Gemeindenetzwerk

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Das Gericht beginnt am Hause Gottes

Freitag 20. September 2013 von Jörgen Bauer


Jörgen Bauer

Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes. (1.  Petrus 4,17)

Ãœblicherweise findet im Anschluss an einem „Marsch für das Leben“, bei dem der Abtreibungsopfer gedacht wird, ein ökumenischer Abschlussgottesdienst statt. In den letzten Jahren endete der Schweigemarsch in der katholischen St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin, was dieses Jahr nicht möglich ist, weil die Kathedrale bereits anderweitig vergeben ist. Dem Ansinnen, den Abschlussgottesdienst deshalb im evangelischen Berliner Dom abzuhalten, wurde seitens des Domkirchenkollegiums eine klare Absage erteilt: Man sehe die Thematik als „ausgesprochen sensibel und komplex“ an, weshalb es „höchst problematisch“ sei, diese zum Gegenstandes einer Aktion mit dem Namen „Marsch für das Leben“ zu machen.

Aber wer soll denn sonst für das Leben und die Gebote Gottes eintreten, wenn nicht die Kirche, die hier in Gestalt der evangelischen Kirche wieder einmal schrecklich versagt. Man möchte es eben mit niemanden verderben. Auch nicht mit den linken Randalierern, die solche Märsche regelmäßig stören. Wenn es um einen „Abschlussgottesdienst“ nach einer Schwulenparade gegangen wäre, hätte das „Domkirchenkollegium“ sicher keine Einwände gehabt.

Ist das überhaupt noch die Kirche Jesu Christi oder die leibhaftige „Hure Babylon“? Es ist in jedem Fall eine Kirche für die man sich schämen muss. Trotzdem wäre ich mit Titeln wie „Hure Babylon“ vorsichtig.

Und das nicht nur deshalb, weil es nach wie vor rechtschaffende Christen und Verkünder in dieser Kirche gibt, sondern weil Jesus Christus selbst dieser Kirche sein Evangelium anvertraut hat und Gottes Berufungen können Gott nicht gereuen, das heißt, ER nimmt seinen Auftrag nicht zurück, selbst dann nicht wenn die Beauftragten schrecklich versagen.

Gott wird vielmehr Rechenschaft fordern und danach fragen, wie mit der anvertrauten Botschaft des Evangeliums umgegangen wurde, und Gottes Gericht wird den Irrlehrern gegenüber, die andere ins Verderben geführt haben, besonders streng und unnachsichtig sein.

Abgesehen davon, werden die Christen, die wissen mussten um was es geht, ohnehin strenger beurteilt, als der Rest der Welt. Und bei den Christen fängt Gott zuerst an. Wenn aber selbst die Christen, die sich am Willen Gottes orientiert haben, kaum gerettet werden, was geschieht erst dann mit denen, die von Gott nichts wissen wollten? Darauf weist Petrus in seinem Brief hin.

Wir können nichts Besseres tun, als treu in Gottes Wegen zu gehen, seine Wahrheit furchtlos bezeugen und auf seine Gnade und Vergebung vertrauen. Dem Gericht Gottes über die abgefallenen Teile der Kirche müssen wir nicht vorgreifen.

Jörgen Bauer am 20.09.2013

Informationen zum Marsch für das Leben unter www.marsch-fuer-das-leben.de.

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 20. September 2013 um 14:51 und abgelegt unter Kirche, Lebensrecht.