Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Das „Schwarze Loch“ und die helle Sonne der Liebe Gottes

Mittwoch 17. April 2019 von Pfr. Gunther Geipel


Pfr. Gunther Geipel

Der 7. April 30 ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der historische Kreuzigungstag unseres Herrn; der 9. April folglich der Tag seiner Auferstehung. Am vergangenen Sonntag (7. April 2019) haben wir also den „historischen Karfreitag“, am Dienstag dann das „historische Ostern“ erlebt. Und am Mittwoch geschah noch etwas Wichtiges: der erste Blick der Weltöffentlichkeit auf etwas sehr „Gewichtiges“. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Schöpfung / Evolution, Seelsorge / Lebenshilfe

Liebe, Sexualität und ‚Sexuelle Vielfalt‘

Freitag 5. Oktober 2018 von Pfr. Gunther Geipel


Pfr. Gunther Geipel

Die Bewegung der „Sexuellen Vielfalt“ hat mehrere alte Wurzeln (etwa bei frühsozialistischen Denkern in Frankreich), wurde in Deutschland im Rahmen der 68er-Bewegung als „Sexuelle Revolution“ propagiert und ist inzwischen in eine allgemeine Forderung eingemündet: eben die der sexuellen Vielfalt. Auch wer das sehr kritisch sieht, sollte ein wichtiges Signal und Wahrheitsmoment darin nicht übersehen: Sexualität ist super! Sie ist ein tiefes Bedürfnis des Menschen und ein hohes Glück. Sie ist mehr als – wie für manchen der Fußball – die „schönste Nebensache der Welt“. Sie ist etwas Zentrales im menschlichen Leben. Und jeder weiß: ohne sie gäbe es ihn nicht. Zugleich aber hat die Sexualität noch mehr Funktionen als die Fortpflanzung. Sie deckt vier Bereiche ab: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Ehe u. Familie, Sexualethik

Antike Homosexualität war ganz anders?

Donnerstag 13. August 2015 von Pfr. Gunther Geipel


Pfr. Gunther Geipel

1.

In seinem „Symposion“ (einem Dialog der frühen oder mittleren Periode) lässt Platon den Komödiendichter Aristophanes sagen: „Wenn nun dabei einmal der liebende Teil, der Knabenliebhaber sowie alle andern, auf seine wirkliche andere Hälfte trifft, dann werden sie von wunderbarer Freundschaft, Vertraulichkeit und Liebe ergriffen und wollen, um es kurz zu sagen, auch keinen Augenblick voneinander lassen. Und diese, welche ihr ganzes Leben mit einander zubringen, sind es, welche doch auch nicht einmal zu sagen wüssten, was sie von einander wollen. Denn dies kann doch wohl nicht die Gemeinschaft des Liebesgenusses sein, um dessen Willen der eine mit dem andern so eifrig zusammen zu sein wünscht: sondern nach etwas anderem trachtet offenbar die Seele von beiden, was sie nicht zu sagen vermag, sondern nur ahnend zu empfinden und in Rätseln anzudeuten.“ 1 Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Sexualethik

Mein Bibel-Credo

Samstag 29. Dezember 2012 von Pfr. Gunther Geipel


Pfr. Gunther Geipel

Das inspirierte und ewige Wort Gottes, das uns mit der Bibel anvertraut  wurde,  ist nicht zuallererst ein großes Problem, sondern ein überaus großes Geschenk. „Welch ein Buch! Groß und weit wie die Welt, wurzelnd in die Abgründe der Schöpfung und hinaufragend in die blauen Geheimnisse des Himmels… Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Verheißung und Erfüllung, Geburt und Tod, das ganze Drama der Menschheit, alles ist in diesem Buche… Es ist das Buch der Bücher, Biblia“ (Heinrich Heine). Die Bibel enthält nicht nur Worte Gottes und ist nicht nur Zeugnis vom Wort Gottes, sondern ist Gottes Wort. Die Bibel ist zuallererst ein Weg Gottes zu uns, ein vielgestaltiger Weg vom Himmel zur Erde. Die Bibel ist zugleich ein Weg Gottes durch die menschliche Geschichte, Zeugnis vom Geschichtshandeln Gottes, hineingesprochen in die menschliche Geschichte, durch Menschen vermittelt und in menschlicher Sprache verfaßt und als Sammlung sehr verschiedenartiger und weithin sehr kunstvoller Texte verlässlich überliefert. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Theologie

Homosexualitätsdebatte, Weisheit und die Zukunft unserer Kirche

Donnerstag 10. Mai 2012 von Pfr. Gunther Geipel


Pfr. Gunther Geipel

„Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“  Ps 36,10

1. Einführung: Verlust oder Gewinn?

Grundsätzliches als konkrete Hilfe in der Homosexualitätsdebatte

Nach der Veröffentlichung meines Aufsatzes „Homosexualität und Pfarrhaus“ sind als Ergebnis vielerlei Gespräche, Zuschriften, Literaturempfehlungen und eigener Weiterarbeit am Thema die folgenden vertiefenden und weiterführenden Gedanken entstanden.

Es sind dies zunächst sehr grundsätzliche erkenntnis- und kommunikationstheoretische, philosophisch-theologische, rechtsphilosophische und ekklesiologische  Überlegungen, die dann aber zu sehr konkreten Schlussfolgerungen führen.[1] Wenn ich mich dabei als „juristischer Laie“ auch zu Rechtsfragen äußere, dann mehr im Sinne eines grundlegenden Andenkens und aus der Kenntnis theologisch-philosophisch-juristischer Schnittstellen und kulturgeschichtlicher Entwicklungen heraus als aufgrund einer profunden juristischen Detailkenntnis.

Als wichtiger Schlüssel für eine positive Wendung der Homosexualitätsdebatte sollen kategorial-differenzierende Lösungen vorgestellt werden. Dabei geht es um Dinge wie die Unterscheidung von Menschenwürde und beruflicher Eignung, von subjektivem Erleben und objektiven Folgen; oder auch wie die Diskussion in unserer Landeskirche um den sog. „status confessionis“, in der m.E. ein Begriff mit zwei unterschiedlichen Verständnisweisen bzw. kategorialen Zuordnungen ungeklärt benutzt wird und dadurch lediglich eine Scheinlösung entsteht. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Kirche, Sexualethik