Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für 2007

Machet die Tore weit

Dienstag 4. Dezember 2007 von Pfr. Eberhard Hoppe


Pfr. Eberhard Hoppe

Machet die Tore weit
Gedanken zu Psalm 24

Jerusalem 29.10.1898: Kaiser Wilhelm wird vom Sultan von Damaskus in einem Staatsbesuch in Jerusalem empfangen. Kaiser Wilhelm pflegte auf einem Pferd zu reiten. Das Stadttor war viel zu niedrig, um reitend in die Stadt hineinzugelangen. Andererseits wäre es eine Peinlichkeit gewesen, den Kaiser zu zwingen, vom Pferd abzusteigen. Der Sultan läßt daher die Stadtmauer neben dem Jaffa-Tor in beachtlicher Breite abreisen. Kaiser Wilhelm reitet hoch zu Ross neben dem Stadttor ein. Eine Zeit der Versöhnung zwischen christlichem Abendland und islamischen Orient beginnt. Machet die Tore Weit und die Türen in der Welt hoch, da der König der Ehre einziehe! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Brief über die kirchliche Lage in Finnland

Montag 3. Dezember 2007 von Pfr. Dr. Martti Vaahtoranta


Pfr. Dr. Martti Vaahtoranta

Brief über die kirchliche Lage in Finnland

Jetzt ist es wahr, obwohl ich dies im Voraus nicht geglaubt hätte – oder nicht glauben wollte: Zwei Pfarrer (der stellvertretende leitende Pastor Tauno Tuominen und der Missionar Ari Norro) und eine Laienchristin (Frau Pirkko Ojala, die Vorsitzende des lokalen Vereins des „Finnischen Lutherischen Evangeliumsvereins“) wurden im Bezirksgericht Hyvinkää zu Geldstrafen wegen Verstöße gegen das Antidiskriminierungsgesetz verurteilt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit

Wach bleiben!

Freitag 30. November 2007 von Dr. Bernhard Kaiser


Dr. Bernhard Kaiser

Wach bleiben!
Predigt zum Ewigkeitssonntag über Markus 13,31-37

31 Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. 32 Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater. 33 Seht euch vor, wachet! Denn ihr wißt nicht, wann die Zeit da ist. 34 Wie bei einem Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und gebot dem Türhüter, er solle wachen: 35 so wacht nun; denn ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, 36 damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt. 37 Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Buchbesprechung: Werner Thiede, Der gekreuzigte Sinn – Eine trinitarische Theodizee (2007)

Montag 26. November 2007 von Pfr. Rolf-Alexander Thieke


Pfr. Rolf-Alexander Thieke

Werner Thiede, Der gekreuzigte Sinn –
Eine trinitarische Theodizee (2007)

Ein ungewöhnliches Buch, das außergewöhnliche Aufmerksamkeit verdient. Nicht sehr viele Autoren von theologischem Format haben die Gabe, Leser so in den Bann zu ziehen wie in diesem Fall der Systematiker Werner Thiede von der Universität Erlangen-Nürnberg. Eines ist gewiß: Theologen wie Nicht-Theologen, Christen wie Agnostiker, Fragende wie Suchende und Zweifler – sie alle dürften mit diesem Band gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Buchempfehlungen, Rezensionen

„Aus dem Chaos von Schuld und Schande…“

Samstag 24. November 2007 von Christian Hausen


Christian Hausen

„Aus dem Chaos von Schuld und Schande…“
Gedanken zum CDU-Grundsatzprogramm

Spektakulär war der Aufruf zur Gründung der CDU 1945: „Aus dem Chaos von Schuld und Schande, in das uns die Vergottung eines verbrecherischen Abenteurers gestürzt hat, kann die Ordnung in demokratischer Freiheit nur entstehen, wenn wir uns auf die Kultur gestaltenden sittlichen und geistigen Kräfte des Christentums besinnen und diese Kraftquelle unserem Volk immer wieder erschließen.“ Heute genieren sich manche Christdemokraten dessen und beschränken sich auf das „christliche Menschenbild“. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik

Evang. Aufbruch: Gespräch mit Pfr. Dr. Martti Vaahtoranta

Freitag 23. November 2007 von Evangelischer Aufbruch in Deutschland


Evangelischer Aufbruch in Deutschland

Im Gespräch mit Pfr. Dr. Martti Vaahtoranta, Finnland

 Schon des öfteren haben wir über die Lage und Entwicklungen in den evangelischen Kirchen Nord- und Nordosteuropas berichtet, so zuletzt im Gespräch mit Pfr. Gints Kronbergs aus Lettland (AUFBRUCH III/2006). Einen Einblick in die sich in jüngster Zeit zuspitzende Situation in Finnland gibt in dieser Nummer Pfarrer Dr. Martti Vaahtoranta, der als Missionar für die Finnische Lutherische Mission lange Jahre auch in Deutschland tätig war. Dr. Vaahtoranta ist seit 1986 ordinierter lutherischer Pfarrer und wurde im Jahre 1998 an der Universität Helsinki mit einer Arbeit „Restauratio imaginis divinae. Die Vereinigung von Gott und Mensch, ihre Voraussetzungen und Implikationen bei Johann Gerhard“ promoviert. Er ist überdies Mitbegründer und Forscher am Evangelisch-Lutherischen Religionsinstitut Mannheim (ELRIM, www.elrim.org), verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Interview

Zum Stand der Ermittlungen im Mordfall Malatya

Freitag 23. November 2007 von Martin-Bucer-Seminar


Martin-Bucer-Seminar

Zum Stand der Ermittlungen im Mordfall Malatya

(Bonn, 23.11.2007) Der Autor des folgenden Textes, Orhan Kemal Cengiz (orhan.kemal@tdn.com.tr), ist einer der Anwälte der Hinterbliebenen der Malatya-Opfer. Der Artikel wurde am 22.11.2007 in der „Turkish Daily News“ unter dem Titel „What is going on in the Malatya massacre case?“ veröffentlicht. Das englische Original ist ebenfalls als BQ veröffentlicht. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit

Predigt: Gebt ihr zu essen!

Sonntag 18. November 2007 von Erzbischof Janis Vanags


Erzbischof Janis Vanags

„Gebt ihr zu essen!“

Predigt am Sonntag, dem 18. November 2007 im ökumenischen Gottesdienst im Dom zu Riga anläßlich des nationalen Feiertages zum Gedächtnis der Proklamation der Republik Lettland am 18. November 1918

„Als Jesus zurückkam, nahm ihn das Volk auf, denn sie warteten alle auf ihn. Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jairus, der ein Vorsteher der Synagoge war, und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen… Als er noch redete, kam einer von den Leuten des Vorstehers der Synagoge und sprach: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht mehr. Als aber Jesus das hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gesund! Als er aber in das Haus kam, ließ er niemanden mit hineingehen als Petrus und Johannes und Jakobus und den Vater und die Mutter des Kindes. Sie weinten aber alle und klagten um sie. Er aber sprach: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. Und sie verlachten ihn, denn sie wußten, daß sie gestorben war. Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf! Und ihr Geist kam wieder, und sie stand sogleich auf. Und er befahl, man solle ihr zu essen geben.“ (Lukas 8, 40-42; 49-55) Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Predigt zum Reformationsgedenken am 31. Oktober 2007

Donnerstag 15. November 2007 von Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)


Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)

Predigt zum Reformationsgedenken am 31. Oktober 2007
in der Petruskirche Kiel

Römer 1,16: „Ich schäme mich des Evangeliums von Jesus Christus nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil für jeden, der (an ihn) glaubt.“

„Der wahre Schatz der Kirche ist das hochheilige Evangelium von der Herrlichkeit und Gnade Gottes“ – das ist die 62. jener 95 Thesen, die Martin Luther heute vor 490 Jahren an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg angeschlagen hat. Er wollte damit zu einer Diskussion mit Kollegen und Studenten seiner Universität aufforderten. Aber daraus wurde nichts, weil einfach niemand kam. Statt dessen aber liefen Drucke dieser Thesen in Windeseile durch ganz Deutschland, und daraus wurde der Anfang der Reformation, das heißt der Erneuerung der Kirche von Grund auf, und zwar durch eben die Kraft Gottes im Evangelium von Jesus Christus, mit dem der Apostel Paulus ebenso thesenartig seinen Brief an die Christen in Rom beginnt. „Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil für jeden, der an Jesus Christus glaubt“. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Laßt klare Töne hören

Mittwoch 14. November 2007 von Prof. Dr. Werner Thiede


Prof. Dr. Werner Thiede

Laßt klare Töne hören

Luther lehrte, daß Gott den Menschen annimmt, ohne auf seine Taten und Untaten zu sehen. Heute wird genau diese zentrale Erkenntnis bestritten.

Rechtfertigung lautet der Begriff, mit dem die evangelische Kirche steht oder fällt. Die dahinterstehende Glaubensüberzeugung, gewonnen aus dem Neuen Testament, markiert den Kern des protestantischen Christentums. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Theologie