Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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„Recht auf selbstbestimmtes Sterben“ – Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020

Mittwoch 21. April 2021 von Prof. Dr. Gerhard Müller DD


Prof. Dr. Gerhard Müller DD

Das Bundesverfassungsgericht (BVG) ist das höchste deutsche Gericht. Wer sein Recht nicht bei anderen Gerichten gefunden hat, kann versuchen, es dort zu erhalten. Das BVG hält sich an unsere Verfassung, die wir „Grundgesetz“ (GG) nennen. Dass das BVG eine große Würde besitzt, kommt zum Ausdruck, wenn es öffentlich auftritt. Die Damen und Herren sind in rote Roben gekleidet und tragen gleichfarbige Barette. Sie setzen diese gleichzeitig auf und ab. Natürlich stehen die Anwesenden auf, wenn das Gericht erscheint – das ist seiner Würde geschuldet. Wenn vorgetragen wird, sitzen alle aufmerksam dabei. Auch das ist wegen seiner hohen Relevanz erforderlich. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht, Medizinische Ethik

Ein neues Lehramt. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auf Abwegen.

Freitag 20. Februar 2015 von Prof. Dr. Gerhard Müller DD


Prof. Dr. Gerhard Müller DD

Lernen, Lehren, Lernen

Wir sind vom Anfang unseres Lebens an auf Lernen angewiesen. Zuerst nehmen wir mit den Ohren wahr, dann mit den Augen. Wir lernen Worte. Wir erkennen Bilder. Bevor wir andere belehren wollen, tun wir gut, umfassend zu lernen. Auch wer lehrt, muss am Lernen bleiben. Er oder sie lernen häufig auch von denen, die sie eigentlich unterrichten. Sie versuchen zugleich, auf dem Laufenden zu bleiben: Was andere erkannt haben, gilt es kritisch zu rezipieren oder auch zu korrigieren. Der Stand der Forschung ändert sich ständig. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Postmoderner Rat

Samstag 27. Juli 2013 von Prof. Dr. Gerhard Müller DD


Prof. Dr. Gerhard Müller DD

Der breite Weg der Evangelischen Kirche in Deutschland
Offener Brief an den Rat der EKD

Die „Orientierungshilfe“ „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit: Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“, ist überflüssig, vergangenheitsorientiert und perspektivlos, sehr geehrte Mitglieder des Rates der EKD.

1. Wir leben in der Postmoderne. Die überkommenen Sitten und Bräuche haben wir abgeschafft, weil sie uns eingrenzten. Autonom sind wir geworden. Wir informieren uns im Internet, nehmen Maß an den neuen Sitten und Bräuchen, die sich um uns herum ausgebildet haben und entscheiden völlig selbständig. Sind nun neue „Erzieher des Menschengeschlechts“ (nach Lessing) erstanden, die uns orientieren, also beeinflussen wollen? Darauf können wir gerne verzichten. Wenn Sie uns Autonomie zusprechen, dann nehmen Sie uns bitte ernst und begrenzen Sie unsere Freiheit nicht! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Kirche