Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Demografische Ignoranz – seit Adenauer Zeiten nichts dazu gelernt?

Freitag 26. Mai 2023 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Zitat der Woche:

„Bevölkerungspolitik steht z. Zt. nicht hoch im Kurs. Wer die primitive Wahrheit ausspricht, dass Bevölkerungswachstum wünschenswert, Bevölkerungsschwund tief bedauerlich ist, wird heute von einer Meute sich modern gebärdender Kritiker als Reaktionär angeprangert oder als Finsterling diffamiert. […] Die Rechnungsgrundlagen für die Altersrente zeigen eindeutig, dass die Rentenversorgung der Alten und Nicht-mehr-Arbeitsfähigen immer problematischer wird, wenn sich der Baum der Bevölkerung nicht ständig von unten her ergänzt. Es ist also klar, dass ein gewisses Maß an Bevölkerungspolitik notwendiges Element einer jeden vernünftigen Wirtschaftspolitik sein muss, die den Kinderschuhen statischen Denkens entwachsen ist und wenigstens den primitivsten Tatsachen der Dynamik Rechnung trägt.“ (Wilfried Schreiber: Existenzsicherheit in der industriellen Gesellschaft. Vorschläge des Bundes Katholischer Unternehmer zur Reform der Sozialversicherungen, Köln 1955, S. 34.) Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Demographie, Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik

Kinderschicksale in DDR-Krippen: Eine historische Aufarbeitung beginnt

Samstag 4. Februar 2023 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Es sind erschütternde Schicksale vernachlässigter, wehrloser Kleinstkinder, die der Erfurter Erziehungswissenschaftler Florian von Rosenberg in seinem Werk „Die beschädigte Kindheit. Das Krippensystem der DDR und seine Folgen“ (erschienen 2022 bei C.H.-Beck) darstellt. So etwa den Tod des kleinen Michael, der erstickte, weil sich ein Lederriemen um seinen Hals zuzog, mit dem er über Nacht an seinem Bett angegurtet war. Oder den Todesfall des behinderten vietnamesischen Jungen Dan Ngyen, der in einem Säuglingsdauerheim kollabierte, weil er eine Überdosis von Beruhigungsmedikamenten verabreicht bekam. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Buchempfehlungen, Gesellschaft / Politik

Vom „Homo sapiens“ zum „Homo optimus“. Wie Trans- und Posthumanisten Gegebenes in Gemachtes zu verwandeln trachten und warum das vermutlich keine gute Idee ist

Freitag 2. Dezember 2022 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Es gibt Sätze, die schlagen wie ein Blitz ein. „Seit Bacon spricht der Teufel Englisch“ – zu finden in Harry Mulischs „Die Entdeckung des Himmels“ – ist so einer. Mit dem 1992 erschienenen Roman gelang Mulisch, den einige für den bedeutendsten Autor der zeitgenössischen, niederländischen Literatur halten, ein Weltbestseller. Und das, obwohl – oder gerade weil – er auf einer fantastisch anmutenden Rahmenerzählung aufsetzt. In ihr schloss die Menschheit, vertreten durch den britischen Philosophen Francis Bacon (1561–1626), vor rund vierhundert Jahren einen Pakt mit dem Teufel, der sie dazu verdammt, durch die eigene Technologie zugrunde zu gehen. Als der Pakt im Himmel entdeckt wird, ordnet „der Chef“ an, den Bund, den er mit Mose schloss, wieder zu lösen. Doch dazu müssen zunächst die Tafeln mit den Zehn Geboten, die diesen besiegelten, wieder in den Himmel gelangen. Dass Mulisch ausgerechnet Bacon den Pakt mit dem Teufel unterschreiben ließ, hat mutmaßlich mit einer Schrift Bacons zu tun, die Fragment geblieben ist und erst posthum erschien. In seiner Staatsutopie „Nova Atlantis“ entwarf der unter König Jakob I. in den Adelsstand Erhobene und zum Lordkanzler aufgestiegene Bacon das Bild einer Gesellschaft, in welcher die Menschen die vollkommene Herrschaft über die Natur – einschließlich der eigenen – erlangen und sie nach eigenem Gutdünken gestalten. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik

Der „Gender-Hype“ als Kulturmarxismus

Freitag 10. Juni 2022 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

„Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus.“ Das ist der Einleitungssatz des von Karl Marx und Friedrich Engels 1848 zunächst anonym veröffentlichten „Kommunistischen Manifests“. Oje, könnte man sagen, das ist seit 1990 ein alter Hut. Nein, es ist kein alter Hut. Der große Publizist Joachim Fest sollte Recht behalten, als er 1993 schrieb, der Kommunismus möge im Moment zusammengebrochen sein, aber er werde bald zu neuen Fantasiereichen aufbrechen. Ja, das tut der – als Kulturmarxismus, der Politik, Medien, „Wissenschaft“ und Bildung durchdringt. Antonio Gramsci (1891 – 1937), der „große“ Begründer des Kulturmarxismus, wollte genau dies. Nämlich dass das christlich-abendländische Menschen-, Familien- und Gesellschaftsbild klammheimlich zertrümmert werde. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Sexualethik

Große Familienstudie zum UNO-Weltfamilientag am 15. Mai 2022

Dienstag 24. Mai 2022 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Hat sich auch in der Corona-Pandemie bewährt: Familie trotzt allen Krisen.

Die Familie wird von jedem Einzelnen, aber auch von der Gesellschaft insgesamt mehrheitlich als das stabile Fundament angesehen. Familie hat einen positiven Einfluss auf die Zufriedenheit, das Glücklichsein, auf die psychische Gesundheit und schützt auch eher vor Einsamkeit und Drogen. Sie ist die Krisenfestung. Das ist das Ergebnis einer großen repräsentativen Familienstudie, für die das Meinungs- und Marktforschungsinstitut INSA vom 14. bis zum 21. Februar 2022 insgesamt 10.000 erwachsene Bürgerinnen und Bürger in Deutschland repräsentativ online befragt hat. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik

Der Kampf der Kulturen – In den USA ist die „Kultur des Lebens“ derzeit auf dem Vormarsch. Doch der Widerstand ist massiv und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück.

Freitag 20. Mai 2022 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

In den Vereinigten Staaten von Amerika haben Joe Bidens Demokraten bei dem Versuch, ein bundesweites „Recht auf Abtreibung“ per Gesetz festzuschreiben, eine krachende Niederlage eingefahren. Im US-Senat stimmten am 11. Mai nur 49 der 100 Senatoren für den „Women‘s Health Protection Act“. Die Gesetzesvorlage hätte nicht nur vorgeburtliche Kindstötungen zu einem „Menschenrecht“ erklärt, sondern auch das Recht auf Gewissensfreiheit ausgehebelt und Ärzte sowie Krankenhäuser in privater Trägerschaft verpflichtet, Abtreibungen – ungeachtet gegenteiliger unbedingter Überzeugungen ihrer Träger und Angestellten – durchzuführen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Glücksfaktor Familie

Montag 21. März 2022 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Das „Human Improvement Project“ bietet Informationen und Rat zu Familie, Kindererziehung und Beziehung im Web, als App und in vielen Sprachen. „Wer das Glück sucht, findet die Familie“, schrieb Paul Kirchhof in seinem Vorwort zum Buch „Abenteuer Familie“ von Martine und Jürgen Liminski. Kirchhof hat recht. Seine Aussage lässt sich durch Studien belegen. Familie ist und bleibt ein Glücksfaktor – allen ideologischen Abgesängen zum Trotz. Die Sehnsucht nach Ehe und Familie ist ungebrochen. Umfragen unter Jugendlichen zeigen, dass eine große Mehrheit ihr Lebensideal in der Gründung einer Familie sieht. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik

Stefan Rehder, Das letzte Aufbäumen

Freitag 18. Februar 2022 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Das letzte Aufbäumen

Das Werbeverbot für Abtreibungen (§ 219a StGB) steht vor dem Fall. Warum dies viele Fragen aufwirft und Lebensrechtlern dennoch die Zukunft gehört.

Von Stefan Rehder

Der § 219a Strafgesetzbuch wird fallen. Zu eindeutig sind die Mehrheiten im Deutschen Bundestag, zu offensichtlich haben sich die Ampelkoalitionäre die Agenda der internationalen Abtreibungslobby auf die Fahnen und in ihren Koalitionsvertrag geschrieben, als dass es anders kommen könnte. Unter der Überschrift: „Reproduktive Selbstbestimmung“ heißt es dort unter anderem: „Wir stärken das Selbstbestimmungsrecht von Frauen. Wir stellen Versorgungssicherheit her. Schwangerschaftsabbrüche sollen Teil der ärztlichen Aus- und Weiterbildung sein. Die Möglichkeit zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen gehören zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung. Sogenannten Gehsteigbelästigungen von Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegnern setzen wir wirksame gesetzliche Maßnahmen entgegen. Wir stellen die flächendeckende Versorgung mit Beratungseinrichtungen sicher. Schwangerschaftskonfliktberatung wird auch künftig online möglich sein. Ärztinnen und Ärzte sollen öffentliche Informationen über Schwangerschaftsabbrüche bereitstellen können, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen. Daher streichen wir § 219a StGB.“(1) Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Lebensrecht

Warum es gefährlich ist, den Begriff sexueller Missbrauch durch „sexualisierte Gewalt“ zu ersetzen – Altlasten der „Entrümpelung“ des Sexualstrafrechts in den 1970er Jahren

Freitag 4. Februar 2022 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Mit dem (im Juli 2021 in Kraft getretenen) Gesetz „zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder“ soll sexueller Missbrauch von Kindern künftig als Verbrechen, d. h. mit einer Mindeststrafe nicht unter einem Jahr, geahndet werden. Bisher war sexueller Missbrauch im Grundtatbestand ein „Vergehen“, weshalb Täter in bestimmten Fällen mit Freiheitsstrafen unter einem Jahr oder bloßen Geldstrafen davonkommen konnten. Es ist bemerkenswert, dass diese Gesetzesverschärfung (weitgehend) im Konsens beschlossen wurde. Denn die Reform des Sexualstrafrechts der 1970er Jahre wird damit in einem zentralen Tatbestand revidiert. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Sexualethik

Buch des Monats, März 2021: Dass Ehe gelingt… – Miteinander unterwegs (Peter Blank)

Montag 29. März 2021 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Heiterkeit: Als ich vor einigen Jahren mit einem jungen Familienvater über mögliche Fastenvorsätze sprach, sagte ich zum Schluß – wenn ich ehrlich bin, ohne mir allzu viel dabei zu denken: „Und übrigens, sorg doch dafür, daß Du in dieser Fastenzeit zusammen mit Deiner Frau und Deinen Kindern häufiger herzlich lachst“. Als wir uns wiedersahen, sagte er als erstes: „Das mit dem Lachen, das war der wichtigste Vorsatz, den Sie mir je mitgegeben haben“. Und der erzählte mir, wie er am Abend nach unserem Gespräch mit seiner Frau über den seltsamen Fastenvorsatz gesprochen hatte. Gemeinsam hatten sie dann bewußt Gelegenheiten gesucht und gefunden, daß in ihrem Miteinander und im Umgang mit den Kindern deutlich mehr gelacht wurde. „Es ist unglaublich, wie gut das der Atmosphäre zuhause getan hat“, sagte er. „Und außerdem,“ fügte er hinzu, „noch eine ganz überraschende Erfahrung: Wenn man herzlich miteinander gelacht hat, dann kann man auch über die problematischen und unangenehmen Dinge ganz unkompliziert und problemlos reden.“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Buchempfehlungen, Ehe u. Familie