Gemeindenetzwerk

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„Starke Mitarbeiter – Starke Gemeinden“

Dienstag 2. Februar 2010 von Prediger Oliver Ahlfeld


Prediger Oliver Ahlfeld

„Starke Mitarbeiter–Starke Gemeinden“

1  Probleme über Probleme?
Die große Aufgabe der christlichen Gemeinden scheint sich verlagert zu haben: Ein Stück weg von der Praxis des Glaubens, die in der Gemeinde ihren Ort, mehr noch, ihr „Zuhause“ findet, hin zu einer funktionierenden „Maschinerie der Problemlösung“.  Wenn ich auf Reisen in Gemeinden unterwegs bin, sind es immer wieder die gleichen Dinge, die mir zu Ohren kommen: Es gibt zu wenig Mitarbeiter, die Jungen und die Alten streiten sich, man hat kein Geld, keine Motivation oder keine Lust auf Veränderungen und Grabenkämpfe und Überlastung prägen den Gemeindealltag mehr, als sie sollten.

Das ist eine Entwicklung, die wir beklagen können. Dadurch werden wir sie aber nicht grundlegend ändern. Besonders neu sind die Dinge auch nicht. Und die lange Krankheitsgeschichte einer Gesellschaft, die gelernt hat, schnelle Lösungen der gründlich-geduldigen „Langstrecke“ vorzuziehen, auch wenn die schnellen Dinge nicht die besseren Lösungen bieten, werden wir nicht mal so eben kurieren. Die Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit des heutigen Lebensstils hat definitiv Auswirkungen auf die christlichen Gemeinden, ob uns das gefällt oder nicht.

Das hat mich dazu veranlasst, zunächst die brennenden, eher problemorientierten Fragen der Gemeinden aufzugreifen, die sich einem gesunden Wachstum und einer gezielten Mitarbeitergewinnung immer wieder vordergründig in den Weg stellen. Es ist ja nicht so, dass es keine Probleme gäbe, sie sind real. Dennoch: Der große dänische Denker Sören Kierkegaard hat gesagt: „Der Glaube sieht immer das Gute.“ Grundsätzlich stimme ich Kierkegaard zu. Deshalb kann es vordergründig unpassend erscheinen, Probleme zu sammeln. Markante Aussagen, die Ungutes benennen und eher Sorgen machen, als Anlass zur Freude sind? Probleme über Probleme?

Keine Sorge. Es geht mir darum, dass wir uns die Schwierigkeiten bewusst machen. Sie nicht unter den Teppich kehren. Die Kommunikation fördern und stärken. Denn Probleme können nerven und lähmen – aber nicht angesprochene und angepackte Probleme können die Gemeinde zerstören! Mit dem Bewusstsein des Problems kann der Weg beginnen, die Dinge anzupacken. Nur damit kann er beginnen.

Probleme sind grundsätzlich lösbar. Vielleicht nicht immer sofort und auch nicht immer einfach. Es  kann sich sogar herausstellen, dass ein Problem durch uns oder unser Gemeindeteam überhaupt nicht gelöst wird, ja, nicht einmal gelöst werden muss. Das bedeutet erstens nicht, dass es nicht aufgedeckt werden sollte, und zweitens nicht, dass es auch von Gott nicht gelöst werden kann. Bei aller Aktivität und Handlungsfreiheit, und auch wenn die Palette der Ansätze groß ist – Gott selber bleibt der letztgültig Handelnde. Das macht Mut, und das vertreibt Sorgen. Zuerst und zuletzt gilt: Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.[1]

Gott ist Arzt und Hirte, Helfer, Hüter und Herrscher von Zeit, Universum und Ewigkeit. Der Vater Jesu Christi ist genau die richtige Adresse, um Probleme (zu seiner Zeit) zu lösen – oder um das nötige Potential zu schenken, das Problem zu ertragen. Mit diesem entspannten und entkrampften Denken wird es uns leichter fallen, uns konzentriert aber gelassen an die Arbeit zu machen. Und es wird uns leichter fallen, die Stille zu suchen und zu finden. Ich führe mir das immer wieder vor Augen: Gott, der in der Stille wirkt, ist nicht auf uns angewiesen. Aber aus purer Liebe sind wir da, aus seiner herrlichen Liebe in diese Welt gesandt. Diese Liebe in der Tiefe der Stille auszuloten ist keine beliebig einzulegende „Sonderschicht“, die wir auch noch irgendwann erledigen, sondern genuiner Teil unserer täglichen Existenz im Glauben[2]. Genuine Aufgabe der christlichen Gemeinde.  Aufgabe „starker Mitarbeiter“ in „starken Gemeinden“. Ist das nicht ein biblisches Unding? Ausgerechnet der christliche Glaube, der sich nicht über „Stärke“ im Sinne von Macht oder Körperkraft definiert?

Das muss erklärt werden. Denn wenn klar ist, wo die wahre Stärke von Mitarbeitern und Gemeinden liegt, dann ist sie wohl begründet.

2  Was sind „starke“ Mitarbeiter?
Starke Mitarbeiter sind Menschen, die sich von Herzen in ihre Gemeinde einbringen. Sie erleben sie als Zuhause. Sie geben sich hinein und investieren ihre Liebe und ihre Zeit überwiegend gerne und leidenschaftlich. Der Gemeinde spüren sie  den lebendigen, dynamischen Körper nicht nur ab, sondern sie wissen, dass sie selber diesen Körper bilden. Ihr Wahlspruch ist nicht „ich habe eine Gemeinde“, sondern „auch ich bin Gemeinde“.

Dieser Gemeindekörper bleibt wie ein „richtiger“ Körper nur selten lange Zeit so, wie er im Moment grade ist. Nicht nur Probleme, auch die Dynamik von Gruppen, Kreisen und Veranstaltungen, letztlich die lebendige Dynamik des Evangeliums bewegt diesen Körper. Als dynamischer Organismus ist der Gemeindekörper naturbedingt[3] Veränderungen unterworfen.

„Stärke“ bedeutet dann, dass die Gemeindeglieder diese Dynamik nicht angstvoll und beklemmend erleben, sondern erwartungsvoll und als echte Herausforderung. Denn sie bewegt die Frage: Was ist heute dran und was morgen, damit der Körper wachsen oder sich entwickeln kann?

Starke Mitarbeiter sind stark darin, Menschen zu lieben, die zu ihnen in eine Gruppe oder zu einer Veranstaltung kommen, die von ihnen durchgeführt wird. Sie nehmen diese Menschen wahr und entdecken sie, gehen auf sie zu und fühlen sich ihnen tief verbunden.

Starke Mitarbeiter sind aber auch aufmerksam in ihrer Selbstwahrnehmung, vor allem bezogen darauf, wie sie täglich als Christen leben. Sie sind bereit dazu, im Glauben zu wachsen und wissen, dass sie dafür kritikfähig und gesprächsbereit sein müssen. Ihre Lieblingssätze fangen aber trotzdem nicht mit „Ich…“ an, denn sie wissen: Wer sich zu viel um sich selber dreht, ist auf dem Weg des Egoismus. Diesen Weg bekommen sie von klein auf intensiv vorgelebt und er wird täglich auf allen Kanälen serviert – dennoch glauben sie nicht an seine Versprechungen und distanzieren sich aktiv davon. Denn sie erleben, dass Gott einen geheimnisvollen, immer wiederkehrenden Segen ausgießt, wenn sie sich ihm ganz zur Verfügung stellen und dabei in gesundem Maß von sich selber wegsehen. Aus diesem Erleben lernen sie zu dienen.

Dienst ist für starke Mitarbeiter ein Lebensstil, der bei dem anfängt, was Gott möchte: Das Menschen durch Jesus den himmlischen Vater kennenlernen, dass sie seine wohltuende Nähe und gnädige Vergebung erfahren, dass sie eine liebevolle Beziehung zu ihm aufbauen und vertrauensvoll an ihn glauben. Sie kennen die Veränderung, die dieses „zum Glauben kommen“ bewirkt und sind immer wieder erstaunt, überrascht und begeistert davon. Es ist eine schier unglaubliche Formel, aber sie ist wahr: Dienst löst Probleme. Das bewegt die „starke Gemeinde“ und ihre Mitglieder und verändert etwas. Aber sie wissen auch, dass diese Veränderung, die sie sich letztlich für die ganze Welt wünschen, täglich bei ihnen selber anfängt. Darum geht‘s: Ihre beste „Methode“, um eine Veränderung in der Welt zu bewirken (die andere zum Glauben motiviert), ist eigentlich gar keine Methode, sondern ihr Lebensstil. Sie greifen also nicht in die methodische Klamottenkiste, um „Allheilmittel“ gegen den Unglauben oder die alltäglichen Probleme der Gemeinde zu finden, sondern leben ganz einfach erkennbar als Christen. Sie verlieren nicht aus den Augen, dass eine schier endlose Reihe von Menschen Gott noch nicht kennt und genau das entfacht ihre Liebe, die gespeist wird aus der Liebe Gottes, der das Verlorene liebt. Das ist etwas, wovon sie sich aufrütteln lassen, worin sie sich gegenseitig anfeuern. An der Liebe orientiert sich ihr Lebensstil. Gerade dadurch sind starke Mitarbeiter so liebevoll kreativ in ihren Methoden. Die liebevoll kreierte Methode folgt der Liebe, die Gott ihnen erwiesen hat.

Starke Mitarbeiter haben einen schier unstillbaren Hunger danach, dass Menschen zu Gott finden, zum Glauben kommen. Sie selber leben diesen Glauben – wie gesagt – vor, sie üben ihn als Lebensstil ein, der buchstabiert wird. Dass sie darin fröhlich und unverkrampft auftreten, ist ein Kennzeichen ihrer Stärke, auch wenn sie das nicht immer durchgängig hinkriegen. Denn auch starke Mitarbeiter haben Probleme, ja, sind Leidende. Bei all dem, was sie persönlich als Menschen zu tragen haben (denn sie leben wie alle anderen Lebewesen in einer gefallenen Welt) sind sie doch immer wieder Träger von Hoffnung und intensiver Freude auf das, was Gott denen verspricht, die überwinden. Man spürt ihnen etwas vom Himmel ab, der Herrlichkeit, die Gott vorbereitet hat. Man ahnt bei ihnen etwas von der Ewigkeit, in der es keine Tränen mehr gibt. Und auch, wenn man ihnen das nicht immer abspürt (weil sie keine Masken mehr aufsetzen wollen, die ein schnörkelloses, problemloses Dasein vorgaukeln), so ahnt man doch, dass sie tief in dieser Zusage Gottes zuhause sind.

Diese Art „starke Mitarbeiter“ sind in keinster Weise perfekt, nicht makellos, nicht fehlerfrei, nicht porentief rein, nicht ohne Krankheiten und nicht einmal ohne Macken. Aber: Sie wissen das! Sie sind sich bewusst, dass sie all dies nicht sind. Ja, auch sie haben Probleme. Gerade deshalb bleiben sie auf dem Weg mit Jesus. Sie brauchen ihn. Ihr Selbstbewusstsein wurzelt in dem Wissen, dass er genau solche Leute um sich geschart hat und sie liebt – was sich bis heute nicht geändert hat. Und sie lieben ihn dafür mehr als alles andere. 

Die Stärke eines starken Mitarbeiters ist nicht der Mitarbeiter selbst, nicht seine Tatkraft, sein Einsatz, seine Hingabe, seine Leidenschaft, nicht einmal sein täglich gelebter Glaube. Das alles ist wichtig und nötig. Aber die Stärke eines starken Mitarbeiters[4] ist  und bleibt Jesus selber[5]. Er allein.

3  Was ist eine „Starke Gemeinde“?
Eine starke Gemeinde ist eine Versammlung von Leuten, die das tägliche Leben so leben möchte wie Jesus es ihnen vorgelebt hat. Jesus ist ihre Orientierung, sie sind seine Nachfolger. Sein Leben, Sterben und Auferstehen ist ihre Leitlinie, mehr noch, ihr Grund und Boden[6], auch ihre Existenzberechtigung. Denn weil die Gemeinde ihn verkörpert[7], ist sie sich bewusst darüber, dass die Welt in ihr und ihrem Tun[8], quasi in ihrem „Gesicht“ diesen  Jesus erkennt[9] – oder auch nicht. Diese Erkenntnis, wer Jesus ist und auf welche Art sie seine Gemeinde sind ist für sie keine Nebensache, denn die Erkenntnis Jesu entscheidet mit darüber, ob auch andere Menschen Gott erkennen.

In der starken Gemeinde wird immer wieder liebevoll, lebhaft und konstruktiv überlegt und praktisch umgesetzt, was dazu dient, damit Menschen das Gesicht Gottes in Jesus entdecken. Durch diesen Dienst sind die lebendigen Mitglieder der Gemeinde aber nicht Sklaven eines Idealbildes, sondern mit der sinnvollsten Aufgabe beschenkt, die das Leben bieten kann: Lebensbereiche zu schaffen, die die Bezeichnung „Lebens-Bereich“ wirklich verdienen. Nach biblischem Verständnis also Lebensbereiche, in denen das beginnt, was Jesus das „Reich Gottes“ nennt. Anders gesagt: Leben in der Gegenwart von Jesus. Das ist etwas ganz Großartiges! Auch deshalb will sie es nicht für sich behalten.

Somit wird die starke Gemeinde immer wieder von sich wegsehen auf die, die Gott noch nicht in Jesus gefunden haben. Sie wird sich kritisch hinterfragen, warum es so ist, dass trotz großartiger Zusagen Gottes[10] nur wenige den Weg zu ihm finden[11].  Wo es an ihr liegt, wird sie sich auf die Socken machen, Dinge zu gestalten, zu verändern und zu bewegen. Sie wird aktiv und tapfer ihre Probleme angehen und zu lösen versuchen, wo immer es geht. Eine starke Gemeinde setzt dazu all die wunderbare menschenmögliche Kreativität und Phantasie ein, die dem Zeitgenossen dazu hilft, den Weg zu Gott zu einer abenteuerlichen Entdeckungsfahrt, zu einem „wachgerüttelt werden“ oder zu einer stillen Reise werden zu lassen – selbst wenn darüber Jahre ins Land gehen und auch schmerzhafte Prozesse beinhaltet sind. Probleme werden angepackt: Die starke Gemeinde reibt sich nicht mehr auf in Diskussionen über Gaben oder Aufgaben. Sie ermöglicht vielmehr den Spielraum, innerhalb dessen die von Gott überreich ausgeteilten, großartigen Begabungen praktisch angewendet werden dürfen. Aber sie vergisst dabei nicht, dass eine große Welt mit großen Aufgaben[12] wartet, die nicht immer nach Begabung fragt, sondern konstatiert, dass diese Aufgaben im Namen Jesu dringend getan werden müssen. Wenn dann durch die Bewältigung von Aufgaben plötzlich und überraschend allerlei Gaben entdeckt werden, dann jubelt die starke Gemeinde umso mehr, denn wieder einmal erlebt sie in diesem Prozess den Schöpfer dabei, wie er aus „Nichts“ etwas machen kann. Somit sind ihr nicht Gaben das „Gold“ und Aufgaben die „Last“, sondern beides steht in einem gesunden Verhältnis zueinander.

Eine starke Gemeinde ist keine bevölkerungsstrukturelle Monokultur. Sie besteht nicht nur aus alten Menschen, nur aus Familienverbänden oder nur aus Jugendlichen[13]. Und wenn es doch so ist, bemerkt sie diesen Zustand und spricht darüber; sie geht dann auch neue Wege, um neue Altersgruppen anzusprechen. Dazu gehört, dass ihr äußeres Erscheinungsbild nicht allein von Christen geprägt ist. Es ist ganz selbstverständlich, dass in ihren Gottesdiensten mit regelmäßiger Messbarkeit die skeptische Außenwelt erscheint. Es ist ein Zeichen der Gesundheit des Gemeindekörpers, dass in den Veranstaltungen und Gruppen auch diejenigen zu Gast sind, die mit Gott und der „Kirche“ eigentlich gar nichts zu tun haben wollen. Und wenn diese bei ihr irgendwann nicht mehr zu Gast sind, dann geht sie umso mehr zu ihnen hin und begegnet ihnen dort, wo diese Menschen zuhause sind, unaufdringlich, aber erkennbar. In Schule, Büro, Kneipe und Tennishalle. Wenn aber über einige Monate hinweg kein gemeindeferner Mensch an einem Besuch der Gemeinde Interesse gezeigt hat, dann lässt sie das nicht kalt. Dann erkennt sie eines der tiefsten Probleme unserer Zeit: die gegenseitige kulturelle Beziehungslosigkeit zwischen „Christen“ und „Nichtchristen“. Davon schockiert und angestoßen kommt sie in Bewegung – wenn nicht über ihre Leitung, dann über Einzelne, die mit dieser Tatsache dauerhaft nicht  ruhig schlafen gehen können.

Eine starke Gemeinde verfügt über eine Leitung, in der die Leiter über Leitungsgaben verfügen. Diese Leitung zeichnet sich dadurch aus, dass sie wirklich leitet – also Mitarbeiter schulende, evangelistische, seelsorgerliche, theologische-grundlegende, konzeptionelle, strukturelle und kommunikationsfördernde Schritte geht. Die Leitung gewinnt aber auch dadurch an Profil, dass sie sich hinterfragen lässt. Dass sie sich weder über die Gemeinde erhaben fühlt, noch so auftritt.  Sie dient in ihr und lebt mit der Gemeinde.

Eine starke Gemeinde verehrt nicht sich selber, betet auch nicht ihre Leiter an oder stellt sie auf einen Sockel, sie sieht ganz auf Jesus. Das äußert sich in ihrem Wunsch, treu und regelmäßig zusammenzukommen und ihn zu feiern, sein Leben, seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung. Ihr Gottesdienst (wie auch alle anderen ihrer sichtbaren Tätigkeiten) ist ihr deshalb keine lästige Pflicht, sondern zeigt und beinhaltet, warum sie existiert: Aus Freude und Dankbarkeit für sein Tun in Kreuz und Auferstehung trifft sie sich, um ihn als den Lebendigen unter sich zu wissen.  So feiert sie seine Gegenwart und wartet letztlich auf seine Wiederkunft[14]. All ihre Stärke ist in der Liebe Gottes zu finden, in dem, der sich „entäußert“[15] um als „Knecht“ zu dienen.

Das ist die Art und Weise, wie sie Probleme angeht und lösen möchte. In ihm. Sie sieht zwar die Schwierigkeiten, aber niemals erstarrt sie davor, wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange. Die Gemeinde Jesu geht auf Lösungen zu, solange es noch geht. Denn ihr „Stärke“[16] ist in Gottes Menschwerdung begründet, in Jesus Christus[17] allein. Das glaubt sie und hält fest daran, wie Johann Christoph Blumhardt dichtete: „Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht, sein wird die ganzen Welt.“

Prediger Oliver Ahlfeld, Parchim, 30.01.2010

Wir empfehlen Ihnen das Buch von Oliver Ahlfeld, „Starke Mitarbeiter – Starke Gemeinden – Mitarbeiter gewinnen und fördern – Als Gemeinde leben und wachsen„, Born-Verlag 2009, 192 Seiten, ISBN-10: 3870924853;  ISBN-13: 9783870924850, 12,90 €.

Starke Mitarbeiter-Starke Gemeinden-Buchcover „Jesus Christus, Schöpfer des Universums und Retter jedes Einzelnen! Wie kann dieses absolute Urwort „Jesus“ rüberkommen in eine teils säkularisierte, teils ideologisierte, teils schlicht gelangweilte Welt? Das zu praktizieren ist die Leidenschaft, das zentrale Engagement in Oliver Ahlfelds Leben. Wie es geschehen kann, hat er von der Kindergruppe bis zur kritischen, gymnasialen Oberstufe praktisch und sehr ansprechend erprobt. Nun will er seine Erfahrungen weitergeben, Motivierte motivieren, Träge herausfordern. Ein Lebens-Buch, theologisch fundiert – inspirierend!“
(Pfr. Dr. Siegfried Kettling, Schwäbisch-Gmünd)

 

 

 

 


[1] 1.Petrus 5,7

[2] Wie wir das machen ist vielfältig und ziemlich beliebig möglich, ob wir das machen nicht.

[3] Noch treffender wäre „schöpfungsbedingt“!

[4] Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. (Eph. 6, 10)

[5] Jesus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun (Joh. 15, 5)

[6] Einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1. Kor. 3, 11)

[7] Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied. (1. Kor. 12, 27)

[8] So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2. Kor. 5, 20)

[9] Wer mich sieht, der sieht den Vater! (Joh. 14, 9)

[10] Die vielen Verheißungen, dass Menschen zum Glauben kommen werden, wie auch der Wille Gottes, dass alle Menschen zur Erkenntnis seiner Wahrheit kommen. (vgl. 1. Tim. 2, 4)

[11] „Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.“ (Mat. 22, 14)

[12] „Große“ Aufgaben, zum Beispiel: Staubsaugen, einen Kranken besuchen, Geschirr spülen, zu fremden Menschen freundlich zu sein etc.

[13] Es sei denn, sie ist ausgewiesene Jugendgemeinde (vgl. z. Bsp. das Leitbild der Jugendgemeinde „Tree“, Leonberg).

[14] „Darum, meine Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden befunden werdet.“ (2. Petr. 3, 14)

[15] Phil. 2, 7

[16] Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. (Mat. 16, 18)

[17] Das reformatorische „Solus Christus“ (Allein Jesus Christus) leuchtet in ihr auf.

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag 2. Februar 2010 um 15:51 und abgelegt unter Buchempfehlungen, Gemeinde.