Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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»Ich habe den Herrn allezeit vor Augen«: Andacht zum 10. März

Sonntag 10. März 2024 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

»Ich habe den Herrn allezeit vor Augen.« (Ps. 16,8)

Mehr denn je ist die Gemeinde Jesu heute gefordert, ihren Standort zu überprüfen. Nimmt sie ihre klare Sicht für das Morgen aus dem Evangelium oder von menschlichen Meinungen? Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Jesus wusste, was im Menschen war

Freitag 9. Februar 2024 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Ein Mann, dem ich ein großes Maß von seelsorgerlicher Erfahrung zutraue, sagte mir, dass die größte Gefahr sei­nes Lebens gewesen sei, Menschenverächter zu werden. Diese Gefahr ist dann gegeben, wenn man die Rätselfra­ge des Menschentums ohne die Klärung zu lösen ver­sucht, die Gott ihr selbst gegeben hat. Als mir einmal in einer Studentenversammlung jemand zurief: „Wir wollen nicht wissen, was Sie reden!“ frag­te ich zurück, was man denn wissen wolle, und bekam die Antwort: „Wir wollen wissen, wer Sie sind.“ Selten hat mir eine Frage so schnell das Thema geschenkt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Der Schirm des Höchsten

Samstag 20. Januar 2024 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Wenn ein Ungewitter am Himmel steht, tut man gut, einen Schirm mitzunehmen. Man kann sonst beim Ungewitter leicht Schaden nehmen. Ist es nicht in unserem Leben auch so? „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen übernachtet, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe“ (Ps. 91,1-2). Ohne dass der Psalm ein besonderes Signum für seinen Verfasser hat, meine ich doch, dass er aus dem Zeugnis seiner Glaubenserfahrung erkennbar ist. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Heinrich Kemner: Heiligkeit und Gerechtigkeit

Mittwoch 14. Juni 2023 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Heiligkeit und Gerechtigkeit

Fünfzehn Tage sprach ich allabendlich in der United Church in Toronto. Fast an jedem Abend öffnete sich nach Beginn meines Vortrages die Kirchentür. Ein voll­bärtiger Mann kam herein, der noch ein Plätzchen such­te und meistens in der äußersten Ecke der Kirche auch noch eines fand. Weil der Mann mir auffiel, schon durch die unregelmäßige Regelmäßigkeit, berichtete mir der Pastor, als ich mich nach dem Fremden erkundigte, daß es sich um einen Israeliten handelte, der offenbar auf der Suche nach dem Heil war.

Am Schluß des Gottesdienstes kam er zu meiner Frau und mir, und wir hatten einige Male eine längere Seel­sorge. Seine Fragestellung war treffend und ging genau in die Mitte. Er meint, daß wir Christen mit dem lieben Gott zu sehr per du umgingen, und daß wir vergessen hätten, daß wir nur in Ehrfurcht und Anbetung ihm na­hen könnten. Er erklärte, daß von einem gläubigen Israe­liten der Name Gottes nicht ausgesprochen werden darf, und daß jeder, der das tut, wenn es unbedacht geschieht, Frevel am Heiligtum begeht. Ich war über die Ehrfurcht, die dieser Mann vor Gott hatte, betroffen.

Aber er wurde mit dem Kreuz Christi nicht fertig. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Nur Jesus kann mir zeigen, wer ich bin (Heinrich Kemner)

Samstag 4. März 2023 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Heinrich Kemner

Jesus wußte, was im Menschen war

Ein Mann, dem ich ein großes Maß von seelsorgerlicher Erfahrung zutraue, sagte mir, daß die größte Gefahr seines Lebens gewesen sei, Menschenverächter zu werden. Diese Gefahr ist dann gegeben, wenn man die Rätselfrage des Menschentums ohne die Klärung zu lösen versucht, die Gott ihr selbst gegeben hat.

Als mir einmal in einer Studentenversammlung jemand zurief: „Wir wollen nicht wissen, was Sie reden!“ fragte ich zurück, was man denn wissen wolle, und bekam die Antwort: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Flucht aus der Verantwortung

Sonntag 5. Februar 2023 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Von dem Propheten Jona wird berichtet, dass er eine Erholungsfahrt nach Tarsis dem Auftrag Gottes, Ninive zur Buße zu rufen, vorzog. Als dann im Ungewitter das Schiff zu kentern drohte, schlich er in die unterste Kabine und legte sich schlafen. Warum wohl diese Flucht nach unten? Nun, die Antwort ist nicht schwierig: In der untersten Kabine schaukelt das Schiff im Sturm am wenigsten. Die Gefahr für den Untergang ist aber die gleiche! Die Flucht ist die Selbsttäuschung. Diese Flucht aus der letzten Verantwortung wiederholt sich immerfort. Wenn man die Maßstäbe Gottes nicht gelten lässt, wenn man den Nächsten nicht liebt wie sich selber, hat man in jeder verantwortlichen Lage eine Entschuldigung bei der Hand. Nichts ist so verlogen wie der menschliche Intellekt. Mit ihm kann man alles beweisen, alles erklären und alles entschuldigen. Man kann das gemeinste Verbrechen zu einer guten Tat umdeuten, wenn man den Maßstab für sich und Gott verloren hat. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Ein Brief Christi

Mittwoch 11. Januar 2023 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

„Wenn man mit jemandem auseinander kommen will, muss man ihm Briefe schreiben. Wenn man echten Kontakt mit ihm sucht, muss man ihm begegnen und sich aussprechen.“ Dieses Wort eines meiner Bekannten ist sicherlich eine tiefe Weisheit. Das geschriebene Wort ist gefährlicher als das gesprochene Wort. Deshalb soll man es sich wohl überlegen, bei persönlichen Angriffen mit harten Briefen zu antworten. Wenn ich die Briefe jeden Morgen auf meinem Schreibtisch habe, lese ich sie auch nicht so ohne Kontrolle, sondern, wenn die Zeit knapp ist, nach dem Grad der Dringlichkeit. Briefe, auf denen „persönlich“ steht, oder Briefe, die ich schon lange erwartet habe, werden bevorzugt behandelt. Auf keinen Fall aber wird ein Brief verschlossen auf meinem Schreibtisch liegen bleiben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Predigten / Andachten, Seelsorge / Lebenshilfe

Was ist Erweckung?

Samstag 2. April 2022 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Pastor Heinrich Kemner, der Gründer und langjährige Leiter des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen, hat den Gemeindehilfsbund 1992 gegründet. Der folgende Text ist die etwas gekürzte Fassung eines Referats, das H. Kemner auf dem Krelinger Kongress „Theologie und Erweckung“ im November 1983 gehalten hat. Die vollständige Fassung steht im Buch „Theologie und Erweckung“, das über die website www.gemeindehilfsbund.de (Bestellungen – Buchversand Cochlovius) oder über die Geschäftsstelle des Gemeindehilfsbundes für 3,00 Euro zzgl. Versandkosten bezogen werden kann. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Mission, Theologie

Seelsorgerliche Erwägungen zum Problem der Abtreibung

Dienstag 31. Oktober 2017 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Wenn ich etwas sagen darf zu einer sehr diffizilen und vielleicht der ernstesten Frage unserer Zeit, nämlich zur Frage der Abtreibung, dann möchte ich doch von vornherein feststellen, dass der Glaube, der Offenbarungsglaube, einen anderen Standpunkt hat als der Unglaube. Der Vogel sieht die Welt anders als der Frosch. Der Glaube, der biblische Glaube, nimmt die Schöpfungsordnung Gottes ernst. Nach dieser Schöpfungsordnung ist das Personsein des Menschen von einem besonderen Schöpfungsakt Gottes abhängig, und so sind die Gottesgebote vom Sinai und Horeb nicht nur in der Bibel festgehalten, sondern jedem menschlichen Gewissen irgendwie eingegraben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Lebensrecht, Seelsorge / Lebenshilfe

Ein Bußgebet

Montag 17. November 2014 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Lieber lebendiger Herr, mein einziger Trost im Leben und Sterben – und für uns alle – ist, daß du unsere Buße geworden bist, daß wir nichts haben, was wir vor dir darbringen können, daß wir völlig verloren sind ohne dich, daß es ohne die Offenbarung, die in Dir uns geworden ist, – die alleinige im Himmel und auf Erden – kein Heil gibt. Herr, wir bitten dich für unser Volk, für unsere Kirche, für alle, die wir lieb haben, Herr, wir bitten dich, erbarme dich ihrer. Wir wollen mit der Buße anfangen, Herr, du wollest sie uns schenken, daß wir Tag und Nacht schreien wie Daniel, nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine Barmherzigkeit hin. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein