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Stellungnahme: Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft

Am 1. Juni ist “Tag des Kindes”. Es ist zu erwarten, dass wieder ein Mangel an “Betreuungsplätzen” beklagt wird. – Es steht aber zu befürchten, dass das wichtigste Recht eines Kindes, nämlich in seinen ersten Lebensjahren von den eigenen Eltern betreut zu werden, nicht thematisiert wird. Diese Recht wurde von der Politik in letzter Zeit immer weiter eingeschränkt, indem es den Eltern immer schwerer gemacht wurde, die eigenen Kinder zu betreuen. Die Folgen haben vor allem die Kinder zu tragen, was später in erster Linie von den Psychotherapeuten bemerkt wird und behandelt werden muss.

Der Tag des Kindes ist eine geeignete Gelegenheit der von kinderfremden Interessen geleiteten Politik die Sichtweise von Psychotherapeuten gegenüberzustellen. Deshalb haben wir als Verband Familienarbeit e.V. einige profilierte und erfahrene Fachleute gebeten, eine Stellungnahme dazu abzugeben. Diese ist bewusst sehr kurz gehalten, um leicht verbreitet werden zu können, soll aber Wesentliches zum Ausdruck bringen.Wir bitten um Beachtung und wünschen eine möglichst weite Verbreitung und Kommentierung.

Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft

Psychotherapeuten gegen staatliche Förderung der Fremdbetreuung von U3-Kindern:

Das soziale Verhalten eines Erwachsenen wird wesentlich von den frühen Entwicklungsbedingungen geprägt. Entwicklungspsychologische Erkenntnisse, die Bindungsforschung, die Säuglings- und Kleinkind- und die Hirnforschung geben wissenschaftlich gesicherte Auskunft über hilfreiche und schädigende Einflüsse auf die Kindesentwicklung.

Verkürzt gelten dabei die Aussagen:

Gute Beziehung verbessert die Chancen von Erziehung!

Bindung ist die wichtigste Voraussetzung für Bildung!

Die Fähigkeit für demokratisches, freiheitliches und tolerantes Verhalten wird durch die frühe Beziehungsqualität zwischen Eltern und Kind gewonnen!

Deshalb ist eine Politik zu fordern, die optimale Entwicklungsbedingungen für Kinder fördert. Wir treten daher für eine Familienpolitik ein, die es den Eltern erlaubt, ihre Kleinkinder selbst zu betreuen.

Wir fordern:

Diese Stellungnahme haben unterzeichnet:

Dr. Hans-Joachim Maaz, Psychoanalytiker und Psychiater
Dr. Rainer Böhm, Leitender Arzt Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Bethel
Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe
Prof. Dr. Hans Sachs, Psychotherapeut, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Prof. Dr. Serge Sulz, Psychiater, Psychologe, Psychotherapeut
sowie die Mitglieder des Bündnisses „Rettet die Familie“:
Antje Kräuter, Diplompsychologin, Psychologische Psychotherapeutin

Verband Familienarbeit e.V., Verband zur Förderung der eigenständigen finanziellen und sozialen Absicherung häuslicher Eltern- und Pflegearbeit, 1.6.2018

http://familienarbeit-heute.de/ [1]