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Die Aufgaben eines Ehemannes nach der Bibel

Donnerstag 5. Dezember 2013 von Eugen Unruh


Eugen Unruh

1. Einleitung

Ehe ist eine geniale Erfindung Gottes. Gott hat den Mann und die Frau so geschaffen, dass sie sich wunderbar mit ihrer Unterschiedlichkeit ergänzen können. So hat jeder seine speziellen Aufgaben, mit denen er dem Ehepartner dienen soll. Wir werden uns die konkreten Aufgabenbereiche eines Ehemannes genauer anschauen. Die zentralen Bibelstellen werden uns einen groben Überblick über seine Aufgaben geben. Man kann diese in zwei Hauptbereiche aufteilen: die Aufgaben im privaten und gemeindlichen Bereich. Zuletzt soll noch die Anwendung eine Hilfe sein, um bestimmte Aufgaben im Alltag praktisch umzusetzen.

2. Hauptteil

2.1 Die Aufgaben im privaten Bereich

Schon ganz am Anfang der Bibel, wird die Ehe eingesetzt: „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein“ (1Mose 2,24). Die Ehe ist eine wunderbare Idee Gottes und betont den Aspekt der Gemeinschaft und Einheit. Diesen Vers werden wir uns noch einige Male näher anschauen, weil er viele wichtige Grundlagen der Ehe und die daraus folgenden Aufgaben eines Ehemannes vermittelt.

Ein Ehemann hat nicht nur Verpflichtungen gegenüber seiner Frau, sondern auch gegenüber seinen Kindern und Eltern. Gott hat ihm bestimmte Aufgaben gegeben, die es durch die Kraft Gottes zu erfüllen gilt.

2.1.1 Er soll das Haupt in der Ehe sein

In 1Mose 2 lesen wir, dass Gott den Menschen (Adam) schuf. Dieser hatte nicht nur die Aufgabe das Land zu bebauen und zu verwalten und den Tieren Namen zu geben, sondern sollte auch nicht vom Baum der Erkenntnis essen. Weil Gott nicht wollte, dass Adam alleine ist, schuf er Eva, seine Frau und Gehilfin. Zuerst wurde Adam gebildet und aus seiner Rippe dann Eva. Alleine in der Reihenfolge und Art der Erschaffung, sehen wir die klare Position des Mannes. Er war nicht nur der Erste, sondern diente auch zur Erschaffung von Eva. Sie war ein Teil von ihm. Trotzdem war sie dadurch nicht minderwertig, sondern gleichwertig. Nicht nur in der Schöpfung, sondern auch im NT, werden seine Rolle und die damit folgenden Aufgaben klar erwähnt.

In Epheser 5,23 lesen wir: „denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes.“ Dazu kann man noch die Stelle aus 1Kor 11,3 nehmen, wo eine gewisse Reihenfolge der Häupter erwähnt wird. Das Wort „Haupt“ (κεφαλή) meint Kopf oder(Ober)-Haupt. Es meint die Spitze, den Abschluss oder auch etwas Wichtiges. Haupt steht auch für den Führer oder Leiter. Er ist derjenige, der den Vorsitz führt und bestimmt. In Kol 2,10 bedeutet es noch Herrscher, Gebieter und Oberster.[1] Wenn der Satz: „denn der Mann ist das Haupt der Frau,“ alleine stehen würde, könnte man diesen vielleicht missverstehen. Der Mann könnte im negativen Sinne als Herrscher oder Tyrann gesehen werden. Und der Frau würde das Unterordnen umso schwerer fallen. Da Paulus sich dessen bewusst war, führte er gleich noch einen zweiten Satz, als Vergleich ein: „wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist“. Nun fällt das Augenmerk auf Christus. Jesus dient hier nicht nur als Vergleich, sondern vielmehr als Vorbild. In Eph 4,15-16 lesen wir, was Jesus als Haupt auszeichnet und welche Bedeutung er für die Gemeinde hat. „Christus ist das Haupt seines Leibes (V.15). Vom Haupt her wird der Leib versorgt, durch dieses wächst er (V.16).“[2] Jesus als Haupt umfasst den ganzen Leib, denn das auf ihn Zuwachsen fördert das Miteinander und die Wahrheit im Leib Christi.[3] Betrachtet man den Kontext von V.23 im ganzen Abschnitt Eph 5,22-33, fällt auf, dass es um Gemeinschaft, Einheit und Aufopferung geht.

Zusammenfassend könnte man also sagen, dass der Man sich am Vorbild Christi orientieren sollte, um ein guter Führer in der Ehe zu sein. Es ist seine heilige Pflicht, die es zu erfüllen gilt. Die Bibel nennt dazu noch einige konkrete Pflichten als Haupt in der Ehe, die wir nun genauer betrachten werden.

2.1.1.1 Verantwortung übernehmen

 Als Haupt in der Ehe ist es des Mannes Pflicht, Verantwortung zu übernehmen. „Verantwortung“ (ἀπολογία) bedeutet auch Verteidigung, Rechtfertigung als Rede oder als Vorgang.[4]  Sein eigenes Leben zu verantworten ist eine Sache. Schwieriger wird es aber, wenn man noch für ein anderes Leben verantwortlich ist. Egal, was passiert, man steht dafür gerade und nimmt die Konsequenzen auf sich. Diese Verantwortung wird deutlich, als Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis aßen und Gott als erstes nur Adam rief (1. Mose 3,9).  Er stellte Adam zur Rede. Obwohl Gott alles wusste, wollte er die Antwort (Verteidigung) aus Adams Mund hören. Doch anstatt seine Schuld zuzugeben, schob er diese auf Eva weiter. Damit ignorierte er seine Verantwortung als Mann und bemühte sich nur, seine eigene Haut zu retten. Das Bild „ein Fleisch“, welches wir in 1Mose 2,24 finden, deutet auf Einheit oder ein Ganzes hin. Damit wird deutlich, dass der Mann sich seiner Verantwortung gar nicht entziehen kann, ohne sich selber damit zu schaden. Es ist eine von Gott festgelegte Ordnung, wo es keine Ausreden gibt und die es zu halten gilt.

2.1.1.2 Beschützen

Eine weitere Aufgabe als Haupt in der Ehe ist es, seine Frau vor körperlichen und geistlichen Gefahren zu beschützen. Jesus dient hier wieder als Vorbild: „Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen“ (2Thess 3,3). Jesus verspricht die verfolgte Gemeinde in Thessalonich zu „bewahren“ (φυλάσσω). Das Wort bedeutet noch bewahren, behüten, verwahren und im weiteren Sinne steht es für Wache.[5] Als Eva in 1Mose 3 mit der Schlange sprach und von ihr überlistet wurde, war Adam entweder nicht in der Nähe, oder er ignorierte einfach das Gespräch. Seine Alarmglocken hätten läuten müssen, als sie ihm die Frucht anbot. Adam übersah die Gefahr und konnte damit sein eigenes Leben und das seiner Frau nicht schützen. Dieses hatte große Konsequenzen für die Menschheit. Deshalb ist es auch von großer Bedeutung, dass wenn Männer ihre Frauen beschützen wollen, sie selber Gefahren frühzeitig erkennen müssen. Gefahren lauern überall und jeden Tag. Man kann sich nicht von ihnen ausruhen. Gefahren können von Menschen, Dingen oder von einem selber ausgehen. Das können z.B. körperliche Gewalt oder negative Gedanken sein. Deshalb soll der Mann wie ein Wächter für seine Frau sein und sie vor jeglichen Gefahren bewahren. Ein gutes Bild dafür sehen wir in Ruth 3,9, wo Ruth Boas bittet, seine Flügel (Decke) über sie auszustrecken. Man kann das mit einer Henne vergleichen, die versucht ihre Küken zu beschützen.

2.1.1.3 Versorgen

Schon am Anfang hatten wir Jesus, als Haupt der Gemeinde betrachtet. In einem Nebensatz von Eph 5,23  heißt es: „und er ist der Retter des Leibes“. „Retter“ (σωτήρ) steht noch für „Erretter, Heiland, Heilbringer, Erhalter, Bewahrer.“[6] Dieser Satz passt perfekt in den gesamten Abschnitt von Eph 5,22-33 hinein, denn er betont eine wichtige Aufgabe des Hauptes- die Versorgung des Leibes. Um den Leib erhalten zu können, muss er genährt und gepflegt werden (V.29b). „Nähren“ ἐκτρέφω meint auch aufziehen.[7]  „Pflegen“ (θάλπω) bedeutet auch erwärmen und hegen. Dieses geschieht in der Beziehung zwischen einer Mutter und ihren Kinder, oder auch zwischen dem Gatten und seiner Frau.[8] So wie jeder Mann nur das Beste für seinen Körper und Geist will, so soll er auch das Beste seiner Frau geben. Die Versorgung im körperlichen Bereich geschieht dadurch, dass der Mann arbeiten geht, um Geld zu verdienen. Mit dem erarbeiteten Geld kann eine Wohnung oder Kleidung gekauft werden, welche Schutz und Wärme bieten. Oder das Kaufen von Lebensmittel sorgt dafür, dass die Frau nicht hungert und gesund bleibt. Zum Pflegen gehört aber auch die Reinigung des Körpers durch Seifen oder Salben.

So wie sich um das körperliche Wohl gekümmert wird, muss auch für das geistliche Wohl gesorgt werden. Dazu schauen wir uns die Verse 26-27 an. Leider gibt es bei V.26 einige exegetische Schwierigkeiten. Viele Ausleger sind der Meinung, dass es hier um die Taufe geht und dass der Ausgangspunkt davon das verkündigte Wort ist. Einige wiederum sehen hier den Bezug zu zeremoniellen Waschungen, wie sie in Hesekiel 16,9 beschrieben werden. Trotzdem gibt es wenige, die darin eine Anwendung sehen, dass der Ehemann irgendwie den fortschreitenden Heilungsprozess seiner Frau fördert.[9] Wenn Jesus hier als Vorbild für den Ehemann dient, dann hat der Ehemann die Verpflichtung, seine Frau durch das Wort zu reinigen, damit sie weder Flecken noch Runzeln habe und heilig sei. Praktisch heißt es, dass der Mann selber im Wort Gottes gegründet ist und nicht nur das Gelesene umsetzt, sondern auch mit seiner Frau gemeinsam Zeit beim Lesen des Wortes Gottes verbringt. Es ist seine Aufgabe, sich für gemeinsame Bibellesezeiten zu engagieren und seine Frau im Wort zu unterweisen. Dazu können wir noch 1Kor 14,35 ziehen: „Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; …“ Im Kontext geht es darum, dass eine Frau in Versammlungen schweigen soll und ihre Männer zu Hause fragen soll. Auch wenn die Frau, in diesem Vers, die Aktive ist und der Mann der Passive, so wird doch trotzdem deutlich, welche Rolle der Mann zu Hause haben sollte. Er ist derjenige, der im Geistlichen vorangeht und seine Frau im Geistlichen versorgt. Gehen wir wieder zu Eph 5,26f zurück. Das Ziel der Reinigung durch das Wort ist also Heiligung. Paulus gebraucht hier das Bild eines dreckigen Kleidungsstückes. Der Hauptgedanke von V.27 („…, so dass sie weder Flecken noch Runzeln noch etwas ähnliches habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei.“ ) ist, dass das Wort Gottes Sünden aufdeckt. Diese aufgedeckten Sündenflecken werden alle entfernt, bis die Kleidung (Herz) wieder sauber ist. Je mehr man sich mit dem Wort Gottes beschäftigt, desto mehr Fehler oder Schmutz wird es aufdecken. Das können sündhafte Gedanken, Worte oder Taten sein. Natürlich liegt es dann in der Verantwortung des Christen, ob er gehorsam ist und darüber Buße tut. Durch das Wort Gottes wird der Ehemann den fortschreitenden Heiligungsprozess seiner Frau fördern, indem Sünden aufgedeckt und bereinigt werden.

2.1.2 Er soll seine Frau lieben

In mehreren Bibelstellen wird ausdrücklich gesagt, dass der Mann seine Frau lieben soll. Diese Ermutigung, vielmehr Aufforderung lesen wir in Kol 3,19; Eph 5,25.28.33. Auffällig ist, dass bei allen Stellen für „lieben“ (ἀγαπάω) steht. Wenn Paulus von dieser Liebe Gottes spricht, meint er damit die erwählende Liebe.[10] Diese Liebe offenbart sich in der Tat Jesu am Kreuz. Der Gerechte stirbt für die Ungerechten. So sind auch die Stellen im Epheser 5,22ff gemeint, wo das Verhältnis zwischen Mann und Frau mit der Liebe zwischen Christus und der Gemeinde verglichen wird. Die göttliche Liebe ist in der Lage, alle Widerstände und Treulosigkeiten zu überwinden. Dazu zeigt sie ihre Bereitschaft im Erbarmen und Vergeben.[11]  Nun wollen wir uns zwei Vergleiche, in Bezug auf diese Liebe, näher anschauen.

Eph 5,25 „Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat.“ Wie schon oben erwähnt hat Christus aus Liebe, sein eigenes Leben am Kreuz geopfert. Er hat sich für die Gemeinde „hingegeben“ (παραδίδωμι). „Der Heilssinn wird betont; der Tod geschah wegen unserer Sünden bzw. uns zugute, und er ist Unterpfand der göttlichen Liebe (Röm 8, 32-39; Gal 2; Eph 5).“[12] Durch den Vergleich mit dem aufopfernden Tod Jesu, zeigt Paulus, wie stark die Liebe des Mannes zu seiner Frau sein sollte. Es ist eine Liebe ohne Grenzen, die selbst der Tod nicht aufhalten sollte. In dieser Liebe steckt nicht nur ein Teil der Hingabe, sondern alles.

Eph 5,28 „Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre eigenen Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber; wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.“ Der zweite Vergleich bezieht sich nun auf den Mann selber. Die Liebe zur Frau, wird mit der Liebe zu seinem eigenen Körper verglichen. „Bei Paulus gewinnt der Begriff σῶμα [soma] im Sinne von Person seine bes. Ausprägung. […] Von Stellen wie Röm 6,12 und 12,1 her wird klar, daß σῶμα [soma] nicht nur eine äußere Form des Körpers meint, sondern die ganze Person.“[13] Jeder Mann würde das Beste für sich selber tun. Er würde seine ganze Energie aufbringen, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Die Liebe zu seiner Frau kommt also dadurch zum Ausdruck, wenn er für sie das Beste tut und keine Mühe scheut. Dieses zeigt sich nicht nur im körperlichen Bereich, sondern auch im Seelischen und Geistlichen. Wir schauen uns nun konkrete Bereiche näher an.

2.1.2.1 Nicht bitter sein

Wir lesen in Kolosser 3,19: „Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie!“  Auch hier begegnet uns wieder das griech. Wort ἀγαπάω für lieben. Der Verfasser des Kolosserbriefes wusste, dass zur Liebe noch eine Ergänzung erwähnt werden musste – sich nicht über seine Frau zu ärgern.

„Das griech. Wort »bitter« entfaltet seinen Sinn von der Wortwurzel »scharf, schneiden, stechen« her. Solches »Bitterwerden«, weil die umfassende fürsorgende Liebe zu wenig anerkannt wird, »schneidet« ins Herz, führt zu »hartem« Schweigen, drückt sich aus in »schneidendem, herben« Wort und führt bis hin zu »schmerzhaftem« Streit.“[14]

2.1.2.2 Einsichtig sein

„Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben …“ (1. Petrus 3,7). In den vorigen Versen 1-6 geht es um das Verhalten der Frau gegenüber ihren Mann. Sie soll sich unterordnen, einen stillen Geist haben, Gutes tun und sich nicht fürchten. Deshalb geht der Appell in V.7  nun auch an die Männer. Es beruht auf Gegenseitigkeit. Sie sollen „einsichtig“ (γνῶσις) sein,-  in anderen Übersetzungen auch Erkenntnis, Kenntnis haben oder erkennen. Denn die Frau ist das „schwächere Gefäß“.

„Schwachheit ist der Gegenbegriff zu -> Kraft und umfasst die Dimensionen des physischen, psychischen, sozialen, wirtschaftlichen und schließlich auch geistigen Unvermögens. Dies alles kann die Wortgruppe ἀσθενής [asthenazs] zum Ausdruck bringen.“[15]

Petrus gebraucht hier das Bild eines „Gefäßes“ (σκεῦος). Im NT wird dieses Bild oft für zerbrechliches Tongeschirr gebraucht. In 2Kor 4,7 ist die Rede von einem Schatz in irdenen Gefäßen. Es bezieht sich auf den zerbrechlichen Körper, der einen kostbaren Schatz in sich trägt.[16] In V.7 geht es nicht um eine Werteinschätzung, sondern um die Veranlagung der Frau. Sie ist sowohl körperlich als auch seelisch schwächer gebaut. Dazu ist sie noch sensibler als der Mann.[17] Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Pflicht des Mannes sein sollte, seine Frau immer mehr kennenzulernen und sie so zu lieben, wie sie ist. Für das hier gebrauchte Wort „Zusammenleben“ (συνοικέω), in Verbindung mit Erkennen, hat Fruchtenbaum eine interessante Definition.

„Das Wort wohnt steht in der Gegenwart und betont eine beständige Pflicht. Die griechische Form des Wortes, das nur in diesem Vers vorkommt, vermittelt dieselbe Idee wie das hebräische Konzept des ››Erkennens<<. Sie bezeichnet »intime Kenntnis«; ››sexuelles Erkennen«.“[18]

Die Betonung könnte also hier verstärkt auf den sexuellen Bereich liegen. Da andere Kommentatoren aber das Wort Erkenntnis auf Einsichten über die Ehe im Allgemeinen beziehen, kann man sich diesen Gedanken anschließen.

2.1.2.3 Ehren

Der letzte Teil in 1Pet 3,7 lautet: „…  und ihr Ehre erweisen“. Der Mann soll seine Frau „ehren“ (ἀπονέμοντες τιμή). „Im allg. bezeichnet die τιμή (time) die Anerkennung der mit dem Amt oder Stand verbundenen Würde.“[19] Auch wenn die Frau sich ihren Mann unterordnet und er über sie gestellt ist, ist sie dadurch nicht minderwertiger. Das muss in den Augen des Mannes klar sein. Umso mehr soll er sie als das schwächere Gefäß akzeptieren. Sie braucht seinen Schutz, und diesen muss er ihr geben. τιμή bedeutet aber auch noch „Kostbarkeit“, wie wir in 1Petr 2,7 nachlesen können. Dem Mann muss die Kostbarkeit seiner Frau bewusst sein und deshalb soll er sie umso mehr  wertschätzen. Wie eine kostbare und zerbrechliche Vase, die einen besonderen Schutz und Liebe braucht, muss er sie behandeln.[20]

2.1.2.4 Im Herzen treu sein

Eine wichtige Aufgabe des Ehemannes sollte es sein, seiner Frau treu zu bleiben. Treue fängt nämlich schon im Kleinen an. Jesus kannte und kennt das Problem der Männer und deshalb lesen wir in Matthäus 5,27„Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“ Im gesamten Abschnitt von Mt 5,27-32 geht es um Ehebruch und Ehescheidung. Das Problem, welches Jesus in diesem Vers anspricht, bezieht sich nicht auf das reine Anschauen (βλέπω) einer Frau, sondern auf das Anschauen durch Begehren.[21] Wichtig noch zu nennen ist, dass es sich hier um eine Frau und nicht um eine Jungfrau handelt. Dazu können wir noch das 10. Gebot (2Mo 20,17; 5Mo 5,21) dazu nehmen: „Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten;“. Eindeutig geht es hier um eine Ehefrau. Das „begehren“ (ἐπιθυμέω) hat in diesem Vers eine negative Bedeutung. Man will etwas haben, was schon einem anderen gehört. Jesus sieht es als Sünde an, die eine zerstörende Kraft entfaltet. Er will die Begierde dadurch nicht verharmlosen, sondern vielmehr die Gefahr aufzeigen, da sie sich schon in Gedanken und Wünschen des Herzens abspielt.[22] Hiob kann hier als Vorbild dienen. Wir lesen in Hiob 31,1: „Ich hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen, dass ich nicht begehrlich auf eine Jungfrau blicke.“ Genau wie Hiob als Ehemann auf seine Blicke achtete, ist es die Aufgabe jedes Ehemanns, seine Augen unter Kontrolle zu haben.

2.1.2.5 Sexuelle Bedürfnisse befriedigen

Das Sexualleben spielt in der Ehe eine wichtige Rolle. Das Bild  „ein Fleisch“ sein, welches wir in 1Mose 2,24 finden, deutet auch auf den sexuellen körperlichen Bereich hin. Im Abschnitt von 1. Korinther 7,1-7 wird deutlich, dass Paulus über die Intimität, Einheit aber auch über das körperliche Verlangen zum Ehepartner in der Ehe spricht. In 1Kor 7,3 geht es um die Aufgabe des Mannes in diesem Bereich. „Der Mann gebe der Frau die Zuneigung, die er ihr schuldig ist,…“. In der Elberfelder-Übersetzung heißt es: „ Der Mann leiste der Frau die eheliche Pflicht,…“. Es ist also die Pflicht des Mannes, seinen Körper der Frau zur Verfügung zu stellen, damit ihre sexuellen Bedürfnisse befriedigt werden. Wie sie nicht über ihren Körper verfügt, so verfügt auch er nicht über seinen Körper. Hier zeigt sich das kompromisslose Geben in der Ehe und ist damit ein wichtiger Aspekt der Liebe.

2.1.3 Er soll mit seiner Frau gemeinsam Kinder erziehen

Der Mann hat nicht nur Verpflichtungen seiner Frau gegenüber, sondern auch in der Erziehung seiner Kinder. Dabei ist er nicht Alleinerzieher, sondern tut diese wichtige Aufgabe gemeinsam mit seiner Frau. Sie arbeiten als Team und nicht gegeneinander. Deshalb steht der Mann vor der Herausforderung, nicht nur seine Kinder zu erziehen, sondern auch seine Frau darin weise miteinzubeziehen. Wir schauen uns nun konkrete Aufgaben in der Erziehung an.

2.1.3.1 Nicht zum Zorn reizen

In Epheser 6,1-4 geht es um den Willen Gottes für Kinder und Eltern und ist ein Teil der christlichen Haustafel. Wir schauen uns nun konkret V.4 an und teilen diesen in zwei Aufgabenbereiche des Mannes. „Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn,…“. In den Versen davor ging es um die Pflichten der Kinder ihren Eltern gegenüber, nun werden konkret die Väter angesprochen. Die Kombination „zum Zorn reizen“ (παροργίζω) ist eine Weiterbildung von ὀργίζω (orgizo) und existiert erst seit dem 4.]h. v. Chr.[23] Das Ursprungswort ὀργή beschreibt eine Gemütsbewegung und Leidenschaft und meint damit insbesondere Zorn, Wut und Unwille.[24] Väter stehen also in der Gefahr, durch einen falschen Umgang den Zorn ihrer Kinder zu entfachen. Wie könnte so ein falscher Umgang aussehen? Wenn Väter bei ihren Kindern beständig  nach Fehlern suchen,  noch  unüberlegt  oder  gar  genüsslich  strafen  oder selbst ein schlechtes Beispiel sind, reizen sie ihre Kinder zum Zorn. Deshalb sollten Väter in Weisheit und Liebe handeln, um Kollisionen zu vermeiden und Strafe gerecht auszuführen.[25]

2.1.3.2 In Zucht und Ermahnung aufziehen

Im ersten Teil von Epheser 6,4 ging es darum, was Väter nicht tun sollten. Der zweite Teil richtet sich nun darauf, was Väter stattdessen tun sollten. „…, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.“ Mit „aufziehen“ (ἐκτρέφω) kann auch nähren gemeint sein und hat die gleiche Bedeutung wie in Epheser 5,29. Dort soll der Mann seine Frau nähren wie sein eigenes Fleisch. Damit wird die Wichtigkeit dieses Aufziehens nochmals deutlich. Weiter nennt Paulus nun zwei Eigenschaften, wie dieses aufziehen konkret aussehen sollte. In „Zucht“ (παιδεία) meint die Erziehung und Unterweisung von Kindern. Diese Erziehung geschieht in Wort und Tat und kann auch durch Strafe zum Ausdruck kommen. Das Ziel ist die Korrektur.[26] In „Ermahnung“ (νουθεσία) kann auch die Zurechtweisung gemeint sein. „Es bezeichnet die Unterweisung durch das Wort der Ermunterung und Ermutigung, wenn dieses sich als ausreichend erweist, aber auch durch das Wort der Zurechtweisung, des Tadels oder des Scheltens, falls nötig.“[27] Doch das Wichtigste wird am Schluss dieses Verses genannt: „des Herrn“. Damit bekommt das Aufziehen nochmals eine viel größere Bedeutung. Gott gibt die Autorität für die Erziehung der Kinder. Er hat den Vater, bzw. den Eltern diese wichtige Aufgabe gegeben, als seine Stellvertreter ihre Kinder in einer gehorsamen Haltung zu erziehen. Damit haben Eltern, als Verwalter, eine hohe Verantwortung vor Gott und ihren Kindern, die ihnen übertragene Aufgabe, richtig durchzuführen. In der aufgestellten Haustafel werden Ermahnungen an Eltern und Kindern gleichermaßen gegeben. Vor Gott stehen also Eltern als Erzieher und Kinder als Zöglinge auf einer gleichwertigen Ebene.[28] Mit diesem Verständnis bekommt die Bedeutung der Kindererziehung, eine noch größere Tragweite. Gott will nicht nur, dass Kinder das Heil finden, sondern er erwartet auch eine gesunde geistige und körperliche Entwicklung seiner Kinder.  

2.1.4 Er soll mit seinen Eltern respektvoll umgehen

Epheser 6,1-3 richtet sich an die Kinder, im Umgang mit den Eltern. Dabei sollte man aber unterscheiden für welchen Zeitraum diese Pflichten eingehalten werden müssen. Gelten diese Pflichten nur so lange das Kind im Haus lebt und nicht verheiratet ist, oder darüber hinaus? In 1. Mose 2,24 lesen wir: „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen,…“. Ab den Zeitpunkt, wo der Sohn das Elternhaus verlässt und seine eigene Familie gründet, steht er nicht mehr unter den Pflichten eines Kindes, wobei man aber das Zitat aus dem AT in Epheser 6,2»Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren«“ auf das ganze Leben anwenden sollte. Viele Jahre wurde er von seinen Eltern aufgezogen. Im Elternhaus wurde er versorgt und auf das spätere Leben vorbereitet, so dass er irgendwann seine eigene Familie gründen kann. Nicht nur weil Gott diese Ehre zu den Eltern fordert, sondern alleine schon aus Dankbarkeit und Liebe sollte er seine Eltern das ganze Leben lang ehren. Für den Sohn und Ehemann sollte es eine Selbstverständlichkeit sein.  Natürlich könnte die jahrelange Bindung an die Eltern am Anfang einer Ehe problematisch sein. Wie weit lässt er seine Eltern in sein eigenes Familienleben einmischen, ohne sie dabei zu verletzten? Irgendwo ist der Vater- und Mutterinstinkt noch vorhanden und das Sorgen um den eigenen Sohn nicht sofort erloschen. Deshalb wird die Herausforderung für den Sohn und Ehemann, gerade am Anfang seiner Ehe sein, weise mit seinen Eltern umzugehen, ohne sie dabei zu verletzen. Dieser Übergangsprozess wird wohl bei jedem Elternhaus unterschiedlich lang sein.

2.2 Die Aufgaben im gemeindlichen Bereich

Im Neuen Testament werden zwei Bereiche eines geistlichen Leiters in der Gemeinde näher erläutert. Die Hauptstellen finden wir in 1. Timotheus 3,1-13 und in Titus 1,5-9.  Älteste und Diakone sollten bestimmte Eigenschaften vorweisen können und konkrete Aufgaben in der Gemeinde übernehmen. Da Älteste oder Diakone nicht unbedingt Ehemänner sein müssen, schauen wir uns nur die Verse näher an, die auch konkret den Ehemann betreffen. Alle anderen Eigenschaften wie z.B. heilig, gerecht, besonnen, beherrscht, zuverlässig usw., würden sonst den Rahmen dieser Arbeit sprengen.

2.2.1 Er soll der Mann einer Frau sein

Für das Amt eines Ältesten oder Diakonen gilt die gleiche Voraussetzung: Er sollte „Mann einer Frau“ sein (1Tim 3,2; 3,12; Titus 1,6). Doch was meint Paulus genau damit? Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, wobei eine davon am Wahrscheinlichsten ist. Wir betrachten speziell das Amt des Ältesten. 1.) Der Aufseher sollte verheiratet sein. Das würde auch mit dem restlichen Brief harmonieren, was die Betonung der Ehe betrifft. Doch liegt gerade in diesen Stellen die Betonung auf dem Wörtchen „einer“. Deshalb kann man nicht darauf bestehen, dass Älteste verheiratet sein müssen. 2.) Will der Vers andeuten, dass ein Ältester nicht mehr heiraten darf, wenn seine erste Frau gestorben ist? Diese Aussage würde nicht in den Kontext der Briefe passen, da nie ein Verbot zur Wiederheirat, nach dem Verlust eines Ehepartners, erwähnt wird. 3.)Ein Ältester sollte nie mehr als nur eine Frau haben. Spricht dieser Vers die Bigamie oder Polygamie an? Warum sollte Paulus gerade beim Amt des Ältesten dieses Thema ansprechen, wenn Polygamie im NT verboten war und ein solcher Christ erst gar nicht in die Gemeinde mit aufgenommen würde. 4.) Die wahrscheinlichste Auffassung wäre, das die Aussage „Mann einer Frau“, die Betonung auf die absolute Treue des Aufsehers zu seiner Frau legt.[29] „Mit der Bestimmung, dass der Älteste Ehemann einer Frau sein soll, verbinden sich die Charaktereigenschaften der Treue, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit, also der persönlichen Integrität.“[30] Paulus betont also die „Treue“ (πιστός)  eines Ehemannes. Dieses Wort beschreibt die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit einer Person, im Umgang mit anderen Menschen, Aufgaben und Gütern.[31] Wenn ein Ehemann das Amt eines Ältesten anstrebt, sollte er diese Eigenschaften vorweisen können. Denn Treue fängt schon im Umgang mit seiner Frau an und wird sich auf das Gemeindeleben auswirken.

2.2.2 Er soll ein gutes Bild zu Hause haben

Eine weitere Voraussetzung in Bezug auf die Familie lesen wir in 1Tim 3,4: „…einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht…“. Was ist hier mit dem Wort „vorsteht“ genau gemeint? Vom griechischen προΐστημι bedeutet es noch: sich annehmen oder sich befleißigen.[32] Der Mann hat die Aufgabe, sein eigenes Haus zu leiten und zu versorgen.[33] Der Vergleich mit der Familie betont wiederum nicht so sehr, dass ein Ältester verheiratet sein muss, sondern vielmehr die Rolle eines Leiters. Wer seine eigene Familie nicht leiten und versorgen kann, ist auch für die größere Familie, die Gemeinde, nicht geeignet. Paulus stellt hier das „Familienhaus“ und die „Versammlung“ (Gemeindehaus) gegenüber. So wie der Ehemann die Verantwortung für seine Familie trägt, so muss er auch die Verantwortung seiner Gemeinde tragen können. Wichtig zu beachten ist noch das Wörtchen „gut“ καλῶς, das auf die Leitung eine besondere Betonung legt. Für „gut“ kann man noch „wohl“ oder „recht“ einsetzen. Dieses zeigt,  „[…]dass es nicht  einfach  um  autokratische  Autorität geht, die hier bei dem Gedanken des Vorstehens im Blickpunkt ist. Vielmehr ist es eine Leitung, die auf solche Weise ausgeübt wird, dass das Ergebnis bewundernswert  ist.“[34] Wenn wir 1Tim 3,4 weiterlesen, wird diese gute Leitung in der Erziehung der Kinder sichtbar.

2.2.2.1 Die Kinder in Unterordnung halten

Wir lesen also im gleichen Vers weiter: „…und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit…“. Auch wenn der Vater eine Autoritätsperson ist, oder sein sollte, ist es wichtig, wie er mit dieser Position umgeht und seine Kinder dazu stehen. Die ihm von Gott gegebene Autorität darf er nicht missbrauchen, sondern sollte sie in Weisheit und Liebe ausführen. Mit der Unterordnung ist hier eine „Einordnung in eine Geborgenheit gebende Gemeinschaft“[35] gemeint. Im Griechischen bedeutet „Ehrbarkeit“ (σεμνότης) noch Anständigkeit, Ehrwürdigkeit und Würde. Ein Vater sollte, zum Wohle des anderen, seinen Pflichten gut nachkommen. Dazu gehört aber auch noch, so eine Würde auszustrahlen, dass ihm Respekt und Verehrung entgegengebracht wird.[36] Wenn der Vater und Ehemann in der Beziehung zu Gott lebt, wird Gott ihn mit einer göttlichen Autorität ausstatten, die seine Kinder in Unterordnung hält und so einen gesunden Umgang in der Familie garantiert.

2.2.2.2 Treue Kinder haben

In Titus 1,6 lesen wir noch von einer zweiten Beschreibung, was die Kinder betrifft:    „… und treue Kinder hat, über die keine Klage wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit vorliegt.“  „Treue“ (πιστός) wird in manchen Übersetzungen mit „gläubig“ übersetzt, was den Anschein wecken könnte, dass damit der geistliche Zustand gemeint ist. Hier scheint aber die Betonung auf „zuverlässig, glaubwürdig oder Vertrauen weckend“[37], zu sein. Die Kinder müssen nicht unbedingt Christen sein, aber trotzdem ein ordentliches Leben führen. Das ordentliche Leben wird durch zwei verneinte negative Beispiele beschrieben. Dazu nehmen wir den Text aus der Elberfelder-Übersetzung, weil die Betonung hier anders ist und die Aussage dadurch noch besser trifft: „…, die nicht eines ausschweifenden Lebens beschuldigt oder aufsässig sind.“ Mit „beschuldigt“ κατηγορία ist hier nicht eine juristische Anklage gemeint, sondern eine öffentliche Beschuldigung.[38] Diese öffentliche Beschuldigung ging von Menschen aus, die in Kontakt mit der Familie standen und so alles beobachten konnten. Das waren z.B. Verwandte, Nachbarn oder Arbeitskollegen. „Schlossen sich die (erwachsenen) Kinder nicht (wie in Apg 16,31-34) der Religion des Vaters an, so war der Vater dem Spott der Umgebung ausgesetzt und als Gemeindeleiter kaum tragbar.“[39] Auch wenn in der damaligen Kultur, die Ehre der Familie sehr hochgehalten wurde und wir in unserem Europa nicht so stark davon betroffen sind, ist es aber noch heute trotzdem ein ausschlaggebender Punkt ist, wenn es um das Amt eines Ältesten geht. Mit dem „ausschweifenden Leben“ (ἀσωτία) ist hier eine außerordentlich extreme Verschwendungssucht gemeint.[40] Der verlorene Sohn in Lk 15,13 ist ein Paradebeispiel dafür. Er hatte sein ganzes Geld verschwendet, ließ sich schnell durch Schmeichler beeinflussen und war schnell für Lüste und Begierden offen. Er ließ sich kontrollieren.[41] Mit „aufsässig“ (ἀνυπότακτος) ist hier wahrscheinlich eine Auflehnung gegen eine übergeordnete Instanz gemeint. Das heißt, dass Kinder sich nicht ihren Vätern unterordnen wollen und somit die von Gott gegebene sozial-patriarchale Ordnung missachten.[42] Wie man sieht, ist ein gesundes Klima zu Hause von großer Bedeutung, um öffentlich ein gutes Bild abzuliefern und in der Gemeinde ein vorbildlicher Leiter zu sein.

3. Anwendung

Da es ein sehr weitgefächertes Thema ist, werden wir nur auf einige Anwendungen eingehen können.

3.1 Seine Frau schützen und mit dem Wort Gottes ernähren

Der Beschützerinstinkt ist im Mann verankert. Gerne spielt er den heldenhaften Ritter. Wenn es um das körperlich Wohl der Frau geht, dann ist sie gut versorgt. Viele Männer haben meistens nur den körperlichen Schutz vor Augen, doch vernachlässigen meistens den geistlichen Schutz. Gefahrenquellen können z.B sündige Gewohnheiten, beherrschende Emotionen oder einfach schlechte Gesellschaft sein. Der Ehemann sollte seine Frau deshalb gut kennen und vor allem Interesse für ihr Befinden zeigen. Deshalb ist eine ständige Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Denn je tiefer ihre Gemeinschaft ist, desto mehr wird sich die Frau öffnen und desto besser wird der Ehemann Gefahrenquellen erkennen können. Indem er seine Frau mit dem Wort Gottes versorgt, beschützt er sie automatisch, da Sünden wie z.B falsche Gedanken ans Licht kommen. Deshalb sollte man gleich am Anfang der Ehe zur Gewohnheit machen, immer wieder gemeinsam das Wort zu lesen und sich darüber auszutauschen. Auch Bücher, die man gemeinsam liest, können eine geistliche Ehe bereichern. Der Impuls sollte aber vom Ehemann kommen. Am besten setzt man sich feste Zeiten in der Woche und geht systematisch ein Bibelbuch durch oder bespricht wichtige Themen in der Bibel. Auch das gemeinsame Gebet fördert nicht nur die Gemeinschaft, sondern hilft auch ein geregeltes und vielseitiges Gebetsleben zu haben. Bei Familien mit Kindern ist es gut bewusste Familienabende zu planen, um gemeinsam Gottes Wort zu betrachten und seine Kinder darin zu unterweisen. Die biblische Unterweisung sollte vom Elternhaus kommen und nicht nur von den Kinderstunden in der Gemeinde.

3.2 Das Gespräch mit seiner Frau suchen

Gerade nach einem langen Arbeitstag sehnt sich der Mann vielleicht mehr nach einen gut gefüllten Teller, als nach dem Gespräch mit seiner Frau. Schnell entwickelt sich diese Haltung zur Gewohnheit. Der Ehemann steht in der Verantwortung, sich seiner Bequemlichkeit nicht hinzugeben, sondern bewusst den Kontakt zu seiner Frau, durch ein Gespräch zu suchen. „Schatz, wie war dein Tag?“ „Was hast du heute besonderes erlebt.“ Es gibt immer etwas, über das man reden kann. Ohne Kommunikation wird eine gesunde Ehe nicht möglich sein. Und gerade dort steht der Mann in der Gefahr, der Schweigende zu sein. Er muss lernen, seinen Müßiggang zu überwinden und täglich das bewusste Gespräch suchen.

3.3 Die Liebe zu seiner Frau im Alltag beweisen

Seine Frau zu lieben ist nicht hauptsächlich nur eine emotionale Reaktion, sondern vielmehr eine bewusste Entscheidung. Diese Liebe ist unabhängig von guten und schlechten Zeiten, oder von  guter oder schlechter Laune. Wenn zwei Menschen in eine Ehe gehen, bringen sie unterschiedliche Prägungen, Gewohnheiten, Charaktereigenschaften, Stärken und Schwächen mit. Und mit diesen Unterschiedlichkeiten müssen sie nun im täglichen, gemeinsamen Leben zurechtkommen. Hier steht der Mann vor der Aufgabe, sein Liebesversprechen unter Beweis zu stellen. In der Zeit, wo man seine Frau umworben hatte, da hatte es an Geschenken, Komplimenten oder Einfallsreichtum nicht gefehlt. Keine Zeit und keine Mühe waren zu schade, um nicht alles für seine Liebste zu tun. Die Kunst ist jedoch, dort nicht nachzulassen, sondern seine Frau immer wieder mit kleinen, sowie großen Dingen zu überraschen. Mal einen Blumenstrauß nach Hause zu bringen, eine Wochenendreise zu planen oder das Schlafzimmer aufzuräumen. Vielleicht sich mal Zeit zu nehmen, um Ideen aufzuschreiben und bestimmte Tage dafür festzulegen. Spontane Aktionen oder Abwechslung im Alltag werden eine Ehe beleben.

3.4 Mit den Schwächen seiner Frau in Liebe umgehen

Ist die rosarote Brille erst einmal verschwunden, wird die Liebe, nun mit klarer Sicht, unter Beweis gestellt. Plötzlich fallen dem Ehemann Kleinigkeiten auf, die er vorher nie gesehen hatte. Das Essen ist oft versalzen; die Autoschlüssel liegen immer wo anders; die Arbeitsklamotten werden nicht rechtzeitig gewaschen; sie schließt nie die Kellertür. Der Ehemann erkennt immer mehr Schwächen seiner Frau. In seinem Kopf werden kleine Samen des Ärgernisses gepflanzt, die langsam heranwachsen. Die anfänglichen kleinen Ärgernisse werden nun zu Wutausbrüchen. Anstatt es seiner Frau in Liebe zu sagen, wird er bitter gegen sie und es entstehen immer mehr Streitgespräche, wo er ihre Fehler vor die Nase hält. Was den meisten Männer oft in solchen Phasen nicht bewusst ist, ist dass sie selber Fehler haben, nur diese nicht sehen. Oft ist es die Frau, die die Schwächen ihres Mannes jahrelang in Liebe und Geduld erträgt, ohne dass es ihrem stolzen Mann überhaupt bewusst ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Dinge in Ruhe anzusprechen, die den anderen stören. Dem Mann werden vielleicht nicht nur seine eigenen Fehler bewusst, sondern er versteht dann auch das Verhalten seiner Frau besser. Manche Dinge wird der Mann bei seiner Frau aber auch nie verstehen. Deshalb ist nicht nur eine echte Vergebungsbereitschaft sehr wichtig, sondern auch die tägliche ausharrende Liebe. Nur in einer intakten Beziehung zu Gott lernt der Mann seine Frau von ganzem Herzen zu lieben, samt ihren Stärken und Schwächen. Er hat sich für seine Frau entschieden und steht nun in der Verantwortung seine eigenen Bedürfnisse nach hinten zu stellen.

3.5 Seiner Frau in seinen Gedanken und Taten treu sein

Was die Treue zu seiner Frau betrifft, steht der Mann gerade in der heutigen Zeit vor großen Herausforderungen. Er muss es lernen seine Augen und seine Gedankenwelt im Griff zu haben. Schon ein frühzeitiges Erkennen von Gefahrquellen kann eine sehr große Hilfe sein, Versuchungen erst gar nicht entstehen zu lassen. Es muss nicht unbedingt ein bewusstes Suchen nach pornografischen Bildern oder Videos im Internet sein. Das kann eine reizende Lady auf der Arbeitsstelle oder eine Werbeplakat für Unterwäsche an der Bushaltestelle sein. Wenn es dem Mann auf falsche Gedanken bringt, dann sollte er lernen, bewusst wegzuschauen oder vielleicht sogar die Arbeitsstelle zu wechseln. Jeder Mann hat mit visuellen Reizen zu kämpfen. Er sollte bewusst den Körper seiner Frau lieben, um sich nicht mit seinen Augen wo anders zu verirren. Die meisten Probleme entstehen aber jedoch, wenn die Beziehung zur Frau nicht intakt ist. Das kann z.B. der Frust darüber sein, dass seine Frau nicht so sehr das sexuell-körperliche Verlangen, wie er hat. Er bekommt nicht mehr die körperliche Befriedigung, die er sich wünscht. Wenn der Ehemann dann nur noch seine Befriedigung vor Augen hat, dann steht er in großer Gefahr, sich diese wo anders zu holen. Dazu darf es nicht kommen, sonst geschehen Dinge, die man sein ganzes Leben bereuen würde. Wenn man in so einem Kampf steht, dann ist es notwendig, es seiner Frau zu sagen oder mit einem guten Freund darüber zu reden, aber auch Buße über seine Gedanken zu tun.

3.6 Eine gemeinsame Kindererziehung

Bei der gemeinsamen Kindererziehung sollte der Ehemann mit seiner Frau ein Team bilden. Mama und Papa kämpfen nicht gegeneinander, sondern miteinander. Es ist wichtig, dass Eltern sich schon vorher gemeinsam Gedanken machen, wie die Erziehung ihrer Kinder genau aussehen sollte. Auf was legen sie besonderen Wert? Wie viel Freiraum sollen die Kinder haben? Wo sind ihre Grenzen? Sie geben sich gegenseitig Rückendeckung. Oft besteht die Gefahr, dass der Vater zum Strafenden wird und die Mutter die liebe Henne, die ihre Kinder beschützt. Dieses Denken darf bei den Kindern, aber auch zwischen den Eltern nicht entstehen. Da meistens die Frau mit den Kindern zu Hause ist und der Mann auf der Arbeit, ist die Bindung zur Mutter fester. Deshalb ist es wichtig, dass der Ehemann sich bewusst Zeit für die Kinder nimmt; auch wenn er müde von der Arbeit kommt. Eine Beziehung und echte Autorität kann nur dort entstehen, wo Zeit miteinander verbracht wird. Leider geschieht es nicht selten, dass der Ehemann die Probleme seiner Kinder nicht kennt; sie für ihre bösen Taten bestraft und es dabei belässt. Eine nur von Gefühlen geleitete und voreilige Bestrafung wird sich negativ auf die Erziehung auswirken.

3.7 Mit der Aufgabe eines Ältesten und Familienvaters richtig umgehen

Ein Familienvater, der noch dazu ein Ältester in der Gemeinde ist, steht unter einer doppelten Verantwortung. Leider passiert es heute nicht selten, dass der Schwerpunkt auf die Gemeinde gelegt wird und die eigene Familie dabei vernachlässigt wird. Daher ist es sehr wichtig, dass der Ehemann und Gemeindeleiter lernt, seine Zeit und Prioritäten richtig einzuteilen. Es sollte auch den Mut haben, seine Überforderung vor den Brüdern in der Gemeinde anzusprechen, aber auch sich reflektieren zu lassen. Eine gesunde Offenheit zu Hause wird die Gemeinschaft, Ehrlichkeit und Korrekturbereitschaft fördern. Wenn der Familienvater lernt, seine Fehler zuzugeben, aber auch Interesse seiner Familie gegenüber zu zeigen, wird er ein wichtiges Vertrauen bekommen. Dieser Rückenhalt von zu Hause wird ihm zusätzliche Kraft für seine Gemeindeaufgaben geben und er wird auch so ein authentischer Hirte für die große Herde sein. Wer das Vertrauen der kleinen Herde hat, wird auch das Vertrauen der großen Herde bekommen. Bei vielen Aufgaben geschieht es schnell, dass man von einem Termin in den anderen hetzt und nicht mehr zur Ruhe kommt. Geplante Ruhezeiten können dabei helfen, seine Aufgaben zu reflektieren und seine persönliche Beziehung zu Gott zu stärken. Denn die Stille Zeit ist die Kraftquelle, um die Aufgaben in der Gemeinde und zu Hause zu meistern.

4. Schluss

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Bibel über viele Aufgaben des Mannes konkret spricht. Immer wieder dient Jesus als Vorbild für den Mann. Wie Jesus mit der Gemeinde umgeht, so soll auch der Mann mit seiner Frau umgehen. Er soll seine Frau lieben und ein Leiter in der Familie sein. Dazu soll er seine Eltern ehren. Auch spielt das Bild zu Hause eine wichtige Rolle für das Amt eines Ältesten oder Diakonen. So lassen sich seine Aufgaben im privaten kleinen Kreis der Familie gut auf die Aufgaben im großen öffentlichen Kreis der Gemeinde anwenden. Die Harmonie zu Hause wird über seine Qualitäten in der Gemeindeführung entscheiden.

5. Literaturverzeichnis

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[1] Vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, 1994/2001, 6. Aufl., Witten: SCM R. Brockhaus, 2009, S. 1983.

[2] Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, Hg. Klaus Haacker, Bd. 2: I-Z, neubearb. Ausgabe, Wuppertal: R. Brockhaus, 2000, S. 636.

[3] Vgl. Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, S. 636.

[4] Vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S. 1882.

[5] Vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S. 2105.

[6] Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S. 2084.

[7] Vgl. Balz, Horst, Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Hg. Gerhard Schneider, Bd.1: Ἀαρών – Ἐνώχ, 1983, 2. Aufl., Stuttgart/ Berlin/ Köln: W. Kohlhammer, 1992, S. 1030.

[8] Vgl. Balz, Horst, Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Gerhard Schneider, Bd.2: ἐξ – ὀψώνιον, 1981, 2. Aufl., Stuttgart/ Berlin/ Köln: W. Kohlhammer, 1992, S. 316.

[9] Vgl. Priolo, Lou, Der geistliche Ehemann, Ein praktisches Studienbuch für eine Ehe nach der Bibel, 2009, 2. Aufl., Oerlinghausen: Betanien Verlag, 2006, S. 148.

[10] Vgl. Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, S. 899f.

[11] Vgl. Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, S. 899f.

[12] Balz, Horst, Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Hg. Gerhard Schneider, Bd.3: παγιδεύω – ὠφέλιμος, 1983, 2. Aufl., Stuttgart/ Berlin/ Köln: W. Kohlhammer, 1992, S. 48.

[13] Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, S. 870.

[14] Krimmer, Heiko, Kolosserbrief, CV-Kommentar zum Neuen Testament, Bd. 16, Hg. Maier, Gerhard,  Neuhausen/ Stuttgart: Hänssler, 1962, S. 144.

[15] Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, 9. Aufl., Wuppertal: R. Brockhaus, 1971, S. 1101.

[16] Vgl. Balz, Horst, Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Hg. Gerhard Schneider, S.598f

[17] Vgl. Holmer, U., Petrus- und Judasbriefe, Wuppertaler Studienbibel, Hg. Werner de Boor/  Adolf Pohl, 1982, 4. Aufl., Wuppertal: R. Brockhaus, 1976, S. 114.

[18] Fruchtenbaum, G. Arnold, Die Petrusbriefe und Judas, Eine Auslegung aus messianisch-jüdischer Perspektive, Hünfeld: CMD, 2008, S. 52.

[19] Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, Bd. 2, S. 208.

[20] Vgl. Vgl. Priolo, Lou, Der geistliche Ehemann, S. 196.

[21] Vgl. Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, Bd. 1, S. 65.

[22] Vgl. Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, Bd. 1, S. 65.

[23] Vgl. Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, Bd. 2, S. 2024.

[24] Vgl. Coenen, Lothar, Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, Bd. 2, S. 2024.

[25] Vgl. Ritchie, John, Römer – Philemon, CV-Kommentar zum Neuen Testament Bd. 2, Hg. Deppe, Hans Werner, Peters, Benedikt, Dillenburg: Christliche Verlagsgesellschaft, 2009, S. 872.

[26] Vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S. 2028.

[27] Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S.2016

[28] Vgl. Rienecker, Fritz, Epheserbrief, Wuppertaler Studienbibel, Hg. Werner de Boor/  Adolf Pohl, 1982, 5. Aufl., Wuppertal: R. Brockhaus, 1977, S. 222.

[29] Vgl. Ritchie, John, Römer – Philemon, CV-Kommentar zum Neuen Testament Bd. 2, S. 1268f.

[30] Neudorfer, Heinz-Werner, Der Brief des Apostel Paulus an Titus, Historisch Theologische Auslegung, Hg. Maier, Gerhard, Witten: SCM R.Brockhaus, Giessen: Brunnen, 2012, S. 77.

[31] Vgl. Balz, Horst, Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Hg. Gerhard Schneider, Bd.3, S. 231f

[32] Vgl. Balz, Horst, Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Hg. Gerhard Schneider, Bd.3, S. 378.

[33] Vgl. Balz, Horst, Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Hg. Gerhard Schneider, Bd.3, S. 378.

[34] Ritchie, John, Römer – Philemon, , CV-Kommentar zum Neuen Testament Bd. 2, S. 1271.

[35] Neudorfer, Heinz-Werner, Der erste Brief des Apostel Paulus an Timotheus, Historisch Theologische Auslegung, Hg. Maier, Gerhard, Witten: SCM R.Brockhaus, Giessen: Brunnen, 2004, S. 144.

[36] Vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S. 2066.

[37] Vgl. Balz, Horst, Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Hg. Gerhard Schneider, Bd.3, S. 231.

[38] Vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S. 1981.

[39] Neudorfer, Heinz-Werner, Der Brief des Apostel Paulus an Titus, S. 78.

[40] Vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S. 1891.

[41] Vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, S. 1891.

[42] Vgl. Neudorfer, Heinz-Werner, Der Brief des Apostel Paulus an Titus, S. 79.

Eingereicht von Eugen Unruh als Thematische Facharbeit im Fachbereich Systematische Theologie an der Bibelschule Brake, Lemgo, am 16. Oktober 2013.

 

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Donnerstag 5. Dezember 2013 um 11:37 und abgelegt unter Ehe u. Familie, Theologie.