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Mariams „Verbrechen“

Donnerstag 5. Juni 2014 von Christian Solidarity International


Christian Solidarity International

am 1. Mai 2014 hat ein Gericht in der sudanesischen Hauptstadt Khartum die 27-jährige Mariam Ishag zum Tod durch Erhängen verurteilt. Am 26. Mai wurde sie im Gefängnis von ihrem zweiten Kind, einem Mädchen, entbunden und darf mit ihm noch zwei Jahre lang weiterleben.

Mariams „Verbrechen“ ist ihre Heirat mit einem Christen. Einer Muslimin ist dies gemäß der Scharia strengstens untersagt und gilt als „Ehebruch“. Mariam war zwar von einer christlich-orthodoxen Mutter alleine großgezogen worden, wegen ihrem muslimischen Vater gilt sie nach Scharia-Gesetz aber automatisch und lebenslang als Muslimin.

Mariams Beteuerung vor Gericht, als Christin aufgewachsen zu sein, verbesserte ihre Lage nicht, im Gegenteil. Im Februar 2014 kam deswegen noch die Anklage wegen „Apostasie“ (Glaubensabfall) hinzu, was nach der Scharia ebenfalls die Todesstrafe zur Folge hat.

International hat Mariams Fall hohe Wellen geschlagen. Der eigentliche Skandal aber sind die archaischen Scharia-Gesetze, welche Freiheit und Menschenwürde vor allem von Frauen aufs Gröbste verletzen, und ohne deren Abschaffung Unfrieden, Angst und Tod in der islamischen Welt kein Ende nehmen werden.

Gunnar Wiebalck, CSI-International

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Donnerstag 5. Juni 2014 um 14:03 und abgelegt unter Christentum weltweit.