Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Kompass missachtet

Freitag 27. Oktober 2023 von KALEB


KALEB

Man reibt sich die Augen über die Stellungnahme der Diakonie Deutschland zum § 218. „Abtreibungen sollten spätestens ab der 22. Woche strafrechtlich geregelt und nur noch in Ausnahmefällen verboten werden“, meldet IDEA am 17.10.23. Wie kommt der größte evangelische Arbeitgeber für die Hilfe, Förderung und Pflege von Menschen zu einem so weitreichenden Liberalisierungsvorschlag? Zugrunde liegt die Erkenntnis, dass das bisher geltende Abtreibungsverbot „einer unausgesprochenen religiösen Setzung“ entspreche. Das ist zweifellos eine richtige Entdeckung: die unbedingte Menschenwürde, wie unser deutsches Grundgesetz sie artikuliert, entspringt aus dem christlichen Menschenbild. Niemand bestreitet dies, sogar die aggressiven Gegendemonstranten beim „Marsch für das Leben“ skandieren schon seit Jahren den Satz „Hätt´ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben.“ Also ohne Jesus Christus kein konsequenter Lebensschutz von Anfang an. Soweit nichts Neues. Warum aber nun ein in Deutschland anerkanntes Werk der Nächstenliebe daraus schlussfolgert, die aus dieser religiösen Setzung resultierende Gesetzgebung könne „nicht Teil der Grundlage des Miteinanders in einer pluralistischen Gesellschaft sein“, erscheint mir geradezu als Verleugnung des eigenen Glaubens. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Lebensrecht, Sexualethik

Vorab-Stellungnahme an den Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages zum Gesetzentwurf der Bundesregierung Streichung §219a StGB (Sitzung am 18.05.2022)

Montag 23. Mai 2022 von KALEB


KALEB

Als eingetragener Verein „Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren“ sprechen wir uns gegen die Streichung des §219a StGB aus. Der gemeinnützige Verein wurde Anfang 1990 in Leipzig gegründet. Bereits in den Jahren vor der Wende hatten sich einzelne Gruppen in verschiedenen Kirchen und Gemeinden des Ostens vernetzt, die sich mit den Folgen der DDR-Gesetzgebung aus dem Jahr 1972 zur sog. „Schwangerschaftsunterbrechung“ auseinandersetzten. So manche Frau klagte schon damals nach der Abruptio „Warum hat mir das keiner gesagt?“ und meinte damit sowohl den Entwicklungsstand ihres Kindes als auch die persönliche Tragweite und Tiefendimension einer Abtreibung. Viele Frauen vermissen ihre nichtgeborenen Kinder ein Leben lang schmerzlich. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht

Dringender Aufruf zum Gebet und zur demokratischen Einflussnahme

Samstag 29. Mai 2021 von KALEB


KALEB

Der Journalist Stephan Baier beschreibt in der TAGESPOST vom 20.5.21, was die Stunde geschlagen hat: Das EU-Parlament soll am 23.6., oder evtl. schon am 7.6., ein „Menschenrecht auf Abtreibung“ (!) beschließen. Sebastian Meichßner von KALEB-Young-and-Free hat die betreffenden Passagen, mit denen die Menschenrechte im Mutterleib niedergeknüppelt werden, hier aufgelistet: https://youngandfree-kaleb.de/abtreibung-als-menschenrecht-in-der-eu/. Es wäre wichtig, deutsche EU-Abgeordnete anzurufen oder ihnen zu schreiben, dass sie sich gegen diese Beeinflussung wehren. Kontaktdaten hier: Liste aller 705 EU-Abgeordneten: https://www.europarl.europa.eu/meps/de/full-list/all. Liste der 96 deutschen EU-Parlamentarier: https://www.europarl.europa.eu/meps/de/search/advanced?countryCode=DE Baier schreibt: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht, Medizinische Ethik

»Freiheit für Frauen in Polen«

Freitag 13. November 2020 von KALEB


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So lautete das Motto einer (im Übrigen gar nicht angemeldeten) Demonstration, welche in Berlin vor gut zwei Wochen, am 27.10.2020 stattfand. Es war der fünfte Protesttag, nachdem das polnische Verfassungsgericht am 22.10. entschieden hatte, dass auch Abtreibung aus eugenischen Gründen, also im Falle von einer Behinderung illegal sei. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Gesellschaft / Politik, Lebensrecht

Einladung zum „Marsch für das Leben“ am 19.9.20 in Berlin

Donnerstag 13. August 2020 von KALEB


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„Mitmarschierer“ ist ein Wort, das in meinen Ohren keinen guten Klang hat. Wahrscheinlich liegt das an den Mai-Demonstrationen aus meinen Kindertagen. Die Schulklassen mussten sich ewig lange im Unterdorf meines Heimatortes anstellen, um dann mit Fähnchen winkend die Dorfstraße aufwärts zu ziehen, an Kirche und Schule vorbei bis zum Turnhallenplatz, wo es langweilige Reden gab, bevor dann endlich der schulfreie Tag zu genießen war. Hinter den Schulklassen liefen die Werktätigen der Volkseigenen Betriebe, denen die Abteilungsleiter 5 DDR-Mark in die Hand gedrückt hatten für die Teilnahme am Marsch. Außerdem winkte ja auch die Prämie als „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“, die durch Nichtteilnahme an der Mai-Demonstration gefährdet worden wäre. Das waren sie also, die typischen „Mitmarschierer“. Sie waren nicht überzeugt, aber sie waren auch nicht dagegen und mit leichtem Druck ließen sie sich dann doch bewegen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Lebensrecht

800 Corona-Tote an einem Tag in Italien!

Dienstag 24. März 2020 von KALEB


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Das war ein Schock! Wie viele Verwandte und Freunde sind betroffen, haben einen nahestehenden Menschen verloren! Ein Gefühl der Angst schlich sich ein: Kommt jetzt der Tod auch zu uns und zu mir? Eine unsichtbare Gefahr durch mikroskopisch kleine Viren lähmt nicht nur Lungen, sondern auch das gesellschaftliche Leben und die persönliche Lebensfreude. Die Maßnahmen der Regierung sind aus Verantwortung geboren und bringen uns alle (hoffentlich) zur Besinnung auf die wichtigen Werte und Inhalte unseres Lebens jenseits von Karriere und Konsum. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht

Warum die geplante Streichung des § 219a StGB falsch ist

Donnerstag 7. Dezember 2017 von KALEB


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Die Parteien Linke, Grüne und SPD, unterstützt von der FDP, treiben nach dem Gießener Urteil gegen Kristina Hänel eine möglichst rasche Streichung des § 219 a durch vorgelegte Gesetzentwürfe voran. Die neuen Mehrheitsverhältnisse, ob mit oder ohne gebildete Regierung, lassen eine parlamentarische Mehrheit auch ohne eine Stimme von Union und AfD erwarten. Bei einer „Gewissens“-Abstimmung sind allerdings auch aus der Union Zustimmungen zu erwarten, aus taktischen Gründen vielleicht auch, um nicht mit der oppositionellen AfD zu stimmen oder um eine neue Große Koalition nicht zu belasten. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht

Die Debatte um die Beihilfe zur Selbsttötung

Montag 21. Dezember 2015 von KALEB


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Wir haben mit vielen anderen Initiativen und Persönlichkeiten gekämpft um zu erreichen, dass die nächste verhängnisvolle Entscheidung für unser Land abgewendet werden kann, siehe z.B. den Flyer Warum Beihilfe zur Selbsttötung verboten sein muss (kann weiterhin bestellt werden, die Argumente veralten nicht), www.keine-lizenz-zum-toeten.de oder www.kein-assistierter-suizid.de. Aber vor wenigen Wochen, am 6.11.2015, zeigte die Abstimmung im Bundestag, dass alle Appelle an die Volksvertreter nichts genutzt haben: Ganze 37 von 630 Stimmen bekam der aus unserer Sicht einzig richtige und konsequente Gesetzentwurf Sensburg/Dörflinger. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Lebensrecht, Medizinische Ethik

Gebetsaufruf zum Marsch für das Leben am 17. September 2011 in Berlin

Donnerstag 15. September 2011 von KALEB


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Gebetsaufruf zum Marsch für das Leben am 17. September 2011 in Berlin 
(insbesondere für alle, die an dieser Aktion nicht teilnehmen können)

1. Für zahlreiche Teilnahme an der Aktion: und dass Gott seine schützende Hand über die gesamte Veranstaltung hält; dass die Vorbereitungen noch gut gelingen und rechtzeitig abgeschlossen werden können.

2. Für die Gegendemonstranten: dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit über die menschenrechts- und würdeverletzende Abtreibung kommen.

3. Für die Medien: dass sie diese Aktion nicht verschweigen, sondern objektiv und wahrheitsgetreu berichten. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Kirche, Lebensrecht

Praktische Lebensrechtsarbeit an der Basis

Donnerstag 27. Mai 2010 von KALEB


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Praktische Lebensrechtsarbeit an der Basis

Wer sind die „sogenannten selbsternannten Lebensschützer“…
… wie sie oft in diskriminierender Absicht genannt werden? Ohne anders motivierte Mitstreiter in irgendeiner Weise gering schätzen zu wollen, lässt sich leicht feststellen, dass es sich weit überwiegend um Christen aus verschiedenen Kirchen handelt, die in der Regel in satzungsgemäß überkonfessionellen Gruppierungen zusammenarbeiten. Die meisten Vereine haben zwar eine konfessionelle Mehrheitsprägung – katholisch, evangelisch oder freikirchlich – sind aber grundsätzlich eben offen für alle Interessierten.

Es liegt auf der Hand, dass in einer Kommune eine Organisation mit zwölf Aktiven mehr Sinn macht als drei mit jeweils vier Mitgliedern! Die praktizierte Ökumene vor Ort zu einem speziellen Thema klappt auch in der Regel – Themen wie Taufe oder Papst dürfen in einem freiwilligen themenorientierten Arbeitskreis keinen Raum haben. Dann kann es gelingen, eine im besten Wortsinn „christliche Bürgerinitiative“ zu werden, die als mit der Zeit spezialisierte Gruppe ihr Wissen und ihre Erkenntnisse in den Diskurs einer demokratische Gesellschaft einbringt: „Suchet der Stadt Bestes!“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Lebensrecht