Mittwoch 25. Oktober 2023 von Jurek Schulz
Das Christentum hatte sich im 1. und 2. Jahrhundert gerade durch »Judenchristen« in der jüdischen Diaspora ausgebreitet. Ebenso wie innerhalb der Apostelgeschichte war auch die nachapostolische Zeit weiterhin primär eine Geschichte innerhalb des Judentums. Die häufig gebrauchte Darstellung, »einige wenige« hätten Jeschua als ihren Messias erkannt, beruht auf einem Irrtum. Hierzu wird häufig Apostelgeschichte 28,24 zitiert. Aus dem Kontext geht jedoch hervor, dass einige jüdische Bewohner Roms durch das Zeugnis von Paulus zum Glauben an Jeschua kamen. Neben der Tatsache, dass es reihenweise positive Reaktionen vieler einzelner Juden auf die Botschaft gab, (1) kam es auch zu Massenbekehrungen. (2) Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Christentum weltweit, Gemeinde, Israel, Kirche, Kirchengeschichte
Montag 23. Oktober 2023 von Internationale Gesellschaft für Menschenrechte
Armenien, ein jahrtausendealtes indoeuropäisches Volk zwischen Orient und Okzident, der erste christliche Staat der Welt, fiel nach dem ersten Weltkrieg, nach einem der grausamsten Völkermorde der Menschheitsgeschichte mit bis zu 1,5 Millionen Opfer, direkt in die Hände der stalinistischen Sowjetdiktatur. In den Grenzverträgen der beiden westlichen Außenseiter Stalin und Atatürk, wurde ihnen über die Hälfte ihres jahrtausendealten Siedlungsgebiets rund um ihren heiligen Berg Ararat, auf dem die Arche Noah gestrandet sein soll, abgesprochen und an die Türkei (heutiges Ostanatolien) vergeben. Zudem wurde das armenische Volk in zwei Teile zerschnitten. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Christentum weltweit
Sonntag 22. Oktober 2023 von Stefan Felber
„Es ist dir kundgetan, Mensch, was gut ist und was Jahve von dir fordert: nichts als gerecht handeln, die Güte lieben und demütig wandeln vor deinem Gott“ (Micha 6,8).
[Für „gerecht handeln“ steht wörtlich „das Recht tun“; die Lutherbibel liest noch freier: „Gottes Wort halten“.]
Hans Brandenburg schreibt in seinem Kommentar:
Gott blieb nicht stumm. Der Einwand: Ich kann ja nicht wissen, was Gott von mir will, ist meist nicht aufrichtig. Auch nicht bei jenem reichen Jüngling, der Jesus fragte: „Was muß ich tun, daß ich selig werde?“ Denn was die Grundhaltung des Menschen sein soll, um Gottes Wohlgefallen zu finden, das blieb kein Geheimnis. Zumal in Israel. Darum konnte Jesus den reichen Jüngling auf die Zehn Gebote hinweisen.
Auffallend aber bleibt hier die Anrede „Mensch“. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Allgemein
Samstag 21. Oktober 2023 von Pastor Dr. Stefan Felber
1. Zwei Vor-Erzählungen
„Deutsch ist die Sprache meiner Freiheit. Diese Sprache schenkt mir die Möglichkeit, mich frei zu äußern. Die ‚Fremdsprache‘ bietet mir eine Heimstätte an, die die Heimat nicht ersetzt und nicht ersetzen will. Aus dem Grund könnte ich heute die deutsche Sprache nie verlassen.“
Der das sagte, zählte 14 Literaturpreise und Auszeichnungen, dazu die Goethe-Medaille und das Bundesverdienstkreuz am Bande – all das, obwohl er nicht in seiner Muttersprache schrieb: Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Allgemein
Freitag 20. Oktober 2023 von Hartmut Steeb
Inhalt:
Aktuelle Lage – Impfungen – International – Kinder und Jugendliche – Masken – Medien – Medizin und Wissenschaft – Rechtsstaat – Sterbefälle – Tests
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Kategorie: Allgemein
Donnerstag 19. Oktober 2023 von Pastor Dr. Stefan Felber
Genderstern, Inklusion, Antidiskriminierung: Die Ideologisierung der Sprache senkt die Qualität des Schreibens und Sprechens. Krise der Sprache, Krise der Menschen? Eine Spurensuche.
In Talkshows werden oft die Gedanken nicht zu Ende geführt, man lässt einander nicht ausreden, oder unterstellt dem politischen Gegner abwegige Vorstellungen, die dann leicht beiseitegeschoben werden können. Hier ist sicherlich mangelndes Benehmen im Spiel. Doch es zeigt sich auch: Es fehlt die Fähigkeit, die reichen Möglichkeiten der Sprache zu Differenzierung und Komplexität auszuschöpfen. Manche Politiker formulieren keine ganzen Sätze mehr, man vergleiche nur Merkel und Trump mit ihren jeweiligen Vorgängern. Der Konjunktiv wird seltener, und der Dativ ist dem Genitiv sein Tod … Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Allgemein
Dienstag 17. Oktober 2023 von Stefan Felber
RABBINER GEORGE BENEDICT
George Benedict wurde in Spandau geboren, wo sein Vater Rabbiner war. Als der Vater nach Sheffield berufen wurde wechselte die Familie ihren Wohnsitz nach England. Dort besuchte der junge Benedict die Schule.
Er hatte das Verlangen, einst dem Gott seiner Väter als Rabbiner zu dienen. So bewarb er sich gleich nach seiner BarMizwa um Aufnahme beim Rabbiner-Seminar in London. Der Oberrabbiner Dr. H. Adler riet ihm, noch zwei oder drei Jahre zu warten. Doch Benedict bat den Rabbi, ihn trotz seiner Jugend als Schüler aufzunehmen. Schließlich gab Dr. Adler dem inständigen Bitten nach und nahm ihn als Student ins Seminar. Im Geist sah Benedict schon die Erfüllung seines Traumes, den Fußtapfen seines Vaters zu folgen und Rabbi einer Synagoge zu werden.
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Kategorie: Allgemein
Samstag 14. Oktober 2023 von Pfr. Dr. Theo Lehmann
Ein deutscher Bischof fliegt zum ersten Mal nach Amerika. Vor dem Abflug warnen ihn seine Freunde vor den amerikanischen Journalisten: »Pass auf, die sind wie Schmeißfliegen, die stürzen sich auf dich, quetschen dich aus und drehen dir das Wort im Munde rum. Am besten, du spielst den Naiven und sagst möglichst wenig.« Als der Bischof auf dem Flughafen ankommt, stürzen sich die Journalisten auf ihn mit 1.000 Fragen. Z. B. fragt ihn einer: »Herr Bischof, werden Sie hier auch ein Nachtlokal besuchen?« In diesem Moment fällt ihm die Warnung seiner Freunde ein. Er setzt also sein harmlosestes Gesicht auf und fragt ganz unschuldig zurück: »Gibt es denn hier Nachtlokale?« Daraufhin steht in der Abendausgabe der Zeitung als Überschrift: »Erste Frage des deutschen Bischofs beim Betreten des Flughafens: Gibt es hier Nachtlokale?« Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Mittwoch 11. Oktober 2023 von IMABE
Deutsche Wissenschaftler stellen eine kritische Analyse der Ursachen von Geschlechtsdysphorie zur Diskussion
Dass Jugendliche sich im falschen Geschlecht wähnen und im Extremfall eine Transition anstreben, ist zu einem gesellschaftlichen Phänomen geworden. Die Fallzahlen sind in vergangenen Jahren unverhältnismäßig angestiegen – und damit auch die Gabe von Hormonblockern sowie operative Eingriffe. Ist das medizinisch sinnvoll? Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Sexualethik
Montag 9. Oktober 2023 von Pastor Dr. Stefan Felber
Jesus lehrte seine Jünger, Gott als Vater anzusprechen. Manche Theologen halten diese Anrede für den Ausdruck eines überholten patriarchalischen Weltbildes und ergänzen die männliche Anrede Gottes durch weibliche Anreden z.B. in Bibelübersetzungen, in Liturgien oder Predigten: „Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel.“ Doch ist es gerechtfertigt, Gott als Vater und Mutter anzusprechen? Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Kirche, Theologie