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Christen kann der Glaube teuer zu stehen kommen

Newtownabbey/Köln/London (idea) – Christen in Westeuropa kann der Glaube teuer zu stehen kommen oder sogar die Arbeitsstelle kosten. So hat sich eine Bäckerei in Newtownabbey (Nordirland) eine Rüge der Gleichstellungskommission eingehandelt, weil sie sich weigerte, eine Torte für Homosexuelle herzustellen. Das Gebäck sollte mit einem Bild der Sesamstraßendarsteller Ernie und Bert und dem Schriftzug „Unterstützt die Homo-Ehe!“ verziert werden. Geschäftsführer Daniel McArthur nahm den Auftrag nicht an, weil er im Widerspruch zu seinem Glauben stehe. Die Kommission erlegte ihm auf, den „Fehler“ binnen sieben Tagen zu korrigieren. In Köln wurde der Betreiber eines Hotels verurteilt, an zwei schwule Männer je 750 Euro Schadensersatz zu zahlen, weil sie ihre „Hochzeitsfeier“ nicht in dem Haus abhalten durften.

Ergotherapeutin wegen Fürbitte suspendiert

Eine Londoner Ergotherapeutin wurde vom staatlichen Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) für neun Monate suspendiert, weil sie mit einer muslimischen Kollegin auf deren Wunsch hin gebetet hatte. Später meldete die Frau den Vorfall ihren Vorgesetzten. Diese leiteten ein Disziplinarverfahren gegen die Christin Victoria Wasteney ein. Erschwerend wirkte sich aus, dass Wasteney der Kollegin ein Buch geschenkt hatte, in der eine junge Muslimin ihren Weg zum christlichen Glauben schildert.

Arzt wegen Gebets-E-Mails entlassen

Es ist nicht der erste Fall, bei dem bekennende Christen im NHS auf Schwierigkeiten treffen. Laut einer Richtlinie gelten Missionierungsversuche von Ärzten oder Pflegepersonal als Belästigung oder Einschüchterung. So verlor im vorigen Oktober ein Mediziner im mittelenglischen Walsall seine Arbeitsstelle, weil er E-Mails mit einem christlichen Gebet an Kollegen verschickt hatte. David Drew, Ärztlicher Direktor des Manor-Krankenhauses, wurde wegen „groben Fehlverhaltens und Widersetzlichkeit“ entlassen.

Quelle: www.idea.de [1], 9. Juli 2014

Mit freundlicher Genehmigung von ideaSpektrum.