Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für 2010

„Homo-Ehe“ kein Menschenrecht!

Montag 6. Dezember 2010 von Medrum


Medrum

Alle Synodalen der EKD im Irrtum: „Homo-Ehe“ kein Menschenrecht!

Viele Mitglieder der EKD sind angesichts bischöflicher und synodaler Eingebungen über ein künftiges Recht von Homo-Partnern ihrer Geistlichen, in die Pfarrhäuser der EKD einzuziehen, entsetzt. Die Kirchenparlamentarier wollen homosexuellen Pfarrerinnen und Pfarrern mit neu beschlossenem Kirchenrecht großzügig ein „Recht“ einräumen, das ihnen selbst nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte nicht zugesprochen werden müsste, weil der Abschluß homosexueller Partnerschaften nicht zu den Menschenrechten gehört. Zeitgeist und biblischer Ethos stehen im Widerstreit. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Sexualethik

„Dieses ist geschrieben, dass ihr glaubt, …“

Donnerstag 2. Dezember 2010 von August Hermann Francke (1663-1727)


August Hermann Francke (1663-1727)

„Dieses ist geschrieben, dass ihr glaubet, dass Jesus der Christus ist, und dass ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“ (Joh 20,31)

Über diesen Vers sollte Francke seine erste Predigt halten. Lüneburg, Oktober 1687. Er hatte mit großem Eifer Theologie studiert und Freunde zum Bibellesen um sich gesammelt. Doch nun, bei der Vorbereitung der Predigt, traf ihn das Wort „daß ihr glaubet“. Fehlte ihm nicht selber dieser Glaube? Durfte er da überhaupt predigen? Er geriet ins Zweifeln: Wer weiß, ob die heilige Schrift Gottes Wort ist? Die Türken haben ihren Koran und die Juden ihren Talmud … Schließlich stellte er Gott in Frage. Er war entschlossen, die Predigt abzusagen – da fiel er abends nochmals auf die Knie und rief zu Gott, den er noch nicht wirklich kannte und an den er noch nicht wirklich glaubte: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Kirche, Seelsorge / Lebenshilfe

Die missbrauchte Republik

Mittwoch 1. Dezember 2010 von Administrator


Rezension: Andreas Späth, Menno Aden (Hrsg.), Die missbrauchte Republik – Aufklärung über die Aufklärer

Zum Missbrauchs-Thema, das anno 2010 publizistisch und politisch breit thematisiert wurde, haben Andreas Späth und Menno Aden eine kleine, kompakte Sammlung von Aufsätzen samt einer soliden Dokumentation herausgegeben. Zehn renommierte Autoren verschiedener, ineinander- und übergreifender Lebensfelder (Journalismus/ Publizistik, Psychotherapie, den Kirchen, Soziologie, Erziehungswissenschaften/ Pädagogik, Philosophie) nehmen das Thema sexueller Missbrauch“ als gesamtgesellschaftliches Phänomen in den Blick. In der Aufsatz-Palette kommen – ungeschminkt und ohne falsche politische Rücksichtnahmen – üble Sachverhalte und politisch-zeitgeschichtliche Zusammenhänge zur Sprache, die seit Jahrzehnten häufig verdrängt wurden. Auch letzteres Phänomen ist mit dokumentiert. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Buchempfehlungen, Rezensionen, Sexualethik

„Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“

Montag 29. November 2010 von Erzbischof Janis Vanags


Erzbischof Janis Vanags

Predigt: „Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“   

Predigt von Erzbischof Vanags im ökumenischen Gottesdienst zum 92 jährigen Gedächtnis der Ausrufung der Republik Lettland im Dom zu Riga am 18. November 2010.

„Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten kann;  man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“(Lukas 17, 20-21).

Am 18. November, dem Tag der Ausrufung der Republik Lettland, feiern wir unseren Staatsfeiertag.  Und so nennen wir ihn auch: „Staatsfeiertag,“  Aber weshalb feiern wir eigentlich den Staatsfeiertag?  Ist der Staat nicht eine ganz natürliche und unvermeidliche Realität?  Jeder Mensch wird in einem Staat geboren, lebt und stirbt dort. Gibt es bei einem Staat überhaupt etwas zu feiern? Viele Menschen feiern nicht den Staat, sondern leiden unter ihm und bekämpfen ihn sogar. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Predigten / Andachten

„Rosenheimer Erklärung“ der Evang.-luth. Kirche in Bayern vom April 1991

Freitag 26. November 2010 von Administrator


„Rosenheimer Erklärung
zum Schutz  des ungeborenen Lebens
und zu Fragen des Schwangerschaftsabbruchs“

Im April 2011 jährt sich zum 20. Mal die Verabschiedung der „Rosenheimer Erklärung der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zum Schutz des ungeborenen Lebens und zu Fragen des Schwangerschafts-abbruchs“ (18. April 1991). Aus Anlaß dieses Jubiläums publiziert das Gemeindenetzwerk dieses schwer zugängliche Dokument. Es hat eine traurige Berühmtheit erlangt, weil es im Raum des deutschen Protestantismus die erste kirchenamtliche Erklärung war, die Frauen in sog. Konfliktsituationen die letzte Entscheidung über Tod und Leben ihres Kindes zubilligte und damit die „Selbstbestimmung“ über das Gebot Gottes stellte: „In Konfliktsituationen kann die letzte Entscheidung der betreffenden Frau von niemandem abgenommen werden; sie muß sie in ihrer Verantwortung vor Gott treffen.“ Die Synode scheute sich nicht festzustellen, dass der Entschluß zu einer Abtreibung eine „verantwortlich getroffene Entscheidung“ sein könne und für diese Entscheidung bereits im voraus die  vergebende Gnade Gottes zuzusprechen: „Eine verantwortlich getroffene Entscheidung schließt niemals aus, daß wir dabei schuldig werden. Gottes Vergebung will uns hier mitten in schwierigen Situationen neue Wege eröffnen.“ Der damalige Landesbischof Johannes Hanselmann hat sich geweigert, diese Erklärung zu unterschreiben. Über ein Drittel der Synodalen hat ebenfalls die Zustimmung verweigert. Es ist tragisch und tief bedauerlich, dass die „Rosenheimer Erklärung“ bis heute nicht zurückgenommen wurde.  Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Lebensrecht, Texte ohne Zustimmung des GNW

„O Mensch, weißt du Bescheid?“

Mittwoch 24. November 2010 von Pfr. Dr. Tobias Eißler


Pfr. Dr. Tobias Eißler

Predigt: „O Mensch, weißt du Bescheid?“
(Römer 2,1-11)
 

Der Name des jungen Mannes aus Pakistan klingt eigenartig: Aziz heißt er. Bräunliche Hautfarbe, schwarze Haare. Im Jahr 2000 flüchtete er nach Deutschland. Die Behörden zuhause waren ihm auf den Fersen. Aziz hatte an Demonstrationen gegen die Militärregierung teilgenommen. Im Asylbewerberheim in Sachsen lernte er eine 70jährige freundliche Frau kennen, die dort Besuche machte. Sie lud ihn zum Gottesdienst ein. Nicht lange danach entschloss sich Aziz, Jesus Christus zu vertrauen. Und nicht länger der islamischen Religion. Die Frage, warum er seinen Glauben gewechselt habe, beantwortet er so: „Es war die Liebe, die ich erfahren durfte. Dass Gott die Menschen so sehr liebt, dass er sich durch Jesus Christus selbst opfert und stirbt, damit die Menschen erlöst werden, das gibt es so nicht im Koran.“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Predigt: Mahnung zur Geduld

Dienstag 23. November 2010 von Pastor Jens Motschmann


Pastor Jens Motschmann

Pastor Jens Motschmann
Adventspredigt über Jakobus 5, 7 – 8
Thema: Mahnung zur Geduld

 7 So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. 8 Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe.

Advent hat mit Warten und Ankunft zu tun. Und zu jedem Warten gehört auch immer die Geduld. Und darum hören wir heute: „So seid nun geduldig … bis auf den Tag, da der Herr kommt.“ Jakobus führt uns hier mitten hinein in eine ganz zentrale Glaubensaussage, die wir Sonntag für Sonntag aussprechen mit den Worten des Glaubensbekenntnisses: „Er – Jesus Christus – sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.“ Am Advent liegt der Akzent auf dieser Hoffnung, auf dieser Erwartung seines Kommens. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Predigt: Das Geschenk des ewigen Lebens

Sonntag 21. November 2010 von Johann Hesse


Johann Hesse

Predigt zum Ewigkeitssonntag:
„Das Geschenk des ewigen Lebens“

Der letzte Sonntag im Kirchenjahr, also der letzte Sonntag vor dem ersten Advent, ist der Ewigkeitssonntag, der auch Totensonntag genannt wird. Hier tut sich schon ein scheinbarer Widerspruch auf: Wie kann es sein, dass der Totensonntag zugleich der Ewigkeitssonntag ist? Ist nicht das Wissen um unsere Sterblichkeit gleichzeitig das Aus für die Ewigkeit? Wie können wir die Ewigkeit feiern, wenn wir der Toten gedenken? Wir stehen in einer Spannung. Wir wissen um unsere Sterblichkeit und Endlichkeit und feiern doch die Ewigkeit. Ja, wir sind so sehr von der Tatsache der Zeit bestimmt, dass es uns sehr, sehr schwer fällt, die Ewigkeit zu fassen. Wir kennen nur ein Leben auf dieser Zeitachse. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten, Theologie

Psychokonzept von Carl R. Rogers auf Abwegen

Freitag 19. November 2010 von Kultur und Medien


Kultur und Medien

Psychokonzept von Carl R. Rogers auf Abwegen:
Der Mitbegründer der Gruppendynamik „therapierte“ jenseits moralischer Prinzipien

Zu jenen „Ikonen“ moderner Psychotherapie und Gruppendynamik, die auch und gerade im kirchlichen Beratungsmilieu Eingang gefunden haben, gehört vor allem Carl R. Rogers, Begründer der sog. „klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie“ und der „Encounter-Gruppen“, mitunter auch als „Begegnungs-Gruppen“ bezeichnet.

Der 1902 in Oak Park (USA) geborene Carl Rogers war ein Schüler des Freud-Schülers Otto Rank. Die in viele Sprachen übersetzten Bücher Prof. Rogers wurden internationale Bestseller und dienen in zahlreichen kirchlichen Beratungsstellen und Fortbildungsmaßnahmen als programmatische Grundlage und psychologische Richtschnur. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Seelsorge / Lebenshilfe, Theologie

Tut Buße – das Himmelreich ist nahe herbeigekommen

Mittwoch 17. November 2010 von Martin Luther (1483-1546)


Martin Luther (1483-1546)

Johannes spricht: „Tut Buße; das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“ (Matthäus 3,2)

Jesus spricht: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium.“ (Markus 1,15)

Johannes kommt als die Stimme des Rufenden und predigt allen eine Taufe der Buße und stellt es durch solche Predigt unaufhörlich fest als die Wahrheit, daß alle Menschen Sünde haben. Die einen glauben Johannes als der Stimme des Evangeliums; sie halten solche erschütternde Predigt für wahr und stehen also geniedrigt und zitternd im Gehorsam: sie anerkennen, daß sie Sünder sind; sie mögen sich selbst etwas bewußt sein oder nicht, so glauben sie doch Johannes mehr als sich selbst. Und die sind fähig, die Gnade zu fassen; sie hungern nach der Gerechtigkeit; um Trost ist ihnen bange; sie sind geistlich arm, gelassen und willig, sich führen zu lassen. Darum kommt Christus, das Reich der Himmel, in sie, er, der da kommt, die Sünder selig zu machen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Predigten / Andachten