetan und lassen durchs Evangelium lesen und überall verkünden, wie das in Apocali. 5 bezeichnet ist durch das Lamm Gottes, das allein auftät das Buch mit den sieben Sigillen, das sonst niemand kunnt auftun noch im Himmel noch auf Erden noch unter der Erden.“ (Martin Luther, Predigt über Joh 1,1-14 Kirchenpostille von 1522 WA X, 1.Abt, 1.Hälfte, S 181 f).

[3] So wie Luther 1523 schrieb: „Aus der schrifft ertzelen die ursach, die mich bewegen, tzu gleuben, das Christus eyn Jude sey von eyner jungfrawen geporn, ob ich villeicht auch der Juden ettliche mocht tzum Christen glauben reytzen.“ (WA XI 314,1-28)