Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für die 'Kirchengeschichte' Kategorie

Schon die Gesinnung wird verfolgt

Mittwoch 26. Februar 2020 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

»Die Stunde des Thomas Morus« – diese Worte haben einen doppelten Sinn: sie besagen, dass Thomas Morus seine Stunde hatte: seine Entwicklung, seinen Wirkungskreis, sein Schicksal, das durch sein Verhalten in einer konkreten Lebens- und auch Geschichtskonstellation bestimmt wurde. Sie impliziert aber auch, dass das Zeitlose und Allgemeine jener Konstellation seine Stunde zu unserer Stunde macht. Was dieses Allgemeine und Zeitlose ist, will der Untertitel des Buches »Einer gegen die Macht« ausdrücken. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirchengeschichte

Hermeneutische Demut

Mittwoch 12. Februar 2020 von Holger Lahayne


Holger Lahayne

Der Zürcher Reformator Huldrych Zwingli starb 1531 auf dem Schlachtfeld bei Kappel. Bald danach wurde der noch junge Heinrich Bullinger zu seinem Nachfolger als Hauptpastor des evangelischen Zentrums in der Schweiz gewählt. Über vier Jahrzehnte konnte er in Zürich wirken. Nicht zuletzt durch seine zahlreichen Schriften und Briefe wurde er zu einer Schlüsselfigur der Reformation in Europa und ein – wie wir heute sagen würden – wichtiger Netzwerker. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirchengeschichte, Theologie

Brief von Helmuth James Graf von Moltke an seine Frau Freya vom 11.1.1945

Mittwoch 22. Januar 2020 von Helmuth James Graf von Moltke


Helmuth James Graf von Moltke

Am 11. Januar 1945 wurde der Widerstandskämpfer und Begründer der Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis“ Helmuth James Graf von Moltke nach einem Scheinprozess zum Tode verurteilt und zwölf Tage später am 23. Januar 1945 im Gefängnis Plötzensee erhängt. Als überzeugter Christ war er ein entschiedener Gegner des Nazi-Regimes. Ein Attentat auf Adolf Hitler lehnte Moltke aus Gewissensgründen ab. In Gedenken an seine Ermordung vor 75 Jahren veröffentlichen wir hier den Brief an seine Ehefrau Freya, den er am Tag seiner Verurteilung schrieb: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirchengeschichte

Bibel und Jüngerschaft statt politisierter Kirche

Donnerstag 16. Januar 2020 von Pfr. Gerhard Stintzing


Pfr. Gerhard Stintzing

Unsere Zeit erinnert mich in mancher Hinsicht an die Zeit, in der Martin Luther gelebt hat. Es gab eine große politische Bedrohung: Die Türkengefahr. Politik rückte in den Mittelpunkt des Denkens. Die Theologie hatte der Politik zu dienen. Sie musste das Reich zusammenhalten und eine Grenze aufrichten. Sie wurde gebraucht, um den Ablasshandel, von dem Bischöfe und Päpste profitierten, zu begründen. Die Theologie stand im Dienst der Politik und musste liefern, was politisch gebraucht wurde Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Kirchengeschichte

„Die Nacht ist vorgedrungen“ – Weihnachten bei Jochen Klepper

Samstag 21. Dezember 2019 von Pfr. Martin Fromm


Pfr. Martin Fromm

Die Nacht ist vorgedrungen, / der Tag ist nicht mehr fern. So sei nun Lob gesungen / dem hellen Morgenstern. Auch wer zur Nacht geweinet, / der stimme froh mit ein. Der Morgenstern bescheinet / auch deine Angst und Pein.

Er ist der bekannteste unter den deutschsprachigen evangelischen Dichtern im 20. Jahrhundert: Jochen Klepper. Einige seiner Lieder haben Eingang gefunden in die Gesangbücher, mehr noch: Sie gehören inzwischen zum festen Repertoire von Kirchenchören und zum unverzichtbaren Bestandteil der Gottesdienste, besonders in der Advents- und Weihnachtszeit. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Kirchengeschichte

„Dein Wort bleibt noch im Tod gewiss“ – Über das Leben von Jochen Klepper

Freitag 20. Dezember 2019 von Pfr. Martin Fromm


Pfr. Martin Fromm

In jeder Nacht, die mich umfängt, / darf ich in deine Arme fallen, /  und du, der nichts als Liebe denkt, / wachst über mir, wachst über allen. / Du birgst mich in der Finsternis. /  Dein Wort bleibt noch im Tod gewiß.

Die letzte Strophe von Jochen Kleppers ‚Trostlied am Abend’ fasst in wenigen Zeilen das Leben, den Glauben und den Tod des bedeutendsten evangelischen Liederdichters im 20. Jahrhundert zusammen. Kein anderer Dichter – mit Ausnahme von Martin Luther und Paul Gerhardt – hat so viele Lieder zum Gesangbuch beigesteuert wie er. Zahllosen Christen haben seine Dichtungen Zuversicht und Hoffnung geschenkt, wenn sie ängstlich, verzweifelt oder  geistlich angefochten waren. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Kirchengeschichte

Handelt Gott in der Geschichte?

Donnerstag 21. November 2019 von Dr. Joachim Cochlovius


Dr. Joachim Cochlovius

Viele sehen im Mauerfall 1989 ein Eingreifen Gottes. Andere erklären sich dieses Ereignis mit wirtschaftlichen Gründen (DDR-Planwirtschaft), günstigen außenpolitischen Konstellationen (Gorbatschows Perestroika-Politik) und den nationalen Bedingtheiten (Zusammenhalt der Deutschen). Kann man angesichts dieser unterschiedlichen Deutemöglichkeiten eine „Theologie der Wende“ entwerfen? Darf man überhaupt ein direktes Eingreifen Gottes in den irdischen Geschichtsverlauf annehmen? Und wenn ja, an welchen Kriterien wäre das abzulesen? Im Folgenden gehe ich diesen Fragen nach. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirchengeschichte

500 Jahre Admiral de Coligny – ein mutiger Hugenottenführer

Freitag 25. Oktober 2019 von Michael Kotsch


Michael Kotsch

Mit der sogenannten Bartholomäusnacht 1572, die auch Pariser Bluthochzeit genannt wurde, erreichte die blutige Verfolgung der französischen Protestanten einen Höhepunkt. Begonnen hatte das Massaker mit der Ermordung des einflussreichen Admirals Gaspard de Coligny, der sich während einer Kriegsgefangenschaft dem reformatorischen Glauben zugewandt hatte. Die französische Regierung fürchtete seinen Einfluss unter den Hugenotten und man gab seinen Mord in Auftrag. Die reformatorische Bewegung in Frankreich war auch immer mit Politik vermischt. Sie führte Krieg gegen die Unterdrückung, hatte militärische Erfolge und sollte auch deswegen ausgelöscht werden. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Kirchengeschichte

„Ich bete an die Macht der Liebe“ – zum 250. Todestag von Gerhard Tersteegen

Freitag 30. August 2019 von Prof. Dr. Werner Thiede


Prof. Dr. Werner Thiede

250 Jahre ist der protestantische Mystiker Gerhard Tersteegen nun schon tot – und doch unvergessen! Geboren wurde er als siebtes von acht Kindern in einem von reformierter Frömmigkeit geprägten Elternhaus in Moers. Als er sechs war, starb sein Vater. Gerhard besuchte die Lateinschule und erwies sich als sehr begabt. Aber ein Studium kam später aus finanziellen Gründen nicht in Betracht. Mit 16 ging er nach Mülheim zu seinem erfolgreichen Schwager in die Kaufmannslehre, und schließlich versuchte er zwei Jahre lang, ein eigenes Geschäft zu betreiben. Damals machte er die Bekanntschaft Erweckter, die ihm mystische Schriften nahebrachten. Von diesen war er so beeindruckt, dass er das Gelesene ins Deutsche übersetzte. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Kirchengeschichte

Der Brand in der Notre Dame und die Zerstörung des christlichen Europas

Montag 29. April 2019 von Gatestone Institute


Gatestone Institute

Das Feuer, das einen Großteil der Kathedrale Notre Dame im Herzen von Paris zerstört hat, ist eine Tragödie, die nicht wieder gutzumachen ist. Selbst wenn die Kathedrale wieder aufgebaut wird, wird sie nie wieder das sein, was sie vorher war. Buntglasfenster und wichtige architektonische Elemente wurden stark beschädigt und der Eichenrahmen vollständig zerstört. Der Turm, der aus der Kathedrale ragte, war ein einzigartiges Kunstwerk. Er wurde von dem Architekten Eugène Viollet-le-Duc entworfen, der das Gebäude im 19. Jahrhundert restaurierte und dessen Werk auf Dokumenten des 12. Jahrhunderts basierte. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Kirche, Kirchengeschichte