Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für die 'Medizinische Ethik' Kategorie

Internationales Verbot von Leihmutterschaft ist ein Gebot der Stunde

Mittwoch 24. Juni 2020 von IMABE


IMABE

Schockierende Bilder aus der Kiewer Wunschbabyklinik BioTexCom haben in Corona-Zeiten ein bezeichnendes Licht auf die entwürdigenden Praktiken der Leihmutterschaft geworfen. Die ukrainische Behörde schätzt, dass derzeit mehr als 1.000 Säuglinge aufgrund der Pandemie von ihren ausländischen Bestelleltern nicht abgeholt werden können. Die Babys wurden von ukrainischen Leihmüttern geboren – und liegen nun „quasi als Abholware bereit“. Die Wiener Bioethikerin Susanne Kummer kritisiert aus diesem Anlassfall die vielen blinden Flecken in der Leihmutterschaftsdebatte (vgl. Die Tagespost, online, 20.5.2020). Vor allem Armut und finanzielle Not treiben Frauen dazu, sich von Agenturen anheuern zu lassen und „als Gebärmutter zur Verfügung zu stellen“. Die Wirtschaftskrise nach Corona dürfte diese Situation noch verschärfen, so Kummer. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Medizinische Ethik

Was sind Viren und woher stammen sie?

Samstag 11. April 2020 von Genesisnet


Genesisnet

Seit dem Ausbruch des RNA-Virus SARS-CoV2 (COVID-19), das eine gefährliche Lungenkrankheit auslösen kann, gibt es Interesse an grundsätzlichen Fragen zu Viren. Was sind Viren? Wo haben sie ihren Ursprung? Werden sie sich weiter verändern? Besteht unser Erbgut wirklich zu einem großen Teil aus eingefangenen Viren, wie von Evolutionsbiologen oft behauptet wird? Woher kommen die Reversen Transkriptasen? Diese Fragen waren bis vor kurzem sehr schwer zu beantworten, sowohl in einem Schöpfungsrahmen als auch in einem Evolutionsrahmen. Seit etwa einem Jahrzehnt haben wir ein viel besseres Verständnis. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Medizinische Ethik

Die Logik der Suizidbeihilfe – Blinde Flecken im Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu § 217 StGB

Donnerstag 12. März 2020 von Prof. Dr. Manfred Spieker


Prof. Dr. Manfred Spieker

Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Urteil vom 26. Februar 2020 das vom Bundestag 2015 beschlossene Verbot der „geschäftsmäßigen“ Suizidbeihilfe aufgehoben und § 217 StGB für verfassungswidrig erklärt. Es hat aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht in Artikel 2, Absatz 2, und der Gewährleistung der Menschenwürde in Artikel 1, Absatz 1 GG, ein „Recht auf selbstbestimmtes Sterben“ abgeleitet. Dieses Recht schließe, so das Gericht, die Freiheit ein, die von Sterbehilfevereinen angebotene Hilfe zum Suizid in Anspruch zu nehmen. Dem Gesetzgeber sei es zwar nicht verwehrt, die Suizidbeihilfe zu „regulieren“, aber er dürfe durch solche Regulierungen nicht das Recht auf Selbsttötung obsolet machen. Dieses Recht dürfe deshalb auch nicht von materiellen Kriterien wie dem Vorliegen einer unheilbaren Erkrankung abhängig gemacht werden. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht, Medizinische Ethik

Angriff auf die Menschenwürde. Stellungnahme zum Suizidbeihilfe-Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Freitag 28. Februar 2020 von Christdemokraten für das Leben


Christdemokraten für das Leben

Angriff auf die Menschenwürde:
§217 StGB verfassungswidrig;
Bundesverfassungsgericht definiert Anspruch auf Suizidbeihilfe

Das Bundesverfassungsgericht hat das im § 217 Strafgesetzbuch (StGB) geregelte Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für verfassungswidrig und damit nichtig erklärt. Das Gericht nennt in seiner Urteilsbegründung ausdrücklich ein „Grundrecht auf selbstbestimmtes Sterben“, das auch das Recht auf Selbsttötung einschließe sowie gleichermaßen das Recht, sich hierfür der Hilfe Dritter zu bedienen. Für die Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL) nehmen deren Bundesvorsitzende, Mechthild Löhr, und die Pressesprecherin, Susanne Wenzel, hierzu Stellung: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Demographie, Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Lebensrecht, Medizinische Ethik

US-Studie: Assistierter Suizid wird als „kostengünstige“ Option angeboten

Mittwoch 13. November 2019 von IMABE


IMABE

Eine aktuelle Studie des US-amerikanischen National Council on Disability (NCD) hat die Auswirkungen der Gesetze zum assistierten Suizid in den USA auf Menschen mit Behinderungen untersucht. Das Ergebnis ist beunruhigend: Die häufigsten Gründe, warum Menschen mit Behinderung Beihilfe zum Suizid beantragen, sind nicht Schmerzen, sondern stehen in direktem Zusammenhang mit unzureichender Unterstützung und Dienstleistung zur Bewältigung ihres Alltags. Die Legalisierung des assistierten Suizids führe offenbar dazu, dass Ärzte die „kostengünstigste Option“ anbieten würden – nämlich Beihilfe zum Suizid – anstelle von medizinischen Behandlungen oder Unterstützungen zur Lebensverbesserung, kritisiert angesichts der Studien-Ergebnisse der NCD-Vorsitzende Neil Romano (online, 9.10.2019). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Lebensrecht, Medizinische Ethik

Leihmutterschaft: Behinderte Kinder werden von Bestelleltern in Ukraine zurückgelassen

Mittwoch 30. Oktober 2019 von IMABE


IMABE

In der Ukraine, einem der ärmsten Länder Europas, blüht das Geschäft mit Leihmutterschaft. Vor allem Armut treibt Frauen dazu, sich von Agenturen anheuern zu lassen. Nun berichtet die australische Journalistin Samantha Hawley, die bereits 2014 den Fall Gammy (vgl. IMABE 09/2014) aufdeckte, in ihrer Dokumentation Damaged babies and broken hearts über die groben Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Leihmutterschaft in der Ukraine (vgl. ABC, online, 20.8.2019). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht, Medizinische Ethik

„Transkinder“ – ein wachsender Trend in der westlichen Welt

Montag 12. August 2019 von Christa Meves


Christa Meves

Hierzulande gibt es Spezialkliniken, die sich (außer mit Erwachsenen) auch mit den sogenannten „Transkindern“ beschäftigen. Das sind Minderjährige, die mit ihrem angeborenen Geschlecht unzufrieden sind und die das – meist in das Gegengeschlecht – verändern wollen. In der Klinik Münster z. B. hat sich die Zahl der Ratsuchenden von 70 im Jahr 2014 auf etwa 180 im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt (1). Doch das erweist sich nicht nur als ein neuer problematischer Fachbereich bei uns (besonders auch durch die erforderlichen Gutachten), sondern zeigt in allen westlichen Ländern eine bedrängende Entwicklung durch ähnliche Zahlen. In Großbritannien etwa begaben sich 2010 erst 94 Minderjährige in die Londoner Spezialklinik. Im vergangenen Jahr hatte sich die Zahl auf 2519 Fälle angehäuft (2). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Medizinische Ethik, Seelsorge / Lebenshilfe, Sexualethik

Gebärmutter-Transplantation: Ein Kind bekommen – um jeden Preis?

Montag 8. Juli 2019 von IMABE


IMABE

Erstmals kamen in Deutschland zwei Kinder zur Welt, deren Mütter eine Gebärmutter transplantiert bekommen hatten. Die jeweiligen Großmütter waren die Spenderinnen. Umstritten ist, ob ein unerfüllter Kinderwunsch derart schwere Eingriffe rechtfertigt. Für die Spenderinnen bedeutet die Entfernung des Organs eine mehrstündige Operation, für die Empfängerinnen heißt eine Transplantation, dass die jungen Frauen konstant Immunsuppressiva einnehmen müssen, damit es zu keiner Abstoßungsreaktion kommt. Welche gesundheitliche Langzeitfolgen dies für die Kinder bedeutet, ist nicht klar. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Medizinische Ethik

Pressemitteilung: Minister Spahn droht mit Ausstieg aus der Freiwilligkeit der Organspendebereitschaft

Donnerstag 6. September 2018 von Christdemokraten für das Leben


Christdemokraten für das Leben

„Direkt nach der Sommerpause hat der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unerwartet zügig seinen Referenten-Gesetzentwurf zur Verbesserung der Organspende (GZSO) vorgelegt. Damit folgt er weitestgehend inhaltlich der in der Koalitionsvereinbarung bereits angekündigten Förderungsabsicht von Transplantationen, geht aber sofort darüber hinaus. Auch wenn die drohende Einführung der „Widerspruchslösung“ explizit weder im Gesetzentwurf noch im Koalitionsvertrag steht, soll sie nun eingebracht und fraktionsübergreifend als „Gewissensentscheidung“ möglichst im breiten Konsens durchgewunken werden. Dies wäre ein fundamentaler und gefährlicher Richtungswechsel, den die Christdemokraten für das Leben (CDL) entschlossen ablehnen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Medizinische Ethik

Mit 101.200 Schwangerschaftsabbrüchen neuer Höchststand erreicht

Mittwoch 2. Mai 2018 von IMABE


IMABE

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche stieg in Deutschland im Jahr 2017 auf 101.200 Abtreibungen, das ist um 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr (98.721). Laut Statistischem Bundesamt waren knapp drei Viertel der Frauen (72 Prozent) zwischen 18 und 34 Jahre alt. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt, rund ein Viertel waren bereits Mütter eines Kindes, rund 25 Prozent hatten zwei Kinder. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Lebensrecht, Medizinische Ethik